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Keine Kuesse für den Boss

Keine Kuesse für den Boss

Titel: Keine Kuesse für den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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übermächtiges Pflichtgefühl eingeredet, sodass das Unternehmen sein ganzes Leben geworden war.
    Alex konnte den Gedanken daran, wie er hintergangen worden war, kaum ertragen. Fast war er erleichtert, dass Samuel nicht mehr lebte und die Wahrheit nun niemals erfahren könnte.
    Ein bisschen Spaß und Ablenkung hatte er verdient, und zwar bei sich zu Hause. Er würde nicht zulassen, dass Dani etwas bereute. Die jungen Männer, von denen sie erzählt hatte, gab es nicht, davon war er überzeugt. Aber auch Alex war nicht ganz der Casanova, als den er sich ihr gegenüber dargestellt hatte. Er hatte zwar mal eine wilde Phase gehabt, war jetzt aber reifer. Auch heutzutage gab es noch Frauen in seinem Leben, die ihm jedoch meist schnell langweilig wurden.
    Mit Dani allerdings langweilte Alex sich ganz und gar nicht.
    Er würde ihr bei der Suche nach ihrem Bruder helfen, wenn sie das zuließe. Denn er wusste nur zu gut, wie furchtbar es war, wenn man keine Antworten auf seine Fragen bekam. Und auch wenn sie keine feste Beziehung wollte, so wusste er doch, dass sie eine romantische Ader hatte. Und genau da würde er ansetzen. Denn auf keinen Fall wollte er sich das kleine Liebesabenteuer mit ihr nehmen lassen, das ihnen beiden guttun und ihn ablenken würde – und sei es nur für kurze Zeit.
    Cara lächelte vielsagend, als Dani hereinkam, denn von ihrem Schreibtisch aus hatte sie den Parkplatz gut im Blick. Zum Glück war Cara viel zu höflich, um irgendeine Bemerkung zu machen.
    Dani hätte sich nur zu gern mit jemandem unterhalten, wie sie es früher mit ihrer Mutter und ihren Schulfreundinnen getan hatte. Doch sie hatte die Freundinnen aus den Augen verloren, als ihre Mutter krank geworden war und ihr Vater alles nur noch schlimmer gemacht hatte. Jetzt lebte ihre Mutter nicht mehr, und Cara kannte sie nicht gut genug, um sich ihr anzuvertrauen.
    Also machte sie sich stattdessen an die Arbeit und veröffentlichte zwischendurch schnell eine Frage in einem Adoptionsforum. Auch auf einer Website zu Familienzusammenführungen hatte sie eine Nachricht für Eli hinterlassen, aber keine Antwort bekommen. Was konnte sie noch tun? Die Behörden wollten ihr seine Akte ja nicht überlassen.
    Nachdem Cara am frühen Nachmittag das Büro verlassen hatte, ging Dani wieder ins Internet. Sie tippte Alex’ und ihren Namen ein – und stieß sofort auf die Filmaufnahmen aus dem Fahrstuhl. Als sie die Zahl der Aufrufe sah und einige der Kommentare las, errötete sie heftig und ging dann lieber wieder in eins der Familienforen. Nur eine persönliche Nachricht war dort für sie hinterlegt: „Wenn er nicht auf deine Aufrufe reagiert hat, wirst du ohne professionelle Unterstützung nicht weiterkommen. Du solltest einen Privatdetektiv engagieren.“

8. KAPITEL
    „Wegen heute Morgen“, brachte Dani endlich das Thema zur Sprache.
    „Ja?“
    Sie blickte Alex vorsichtig von der Seite an. Er wirkte ungewöhnlich ernst und hatte auf der Fahrt nach Hause kaum etwas gesagt.
    „Ich glaube, das sollten wir lieber nicht noch einmal machen.“
    „Sei ehrlich, Dani.“ Er füllte einen Teller mit Essen, das seine Haushälterin tagsüber vorbereitet hatte. „Es war der absolute Wahnsinn, und du willst es ebenso sehr wiederholen wie ich.“
    „Ich möchte nicht noch mehr Chaos anrichten“, zitierte sie ihn.
    „Das wird auch nicht dadurch geschehen, dass wir miteinander schlafen“, entgegnete Alex und füllte einen zweiten Teller. „Du hast mir ja gesagt, dass du keine Beziehung willst, und ich möchte auch keine. Es ist einfach nur Sex, nur Spaß, nur vorübergehend.“
    Mehr wollte er also nicht von ihr. Eigentlich hatte Dani das gewusst. Dennoch tat es unendlich weh, ihn dies sagen zu hören.
    Als er den Löffel ablegte und hinter dem Tresen hervorkam, fragte sie: „Hast du keinen Appetit?“
    „Nicht auf Essen.“
    Offenbar wollte er schon wieder beweisen, dass sie unrecht hatte.
    „Alex …“, begann Dani, doch da beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft. Das genügte: Sofort wurde sie von einer heißen Welle des Begehrens überrollt – und schmiegte sich an ihn. Alex hatte recht, es war „der absolute Wahnsinn“. Ohne die Lippen von ihren zu lösen, hob er sie hoch und trug sie nach oben.
    Und Dani hatte nichts dagegen, solange er sie nur weiter küsste. Die Sehnsucht nach ihm ließ sie alles andere vergessen.
    In seinem Schlafzimmer setzte Alex sie vorsichtig ab. „Sweetheart“, sagte er leise und begann, sie

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