Keine wie sie (keine wie ...) (German Edition)
freigab.
Das
war ihm bisher nur sehr selten gelungen.
„Was forderst du denn? Eine Sicherheit? Die gibt es nicht im Leben, Baby.“
„Kein Eheversprechen, nur die Garantie, dass wir zusammenziehen.“
„Wir haben Februar, in fünf Monaten bin ich hier weg! Das würde keinen Sinn ergeben.“ Kopfschüttelnd betrachtete Daniel das Mädchen.
„Aber du bist nicht aus der Welt!“
Er löste sich von ihr und wandte sich ab. „Ich befürchte, das bin ich tatsächlich.“
„Übertreibe nicht!“ Sie verdrehte die Augen. „Phoenix liegt nicht in der direkten Nachbarschaft, aber bis dahin ist es keine Weltreise.“
„Ich ... Moment!“ Er zog das summende Handy aus der Tasche und las die SMS.
Scott holt mich ab.
T.
„Verdammt!“, entfuhr es ihm.
„Was ist passiert?“
„Nichts“, knurrte er. „Entschuldige mich kurz.“
* * *
An
der Bar bestellte Daniel einen Whisky und stürzte ihn hinunter. Hart stellte er das Glas auf dem Tresen ab. „Noch einen!“
Die Auseinandersetzung mit seinem idiotischen Freund hatte er erfolgreich verdrängt. Die einzig richtige Entscheidung. Aber leider entfiel ihm dabei gleichfalls dieser verdammte Scott, der seine illegalen Gichtfinger nach Dingen ausstreckte, von denen er sie besser lassen sollte!
Er musste einschreiten, und zwar
pronto
!
Als Daniel sich wieder zu Jane setzte, musterte die ihn neugierig. „Willst du mir nicht sagen, was los ist?“
„Nein!“ Es kam ein wenig zu abweisend und er besann sich eilig. „Unwichtig. Also, warum lastest du mir an, dass ich mit Tina wirklich nur befreundet bin, absolut kein Interesse an ihr zeige und die Nummer auch noch durchhalte?“
„Ich laste es nicht
dir
an, sondern ihr.“
„Weshalb?“
„Weil sie sich wie ein Hund benimmt! Sie ist nachts noch nicht in deinem Schlafzimmer aufgetaucht und hat gehaucht, ‚Nimm mich?’ Dann würde ich an deiner Stelle ab sofort besser die Tür abschließen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor sie angekrochen kommt.“
Fassungslos starrte Daniel sie an und dann lachte er laut. Seine schlechte Stimmung löste sich soeben in Luft auf. „Also, wenn das keine Eifersucht ist, dann weiß ich es nicht. Du solltest dich mal mit Tina unterhalten, ehrlich, du hast eine total falsche Vorstellung von ihr.“
„Danke, ich verzichte.“
„Ich wusste nicht, dass du so engstirnig bist, Jane.“ Bedauernd schüttelte er den Kopf. „Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, das steht dir überhaupt nicht.“
Jane schwieg, hielt sich lieber an ihren Champagner und die Zigarette, die er ihr reichte.
Doch als eine gute Viertelstunde später die Tür aufging und Tina mit Scott erschien, Hand in Hand, wurden ihre Augen groß. Leider entging das Daniel, weil der seinen Blick nicht von dem Dilettanten mit den Gichtfingern nahm.
„Hey!“, sagte Tina recht knapp, als sie den Tisch erreichten. Scott nickte in die kleine Runde. „Setz dich, ich besorge uns was zu trinken, Baby.“
Mit verschränkten Armen wartete Daniel, bis der Typ außer Hörweite war. Dann lehnte er sich zu Tina hinüber. „Der Kerl ist ein Fehler!“
Überrascht sah sie auf. „Was? Warum, er ist doch nett!“
Fassungslos lachte er. „Du bist so naiv!
Natürlich
ist er nett! Und weshalb? Weil er dich in die Kiste bekommen will. Das kann dir unmöglich entgangen sein!“
„Nein, so ist er nicht! Er hat ...“ In diesem Augenblick kehrte Scott zurück und schob ihr ein Glas Bier hinüber. Versager! Tina verabscheute Bier. Selbstverständlich nahm sie es trotzdem, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen. Als Scott kurz darauf fragte, ob sie tanzen wolle, nickte sie. Ihre Wangen wiesen übrigens eine total unvorteilhafte Röte auf. Auch so etwas, was Daniel ihr unbedingt noch abgewöhnen musste.
Wenig später befanden sich die beiden in enger Umarmung auf dem kleinen Podest. Das PITY war eigentlich nicht für Tanzeinlagen vorgesehen, die Studenten bestanden aber eines Tages darauf. Und da sie zu einhundert Prozent für den Umsatz sorgten, beeilte sich James, der Besitzer, das Ding zu installieren.
Während er die beiden nicht aus den Augen ließ, zerbrach Daniel sich den Kopf darüber, wie er das drohende Desaster noch aufhalten konnte. Sanfte Lippen legten sich an sein Ohr. „Okay, ich nehme alles zurück.“
„Hmmm!“
„Was ist dein Problem?“
Daniel nickte in Richtung Scott. „Er!“
„Warum?“
„Sie wird ihm auf den Leim gehen und ...“ Erst jetzt sah er sie an. „Ich hatte wirklich
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