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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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der Kakerlaken, von denen Tania vorhin erzählt hatte, nur dass diese Kakerlake nicht unter den Kühlschrank krabbelte, sondern über meinen Rücken. »Tania, war Gary etwa der Chorleiter deiner Highschool?«
    Sie nickte. »Ja«, antwortete sie. »Habe ich das nicht erwähnt?«

18
    I Don’t Care
    I don’t care
    About the time you won the race
    I don’t care
    That you think I have a pretty face
    I don’t care
    That you wrote a best-seller
    Keep your big mouth shut
    And you’ll be my kind of fella
    Stop talking about the time
    You made the vegan dip
    The truth is, honey
    I couldn’t give a sh*t
    I’m only here
    To get into your pants
    So take my hand and
    Come on, boy, let’s dance
    I don’t care Von Heather Wells
    Kaum hat Cooper die Eingangstür hinter uns abgeschlossen – noch bevor ich dazu komme, ihm zu sagen, was Tania mir erzählt hat –, verkündet er: »Ich muss ganz dringend dieses Ding loswerden. Flipp jetzt nicht aus. Aber es bringt mich schon den ganzen Abend um.«
    Dann greift er nach hinten und zieht seine Waffe aus dem Holster, das in Lendenwirbelhöhe an seinem Gürtel befestigt ist und in dem er die Knarre den ganzen Abend unter seinem Hemd versteckt hatte.
    Ich flippe nicht aus. Ich ziehe nicht einmal eine Augenbraue hoch. Stattdessen sage ich: »Dann flipp du jetzt auch nicht aus, aber ich muss ebenfalls ganz dringend ein Ding loswerden. Es ist vielleicht keine tödliche Waffe, aber es bringt mich trotzdem genauso um.« Dann ziehe ich meine Miederhose aus, direkt in der Eingangsdiele, in der ich schon meine High Heels abgeschüttelt habe.
    Cooper zieht allerdings eine Augenbraue hoch. »Deute ich das richtig?«, fragt er und wirft einen hoffnungsvollen Blick auf den Boden.
    »Bah«, sage ich. »Nein.« Warum wollen Männer es immer auf dem Boden machen? Was ist an einem netten, gemütlichen Bett so verkehrt? »Sex ist das Letzte, wonach mir jetzt der Sinn steht, Cooper. Ich brauche einen Drink – einen richtigen Drink – und wahrscheinlich gleich fünf Filme hintereinander, in denen Tyler Perry als Madea in den Knast wandert, damit ich über das hinwegkomme, was ich vorhin bei deinen Eltern gehört habe.«
    Cooper zuckt zusammen. »So schlimm?«
    »Schlimmer«, erwidere ich und gehe die Treppe hoch, die Miederhose und meine Schuhe in der Hand. »Ganz zu schweigen davon, dass du mich die ganze Zeit belogen hast wegen deiner Knarre. Oh, und habe ich erwähnt, dass ich heute Vormittag zufällig Zeugin eines Mordanschlags war?«
    »Ja«, sagt er, »ich habe dich angelogen, und ja, ein Mann ist heute gestorben. Und ja, du musstest dir anhören, wie meine Schwester darüber sang, ihr Menstruationsblut zu kosten, was in der Tat alles tragische Ereignisse waren. Aber ich denke, sowohl Jared als auch meine Schwester würden keinen Wert darauf legen, dass wir uns den Spaß verderben lassen, süße Liebe zu ma…«
    Ich werfe vom oberen Treppenabsatz einen meiner Schuhe nach ihm.
    »Schaff diese Waffe weg«, brülle ich. »Du kannst von Glück sagen, wenn wir jemals wieder süße Liebe machen. ›Nein, ich besitze keine Kanone‹«, äffe ich ihn nach, während ich auf mein Schlafzimmer zugehe. »›Ich brauche keine, ich habe den braunen Gürtel in Karate.‹«
    »Den schwarzen Gürtel«, höre ich ihn aus dem Keller rufen, wo er offenbar seine Waffe aufbewahrt, was mich nicht überrascht. Das erklärt, warum ich sie nie entdeckt habe. Ich versuche nämlich nach Möglichkeit, den Keller nicht zu betreten. Warum sollte ich auch? Cooper bewahrt dort unten seine ganze Sportausrüstung auf, Golfschläger, Zehn-Gang-Fahrrad, Basketbälle, Racquetbälle und offensichtlich auch sein Waffenarsenal. Außerdem sind dort lauter Spinnen.
    Ich ziehe meine bequeme Kluft an – eine überweite Jogginghose und ein großes T-Shirt, das von der Sugar-Rush-Tournee übrig geblieben ist – und gehe wieder nach unten. Sofort beansprucht Lucy meine Aufmerksamkeit. Sie spürt anscheinend, wie entnervt ich bin … Oder vielleicht hat es auch mit dem Steak zu tun, das ich bei den Cartwrights gegessen habe … Oder womöglich haftet der Geruch von Tanias Hund an mir. Jedenfalls nimmt Lucy mich voll in Beschlag und würde wohl am liebsten auf meinen Schoß klettern wie Baby, aber Lucy ist kein Chihuahua, darum ist das unpraktisch. Ich muss ihr schließlich einen Kauknochen geben, mit dem sie rasch durch ihre Hundeklappe verschwindet. Lucy verbuddelt ihr Spielzeug immer … Zu welchem Zweck, muss ich erst noch in einem

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