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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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haben, und um seine Fantasie nicht auch noch anzuheizen) und wie toll Rocky mit seinem Tonka-Bagger spielen kann und dass die beiden Dr. Moscovitz sich vielleicht ja wieder versöhnt haben.
    Als wir im Restaurant ankamen, hat Rosey (die Bedienung) uns unseren Stammplatz am Fenster gegeben, und Lars hat angeboten, sich zu ihr an die Bar zu setzen, wo er mich und das Baseballspiel gleichzeitig im Auge behalten kann.
    Und wir haben mein Lieblingsessen – kalte Sesamnudeln – und Michaels Lieblingsessen – gegrillte Rippchen – bestellt und uns als Vorspeise eine scharf-saure Suppe geteilt und dazu hat Michael Kung Pao mit Huhn gegessen und ich gedämpfte grüne Bohnen, und dann hab ich ihn gefragt: »Sag mal, wann ziehst du eigentlich ins Studentenheim? Hat die Uni nicht längst wieder angefangen?« Darauf hat Michael gesagt: »Genau darüber wollte ich mit dir reden. Aber ich wollte es dir lieber persönlich sagen und nicht am Telefon.«
    Und ich hab fragend »Aha?« gesagt und mir gedacht, dass er mir jetzt wahrscheinlich sagen wird, dass er sich eine eigene Wohnung gemietet hat, weil er keine Lust mehr hat, sich das Zimmer mit einem Mitbewohner zu teilen, oder dass er bei seinem Vater einzieht, weil Mr Dr. Moscovitz so einsam ist. Ich war mir sogar so sicher, dass es nichts Schlimmes sein konnte, dass ich mir einen Riesenbissen kalte Sesamnudeln in den Mund schob. Da sagte er: »Ich hab dir doch von dem Projekt erzählt, an dem ich in den Semesterferien gearbeitet hab. Du weißt schon, der Roboterarm?«
    »Der, mit dem die Ärzte Operationen am schlagenden Herzen bei geschlossenem Brustkorb durchführen können?«, fragte ich mit vollem Mund und nickte. »Mhmm, hast du.«
    »Tja, weißt du …«, sagte Michael. »Es gibt nämlich coole Neuigkeiten. Er funktioniert. Also, jedenfalls der Prototyp. Und mein Professor war so beeindruckt, dass er einem seiner Kollegen davon erzählt hat, der für ein Unternehmen in Japan arbeitet. Die wollen dort Chirurgieroboter so perfektionieren, dass sie ganz selbstständig ohne die Aufsicht ei nes Chirurgen operieren können. Und jetzt will sein Kollege, dass ich nach Japan komme, um gemeinsam mit ihm einen arbeitsfähigen Roboter zu entwickeln, der im OP eingesetzt werden kann.«
    »Wow«, sagte ich, schluckte meine Nudeln runter und schaufelte mir sofort die nächste Portion in den Mund. Na ja, ich war ziemlich hungrig. Ich hatte den ganzen Tag nichts gegessen, bis auf den Bohnensalat in der Schulcafeteria. Okay, und bis auf diese superekligen gerösteten Kichererbsen mit Wasabigeschmack, die in Grandmères Hotelzimmer standen (sie hat auch davon probiert und sofort den nächsten Anfall bekommen. »WO SIND DIE KANDIERTEN MAN DELN?«, hat sie den armen Robert angebrüllt). »Echt? Das ist ja toll. Wann fliegst du? Wahrscheinlich irgendwann am Wochenende, oder? Sonst verpasst du zu viel in der Uni.«
    »Nein.« Michael schüttelte den Kopf. »Ich glaub, du hast das nicht verstanden. Es wäre nicht bloß für ein Wochenende, sondern so lange, bis das Projekt beendet ist. Mein Professor hat gesagt, dass mir die Zeit in Japan auf mein Stu dium angerechnet wird und dass ich ein großzügiges Stipen dium bekomme.«
    »Ach, echt?« Mann, diese Nudeln waren echt superlecker. Das ist übrigens einer der großen Nachteile, wenn man die Sommerferien in Genovia verbringen muss. Es gibt dort nirgends kalte Sesamnudeln. »Wie lang bleibst du denn dann? Eine Woche, oder was?«
    »Mia«, sagte Michael. »Es hat schon den ganzen Sommer gedauert, nur den Prototyp zu konstruieren. Ein funktionierendes Modell zu bauen, das über eine Konsole mit einem Echtzeit-MRT, einem CT und einer Röntgeneinheit verfügt, würde ungefähr ein Jahr dauern. Oder länger. Aber das ist eine Wahnsinnschance – ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Überleg mal, eine Erfindung von mir könnte möglicherweise eines Tages Tausende von Menschenleben retten. Und jetzt bietet sich mir die Gelegenheit, daran mitzuarbeiten, dass sie auch wirklich realisiert wird.«
    Sekunde mal. Ein Jahr? Oder LÄNGER?
    Natürlich hab ich mich prompt an meinen kalten Sesamnudeln verschluckt. Michael musste sich vorbeugen, um mir auf den Rücken zu klopfen, und ich musste mein ganzes Glas Eiswasser UND seine Cola trinken, bis ich wieder Luft bekam.
    Und als ich wieder Luft bekam, brachte ich nicht mehr heraus als: »Was? WAS?«
    Und obwohl Michael versuchte, es mir zu erklären – und zwar so geduldig, als wäre ich Rocky, der ihm

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