Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
Alles klar in Nimmerland?« Darauf mussten ihr neuer Klon und ihre böse Gefährtin Trish so laut lachen, dass ihnen die Cola Light zur Nase rausgespritzt ist.
    Ich hab zwar nicht alle Teile von »Herr der Ringe« gesehen, weil da für meinen Geschmack zu wenig Mädchen mitspielen (deshalb hab ich mir Merry immer als Hobbitmädchen vorgestellt), aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Arwen so was nicht durchmachen musste.

Mittwoch, 8. September, in der Schulcafeteria
    Ich saß ganz friedlich da und hab unschuldig meine Falafel mit Tahinpaste gegessen, als Ling Su sich mir gegenüber an den Tisch setzte und fragte: »Hey, Mia. Wie geht es dir?« Dabei hat sie mich mit so ganz mitleidigen Augen ange schaut.
    Ich hab gesagt: »Öh. Ganz gut.«
    Als Nächstes kam Perin, setzte sich neben mich und sagte: »Oh Mann, Mia, ich hab eben gehört, was passiert ist. Alles okay?«
    Wahnsinn. An dieser Schule sprechen sich Neuigkeiten echt schnell rum.
    »Mir geht es gut«, behauptete ich und versuchte tapfer zu lächeln. Was echt nicht so einfach ist, wenn man den Mund voller Falafel hat.
    »Ich fasse es nicht!«, sagte Shameeka, die normalerweise gar nicht bei uns am Tisch sitzt, weil sie unsere V-Frau am Footballer/Cheerleader-Tisch ist und dort für uns spioniert, die aber plötzlich ihr Tablett neben das von Perin stellte. »Geht er echt nach JAPAN?«
    »Sieht ganz so aus«, sagte ich. Echt komisch, aber wenn ich jetzt das Wort »Japan« höre, zieht sich mein Herz jedes Mal ganz merkwürdig zusammen. Genau so ging es mir in der ersten Zeit, als »Buffy die Vampirjägerin« zu Ende war, wenn jemand »Buffy« sagte.
    »Ich würde ihn an deiner Stelle abschießen«, sagte Boris, als er an den Tisch kam.
    »Boris!« Tina sah ihn erschrocken an. »Mia! Ignorier ihn einfach. Er weiß nicht, was er da sagt.«
    »Doch, das weiß ich«, widersprach Boris. »Ich weiß sogar ganz genau, was ich sage. Wenn man in einem Orchester spielt, erlebt man so was jeden Tag. Zwei Musiker verlieben sich und dann kriegt einer von ihnen einen besser bezahlten Job in einem Konkurrenzorchester in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Sie versuchen immer, die Beziehung aufrechtzuerhalten – Fernbeziehung eben –, aber es klappt nie. Früher oder später verliebt sich einer von den beiden unweigerlich in einen Klarinettisten oder eine Klarinettistin und das war’s dann. Fernbeziehungen funktionieren nie. Deswegen solltest du lieber gleich mit ihm Schluss machen. Ernsthaft. Ich würde jetzt einen sauberen Schnitt machen und mir einen Neuen suchen. Schluss, aus, Ende Gelände.«
    Tina starrte ihren Freund mit offenem Mund an. »Boris! Das ist das Schlimmste, was du überhaupt sagen kannst. Wie kannst du so was nur sagen?«
    Aber Boris kapierte es nicht. Er zuckte bloß mit den Schultern. »Wieso? So ist das eben. Das weiß doch jeder.«
    »Mein Bruder wird sich nicht in jemanden anderen verlieben«, sagte Lilly gelangweilt von ihrem Platz am anderen Ende des Tisches aus, wo sie JP gegenübersaß. »Verstanden? Er ist süchtig nach Mia.«
    »Ha!« Tina piekste Boris mit ihrem Strohhalm. »Da hörst du es!«
    »Ich sage ja nur, dass ich diese Erfahrung gemacht hab«, verteidigte sich Boris. »Vielleicht verliebt Michael sich nicht in eine Klarinettistin, okay. Aber dann verliebt sich eben Mia.«
    »BORIS!« Tina sah richtig empört aus. »Kannst du mir mal bitte erklären, wieso du solche Sachen sagst???«
    »Ja echt, Boris.« Lilly sah ihn an, als wäre er ein Insekt, das sie gerade in ihrer Kichererbsenpaste gefunden hätte. »Wieso redest du die ganze Zeit von Klarinettistinnen? Ich hab gedacht, Holzbläser seien unter deinem Niveau?«
    »Ich sag doch bloß, wie es ist.« Boris warf klirrend seine Gabel auf den Tisch, um zu unterstreichen, wie ernst es ihm war. »Mia ist erst sechzehn. Die beiden sind nicht verhei ratet. Michael soll sich nicht einbilden, dass er ins Ausland gehen kann, und sie würde auf ihn warten. Das ist ihr gegenüber nicht fair. Sie hat genauso das Recht, andere Jungs ken nenzulernen, ihre Erfahrungen zu machen und Spaß zu haben, statt ein Jahr lang jeden Samstagabend einsam in ihrem Zimmer zu hocken, bis er geruht zurückzukommen.«
    Ich sah, wie Shameeka und Ling Su Blicke austauschten. Ling Su machte sogar ein »Oops, da könnte was dran sein« Gesicht.
    Tina schien allerdings anderer Ansicht zu sein.
    »Willst du damit sagen, dass du – mal angenommen, du würdest eine Stelle als Erster Geiger beim London

Weitere Kostenlose Bücher