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Keine Pizza für Commissario Luciani

Titel: Keine Pizza für Commissario Luciani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Paglieri
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der Gartenliege aus, um die letzten nachmittäglichen
     Sonnenstrahlen zu genießen. Trotz der zweieinhalbstündigen Schlacht fühlte er sich körperlich in glänzender Verfassung. Ob
     das der neuen weizenfreien Diät geschuldet war? Die Kopfschmerzen waren verschwunden, seinem Bauch ging es gut, und er hatte
     sich nicht mehr übergeben müssen. Auch seine Laune hatte sich gebessert, aber das konnte daher kommen, dass er einen Schweinepriester
     wie Cevasco geschlagen hatte. Nirgendwo stand geschrieben, dass die Dinge immer gleich ablaufen mussten. Es war nur manchmal
     bequemer, die Dinge einfach gleich ablaufen zu lassen. Man brauchte Mumm, um Risiken einzugehen, um die Mächtigen herauszufordern,
     um beim Matchpoint auch das zweite Service aggressiv zu schlagen. Man brauchte Mumm, um auf einen Klepper zu steigen und gegen
     die Windmühlen anzureiten. Aber man musste die richtige Gelegenheit abwarten, wenn man sich Hoffnungen auf einen Sieg machen
     wollte.

|224| Siebenunddreißig
    Sabrina
    Rom, 30. Dezember
     
    »Was erlauben Sie sich? Ich bin verheiratet. Und ich liebe meinen Mann.«
    »Oh, sicher liebst du ihn. Aber du hast nicht ihn gerufen, um die Gastherme zu reparieren.«
    »Nein, er ist ein Intellektueller. Er ist handwerklich nicht sehr geschickt.«
    »Ein Intellektueller? Dann hat er wohl eine schnelle Zunge, was?«
    Sabrina seufzte. »Hmm, ja, das schon«, sagte sie und strich sich über die Schenkel. Sie hatte die schwarzen halterlosen Strümpfe
     gewählt und trug keinen Slip.
    Sie spielten Klempner und Hausfrau. Patrick kam näher und pumpte die Muskeln unter seinem blauen Unterhemd auf.
    »Mit der Zunge spielen kann jeder«, sagte er, »aber den Unterschied macht etwas anderes aus.« Sie knöpfte ihm die Jeans auf
     und wich erschrocken zurück.
    »O. Mein. Gott«, stammelte sie. »Der ist viel größer als der von meinem Mann. Ich kann nicht …«
    »Und ob du kannst. Und wie.«
    Sabrina befeuchtete sich die Fingerspitzen und streichelte ihn behutsam. »Aber dieses Werkzeug wird nicht extra berechnet,
     oder?«
    »Ist alles im Preis inbegriffen.« Er lächelte, die Vorstellung, dass diese blonde Göttin ihn begehrte, brachte ihn außer Rand
     und Band. Er küsste sie, und während ihre Zungen sich ineinander verschlangen, legte er sie aufs Bett. Er roch, dass sie schon
     feucht war, und drang langsam in sie |225| ein, jeweils nur um ein paar Zentimeter. Der Gedanke, dass sie noch nie so ein dickes Ding gespürt hatte, erfüllte ihn mit
     Stolz. »Vorsichtig«, wiederholte sie, »vorsichtig«, aber bei jedem Stoß öffnete sie sich ein bisschen weiter. Das Klempnerspiel
     hatte sie erregt, und Patrick wollte, dass sie so kam, während sie sich küssten, er wollte gleichzeitig stark und zärtlich
     sein, und dass es lange dauerte. Er schloss die Augen, konzentrierte sich auf die Bewegungen und schaffte es, dass sie drei
     Mal kam, ohne dass ihn selbst die Welle des Orgasmus mitriss. Als sie sich dann löste und ihm ins Ohr flüsterte: »Ich will
     jetzt, dass du kommst, ich will, dass du in mir kommst«, erhöhte er die Schlagzahl und kam, er füllte sie mit seinem heißen
     Sperma, während Sabrina die Kontrolle verlor und schrie, er sei ein Gott, er mache sie glücklich, niemand habe sie je so gebumst.
     Schließlich stieß sie einen langen kehligen Laut aus, presste ihn an sich und ließ sich mit einem wonnigen Lächeln in die
     Kissen sinken.
     
    Das Schrillen der Klingel weckte sie. Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, wo sie sich befand. In den letzten Tagen
     war sie in zu vielen Städten herumgereist. Die Klingel gab keine Ruhe. Sie schaute auf die Uhr und auf das leere Bett. Elf
     Uhr abends. Patrick musste gegangen sein, ohne sie zu wecken. Sie spürte sein Sperma zwischen ihren Beinen und wischte sich
     schnell mit dem Laken ab, schlüpfte in Tanga und seidenen Morgenmantel und ging zur Tür. »Ich komme, ich komme!«, schrie sie,
     da das Klingeln nicht aufhörte.
     
    Sie schaute durch den Türspion. Zum Glück war es nicht Ludovico, sondern nur sein Lakai, dieses Arschloch, das aussah wie
     Belmondo, mit demselben mürrischen und anmaßenden Blick. Hätte sie nichts Besseres im Sinn gehabt, |226| hätte sie ihm zum Spaß einmal den Kopf verdreht. Und wenn es ihr nützen konnte, würde sie es eines Tages vielleicht noch tun.
    Sie öffnete die Tür, raffte den Hausmantel um die Taille, ließ den Ausschnitt aber weit genug offen, um ihn abzulenken.
    »Sag bloß … Ich wette,

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