Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:
Weg in das Büro war, zusammengestoßen wäre. Sarah blieb nicht stehen, um sich zu entschuldigen.
    »Was hat sie?«, fragte Lisa, während Sarah mit einem erstickten Schluchzen an ihr vorbeiflog.
    »Sie will es nicht sagen. Wie geht es Ihnen?«, fragte ich. Ich war irgendwie erleichtert über die Unterbrechung. »Schon fertig eingezogen?«
    »Kurz davor.« Lisa, gekleidet in Flipflops, Shorts und ein T-Shirt aus ihrem anscheinend unerschöpflichen Vorrat, hielt in der einen Hand ein Tablett mit großen Plastikbechern und in der anderen eine Leine. Das Ende der Leine war am Halsband eines kleinen braun-weißen Hundes befestigt. »Ich wollte nur mal kurz vorbeischauen und Ihnen den Mann in meinem Leben vorstellen, da er wahrscheinlich viel Zeit mit uns im Büro verbringen wird. Das ist Tricky. Ich habe ihn so genannt, weil er viele Tricks kann. Tricky, peng.«
    Tricky, ein Jack Russell Terrier, fiel prompt um und stellte sich tot.
    Entzückt sagte ich: »Er ist bezaubernd. Ich habe auch einen Hund. Ein Mädchen, sie heißt Lucy. Aber sie kann keine …«
    »Keine Bewegung!«, rief eine Stimme aus dem Flur. Erschrocken sprang Lisas Hund auf.
    Es war nur Jared Greenberg. Bei ihm waren der Kameramann, den ich von dem Abend mit Tanias Schwächeanfall wiedererkannte, und Marcos, der Angler. Die Kamera schien zu laufen, da ich ein rotes Lämpchen an der Seite blinken sah und der Kameramann die Linse vor seinem Gesicht hatte.
    »Können Sie ihn das noch mal machen lassen?«, fragte Jared Lisa begeistert und deutete auf Tricky.
    »Uh«, sagte sie und wirkte plötzlich nervös. Ich würde auch nervös werden, wenn ich völlig verschwitzt wäre, weil ich den ganzen Tag Sachen geschleppt habe, und außerdem ungeschminkt und in abgeschnittenen Jeans, und irgendein wichtiger Fernsehtyp mich würde filmen wol len. »Jetzt nicht. Ich bin nur runtergekommen, um für meine Eltern einen Eiskaffee zu besorgen. Sie sind gerade oben in meiner Wohnung und helfen mir beim Auspacken. Ich muss morgen schließlich startklar sein, richtig? Oh, da kommt der Aufzug, ich muss los, tschüs.«
    Sie flüchtete mit ihrem Hund, um den Aufzug zu erwischen, dessen Tür gerade aufglitt.
    Jared sah mich an. »Wir sind keine Monster, wissen Sie? Wir beißen nicht«, sagte er bekümmert.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Das ist nichts Persönliches. Von uns hat keiner unterschrieben, in einer TV-Show mitzuwirken, das ist alles.«
    »Denken Sie, dass von uns einer hier sein möchte?« Jared ließ sich in den Besuchersessel neben meinem Schreibtisch sinken. Ich weiß, der Sessel sieht einladend aus, aber ich wünschte, die Leute würden nicht ungebeten darin Platz nehmen. Wie soll ich jemals meine Hausaufgaben in Psychologie (oder meine Hausaufgaben für die Arbeit) erledigen, wenn ständig jemand neben meinem Schreibtisch sitzt und mit mir plaudern möchte? »Ich habe übrigens hier studiert, wissen Sie? Ich habe die Schauspielschule absolviert. Wie jeder von uns.« Er deutete mit einem Nicken auf Marcos, der die Tonangel abgestellt und sein Handy herausgeholt hatte, und auf den Kameramann, der nun die Bonbondose auf meinem Schreibtisch heranzoomte, in der ich Kondome aufbewahrte statt Pralinen. Ich nahm an, er filmte sie zur Übung. Ich war mir nämlich ziemlich sicher, dass Aufnahmen von einem Glas voller Kondome keine Verwendung für Jordan liebt Tania finden würden. »Außer Stephanie natürlich. Ich nehme an, sie hat Ihnen erzählt, dass sie ihren MBA an der Harvard gemacht hat.«
    Ich nickte. Ich war mir nicht sicher, was ich getan hatte, das Jared in der Idee bestärkte, dass wir Kumpels waren. Vielleicht hatte Cooper recht damit, dass ich auf andere vertrauenerweckend wirkte. Vielleicht sollte ich Psychologie im Nebenfach studieren.
    »Ich persönlich würde am liebsten Dokumentationen machen«, sagte Jared und stieß mit dem Daumen gegen seine Brust. »Wichtige Dokumentationen über Menschen, die zu Unrecht für Verbrechen verurteilt wurden. Ich möchte mit meinen Filmen den Menschen helfen, etwas bewirken, wissen Sie? Vielleicht jemanden vom Gegenteil überzeugen.« Ich wusste genau, was für eine Art von Filmen er meinte. Ich hatte so was schon einmal auf HBO gesehen. »Aber kann ich auch nur einen Sender dafür gewinnen, meine Idee zu finanzieren? Nein. Stephanie dagegen bekommt von Cartwright Television ihren Mist finanziert, kein Problem. Wissen Sie, wie die Jordan liebt Tania nennen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein …«
    »Eine

Weitere Kostenlose Bücher