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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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kann, sogar noch besser schmecken als die im Sapporo East, rutschte plötzlich der Satz »Aber Michael … was wird dann aus UNS?« aus meinem Mund und ließ sich nicht mehr zurückstopfen.
    Was ich gern getan hätte. Weil das ja wohl die idiotischste Lana-Weinberger-mäßigste Frage ist, die ein Mädchen in meiner Situation ihrem Freund stellen kann. Echt wahr.
    Wahrscheinlich werde ich bald so schizo, dass ich an meinem eigenen BH-Träger ziehe und mich selbst mit höhnischer Stimme frage: »Wieso trägst du denn bitte einen BH, Mia? Du brauchst doch gar keinen!«
    Aber Michael zuckte nicht mal mit der Wimper, sondern sagte ruhig: »Ich glaub, wir schaffen das. Natürlich werde ich dich total vermissen, aber ehrlich gesagt, wird es wahrscheinlich auch einfacher, dich zu vermissen, als dich hier die ganze Zeit um mich zu haben.«
    Ich erstarrte mitten auf dem Fahrradweg zur Salzsäule und fragte: »WAS?«
    Weil ich es nämlich gewusst hatte. Ich hatte es ganz genau gewusst . Ich hatte ihn ja selbst vorhin gefragt, ob es was mit mir zu tun hat, dass er nach Japan geht.
    Und jetzt stellte sich heraus, dass ich recht hatte.
    »Na ja …«, sagte er, »weil ich manchmal nicht weiß, wie lange ich das noch aushalte.«
    Worauf ich fragte: »WAS aushalte?«, weil ich nämlich keine Ahnung hatte, wovon er redete.
    »Die ganze Zeit mit dir zusammen zu sein«, sagte er. »Und nicht … du weißt schon.«
    Ich kapierte es IMMER NOCH NICHT (ja, ich weiß schon, ich bin diejenige, die geistig zurückgeblieben ist, nicht Rocky).
    Und weil ich es nicht kapierte, fragte ich: »Mit mir zusammen zu sein und nicht WAS?«
    Und da musste Michael es aussprechen.
    »Nicht mit dir zu schlafen.«
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    Ja genau. Meinem Freund macht es anscheinend nicht so viel aus, nach Japan zu gehen, weil es nämlich einfacher für ihn ist, weit weg zu sein, als die ganze Zeit in meiner Nähe zu sein und nicht mit mir schlafen zu können.
    Wahrscheinlich sollte ich mich glücklich schätzen, weil mein Freund mir dadurch bewiesen hat, dass er ein Sexmonster ist. Deshalb kann ich wahrscheinlich von Glück sagen, dass ich ihn bald los sein werde.
    Aber das ist mir in dem Moment natürlich nicht gleich klar geworden. Erst mal war ich so geschockt, dass ich mich hinsetzen musste.
    Und die nächstbeste Sitzgelegenheit war eine Schaukel auf dem Spielplatz im Hudson River Park.
    Also setzte ich mich auf die Schaukel und starrte erschüttert auf meine Oberschenkel und Michael sagte: »Hey, ich hab dir letztes Jahr gesagt, dass ich bereit bin zu warten.« Er setzte sich neben mich auf die zweite Schaukel. »Und das bin ich auch. Obwohl ich dir ehrlich sagen muss, dass ich nicht so sicher bin, ob ich dir deinen Traum erfüllen kann, es in der Nacht von deinem Abschlussball zu machen, weil ich meinen Abschluss schon gemacht hab und bestimmt nicht auf deinen Abschlussball mitgehen werde, weil ich von Abschlussbällen für alle Zeiten die Nase voll hab. Und irgendwie finde ich auch albern, wenn Mädchen ihre älteren Freunde, die schon studieren, auf den Abschlussball mitbringen. Na ja, mal sehen. Dein Abschlussball ist ja erst in zwei Jahren. Und zwei Jahre sind eine lange Zeit, wenn wir so weitermachen wie … na ja, wie bisher. Ich finde es nämlich auf Dauer ziemlich anstrengend, die ganze Zeit kalt zu duschen.«
    Nachdem er das gesagt hatte, konnte ich ihn überhaupt nicht mehr anschauen und spürte, wie mein Gesicht knallrot anlief.
    Zum Glück wurde es allmählich dunkel, weshalb es ihm wahrscheinlich nicht aufgefallen ist. So dunkel, dass schon die Straßenlaternen angingen. Wir waren die Einzigen, die auf der Schaukel saßen, also konnte uns auch keiner hören. Lars stand ein paar Meter entfernt und tat so, als würde er sich sehr für den Blick auf den Fluss interessieren, obwohl er in Wirklichkeit natürlich die Inlineskaterinnen in ihren heißen Hot Pants beobachtete. Immerhin bestand keine Gefahr, dass er uns belauschte.
    Aber trotzdem. Das Ganze war mir echt voll peinlich .
    Ich meine, ich kann Michael schon irgendwie verstehen. Ich hab mich immer schon gefragt, was er nach einer ausgedehnten Knutschsession macht, um … na ja, mit den »Auswirkungen« in seiner Hose fertig zu werden.
    Okay … sieht so aus, als wüsste ich es jetzt.
    »Kannst du das verstehen, Mia?«, sagte Michael. Im Sandkasten rannten ein paar

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