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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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mittlerweile an den Anblick von Touristengruppen gewöhnt, die von Führern, die lustige Hüte tragen und Schilder hochhalten, das Village gezeigt bekommen, aber diese Leute hier sehen auch nicht aus wie Touristen. Die Menge macht keinen wirklich geschlossenen Eindruck. Manche lehnen an ihren Fahrzeugen, andere stehen in kleinen Grüppchen zusammen und beobachten misstrauisch den Eingang der Fischer Hall – beinahe feindselig. Außerdem ist da noch eine ungewöhnlich hohe Zahl dünner junger Frauen, alle kunterbunt angezogen, die auf dem Gehweg Dehnübungen machen und Räder schlagen. Touristen würden sich nicht so verhalten und Studenten auch nicht. Vielleicht, denke ich mit einem Anflug von Begeisterung, versammelt sich hier gerade ein Flashmob. Als ich näher komme, erkenne ich, dass die dünnen jungen Frauen in den bunten Kleidern gar keine jungen Frauen sind, sondern junge Mädchen, und dass die Leute, die an den Fahrzeugen lehnen und sich ungeduldig Luft zufächeln in der Hitze, die allmählich ein wenig unangenehm wird, lauter Frauen sind – höchstwahrscheinlich die Mütter dieser Mädchen – und dass alle darauf warten, in das Tania Trace Rock Camp einzuchecken.
    Bloß dass mir von Cartwright Records Television versichert wurde, dass der Check-in erst ab zehn Uhr beginnen würde, was mir, da ich um neun komme, eine Stunde Zeit gegeben hätte, um irgendwelche erforderlichen Last-Minute-Dinge vorzunehmen.
    Scheiße.

12
    Replay
    I want a replay
    When are things gonna start to go my way?
    Don’t hafta happen to me every day
    Just wanna replay
    Replay
Von Heather Wells
    »Was ist los?«, fragt Cooper am Telefon.
    »Die Camperinnen sind eine Stunde zu früh hier.«
    Ich habe zwei vertraute Gestalten entdeckt, die neben dem Eingang lehnen – Pete in seiner Wachmannuniform des New York College und Magda in ihrem rosafarbenen Cafeteria-Kittel. Beide halten Kaffeebecher in den Händen. Magda hält aus irgendeinem Grund zwei.
    »Der frühe Vogel fängt den Part, schätze ich«, sagt Cooper.
    »Das ist kein Spruch aus der Showbranche«, sage ich. »Das ergibt nicht mal einen Sinn. Sie haben ja schon ihren Part.« Dann wird mir bewusst, dass Cooper auf meine vorherige Bemerkung gar nicht reagiert hat. »Augenblick mal«, sage ich. »Du besitzt doch etwa nicht wirklich eine Gürteltasche, oder?«
    »Ich muss jetzt los zu Tania.« Coopers Stimme klingt seltsam. »Sie kommt heute Nachmittag bei euch vorbei, um eine Begrüßungsansprache zu halten. Bestell dem Broadway schöne Grüße von mir.«
    Er legt auf. Ich auch, aber nicht bevor ich befremdet auf mein Display gestarrt habe. Männer sind so seltsam.
    »Ich glaube, Cooper hat gerade zugegeben, dass er manchmal eine Gürteltasche trägt«, sage ich, als ich mich zu Magda und Pete stelle.
    »Natürlich trägt er eine«, erwidert Pete. »Wo soll er im Sommer denn sonst sein Schießeisen hinstecken?«
    »Cooper besitzt kein Schießeisen«, sage ich, während Magda mir einen großen wiederverwendbaren Plastikbecher in den Farben des New York College reicht. »Danke. Was machst du eigentlich hier? Nicht dass ich mich nicht riesig freuen würde, dich zu sehen, aber …«
    »Hast du es noch nicht gehört?« Magda hebt die Hand und tätschelt sanft ihre Haare, die sie so hoch toupiert hat, dass sie gut fünfzehn Zentimeter größer ist. Ihre Fingernägel sind mit je einem kleinen Buchstaben bemalt. Als ich genauer hinschaue, sehe ich, dass sie den Schriftzug H-O-L-L-Y-W-O-O-D! ergeben. »Letzte Woche kam dieser Produzent oder Regisseur oder was auch immer zu uns in die Kantine auf einen Caffè latte und meinte zu mir, dass ihm mein Stil so gut gefällt, dass er mich unbedingt in der Sendung dabeihaben möchte.«
    »Das glaube ich sofort«, sage ich und nippe an meinem Kaffee. Es ist mein Lieblingskaffee, Caffè mocha. Köstlich.
    »Er hat gesagt, die Cafeteria wird wiedereröffnet«, fährt Magda fort. »Hast du sie schon gesehen? Die haben sie so fantástico verschönert!«
    Magda hat einen so starken spanischen Akzent, dass einige der jungen Mädchen ihre gymnastischen Übungen unterbrechen und ihre Mütter von ihren Handys aufblicken. Alle starren neugierig in unsere Richtung. Da diese Leute aus dem tiefsten Mittleren Westen kommen oder woher auch immer, kann es sein, dass sie noch nie jemanden wie Magda gehört oder gesehen haben, außer vielleicht im Fernsehen.
    »Verzeihung«, sagt eine der Mütter und kommt zu uns herübergetrippelt. Sie trägt mehr Halsschmuck

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