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Keine Lady fuer Lord Strensham

Keine Lady fuer Lord Strensham

Titel: Keine Lady fuer Lord Strensham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Beacon
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angespielt und nicht auf die kleine Horde, mit denen seine Freunde und Verwandten gesegnet waren. Die Vorstellung, seine und Theas Kinder – wunderhübsche kleine Racker mit blaugrünen Augen – würden irgendwann in diesem zauberhaften Garten spielen, fand er ausgesprochen reizvoll.
    Zwar würde er sich mit großem Geschick an seine Dame heranpirschen müssen, aber der Erfolg lohnte zweifellos jede Mühe. Sein Körper reagierte sofort und mit einer Heftigkeit auf die Vorstellung, Thea zu verführen, dass Marcus schnell an seine Geschäftsbücher dachte, um seine Erregung wieder in den Griff zu bekommen. Er war entschlossen, jeden Trick anzuwenden, um seine Frau für sich zu gewinnen. Sollte es jemand wagen, sie mit dem gleichen Verlangen anzusehen, das er für sie empfand, dann Gnade ihm Gott.
    Da sie von den Gedanken ihres Mannes nichts ahnte, war Thea eher betrübter Stimmung während ihres Rückwegs zum Haus, wo ein kleines Mittagsmahl auf sie wartete. Anschließend schlüpfte sie in ihrem Zimmer in ihr neues Reitkostüm und betrachtete sich seufzend im Spiegel. Wenn sie doch nur der Mode entsprechend blond und schön wäre wie Lady Darraine. Vielleicht würde Marcus sie dann so ansehen wie Sir Edward seine Gattin.
    Als sie zwei Stunden später wieder nach Hause ritten, brach Thea das Schweigen, das zwischen ihnen herrschte. Marcus schien mit einem Problem beschäftigt zu sein, denn er blickte nachdenklich vor sich hin.
    „Ich werde lernen müssen, mich in der Gegend zurechtzufinden, um deine Pächter besuchen zu können“, sagte sie.
    „Aber niemals allein“, fuhr er plötzlich auf. „Das wäre zu gefährlich. Winforde wird sich nicht so leicht damit abfinden, ein Vermögen wie deines zu verlieren. Er hat dir mit allem Möglichen gedroht, wie mir die Spione meines Anwalts mitteilen. Nimm es also nicht auf die leichte Schulter.“
    „Dann nehme ich eben einen Stallburschen mit“, gab Thea nach kurzer Überlegung nach.
    „Zwei Stallburschen, damit ich aufhöre, mich wie ein ängstlicher alter Mann zu benehmen.“
    „Ich würde ein halbes Dutzend mitnehmen, wenn es darum geht, das zu verhindern“, neckte sie ihn und galoppierte ohne Vorwarnung los.
    Als der Reiter hinter ihr immer näher kam, spornte sie ihr eifriges Pferd noch mehr an, und sekundenlang flogen sie Seite an Seite über das grüne Gras. Tief über den Hals der Stute gebeugt, zeigte Thea sich zunächst der Herausforderung gewachsen, doch dann gewann Herkules, wie nicht anders zu erwarten, an Boden. Geschickt zügelte Thea ihr verschwitztes Tier und tätschelte ihm die Flanke. Auf dem restlichen Weg zurück zum Stall überließen sie es ihren Pferden, das Tempo zu bestimmen.
    „Jetzt, da ich dich eingeholt habe, meine Liebe, was soll ich mit dir anfangen?“, fragte Marcus leise.
    Schauer der Erregung liefen ihr über den Rücken. „Du könntest mir dabei helfen, mein Pferd abzureiben. Dann wäre ein heißes Bad nicht schlecht, und vielleicht könntest du mich auch ein wenig mit Nahrung versorgen, bevor ich entkräftet zusammenbreche.“
    „Ach? Ich hatte eigentlich vor, dich hungern zu lassen und darüber hinaus sehr wahrscheinlich auch noch zu verprügeln.“
    Sie schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln. „Ich wusste doch, ich bin vom Regen in die Traufe geraten. Aber zu deinem Pech hast du eine widerspenstige Frau geheiratet, kein graues Mäuschen, Marcus.“
    „Nein, Thea, ich habe eine wahre Löwin geheiratet“, erwiderte er mit seltsam heiserer Stimme. „Was mich auf einen Gedanken bringt …“
    Plötzlich griff er nach ihren Zügeln und zog sie so dicht an sich, dass Thea der Atem stockte. Ihre Blicke trafen sich, und sekundenlang sahen sie einander nur atemlos an.
    „Wo sind Sie, Master Marcus? Die armen Pferde sind völlig durch’n Wind, und ich hab’ so schon alle Hände voll zu tun“, zerstörte der alte Stallmeister die knisternde Spannung.
    Marcus und Thea wichen auseinander, als hätte man sie bei einer Missetat ertappt.
    „Hier bin ich, Mann. Wie du sehr wohl sehen kannst.“
    „Was ich nicht seh’n kann, sin’ die neuen Stallburschen, die Sie mir versprochen ha’m“, entgegnete Merry vorwurfsvoll. Da ihnen offenbar nichts anderes übrig blieb, halfen sie dem alten Mann.
    Während sie sich gemeinsam um die Pferde kümmerten, bemerkte Merry: „Fremde ha’m im Gasthaus Fragen gestellt.“
    „Was für eine Art von Fremden?“, fragte Marcus angespannt.
    „Ganz normale, Master Marcus. Die Art, die wo ich

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