Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis

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dem Diner entspannten, hatte ein Mitarbeiter eine Kühlbox mit leichtem Bier und einem Lunchpaket in den Suburban gestellt.
    „Ich habe das Gefühl, dass uns auf Schritt und Tritt Elfen folgen, die uns jeden Wunsch von den Lippen ablesen.“
    „Alles eine Frage der Organisation.“
    Brooke konnte nicht anders und grübelte darüber nach, ob er so etwas öfter tat. Also Frauen mit ins Waldhaus nahm, um sie von den Einheimischen verwöhnen zu lassen. Vielleicht zerrissen sich die Leute im Diner gerade die Mäuler darüber, wie lange „das nun wieder“ gehen werde.
    Und wie lange würde es gehen?
    Ganz der perfekte Gentleman, öffnete RJ ihr die Tür. Sie fühlte sich nicht länger als seine Assistentin. Wie sollte sie nach diesem Wochenende im Büro bloß seine Korrespondenzen und Termine erledigen? Andererseits konnte sie sich genauso gut vorstellen, dass zwischen diesem Tag und Montag noch einige aufregende Dinge geschehen würden.
    RJ schien ein ganz anderer Mensch zu sein. Zum ersten Mal seit dem Tod seines Vaters wirkte er entspannt. Und an die Stelle der Sorgenfalten waren sympathische Lachfältchen getreten. Seine Schultern waren viel lockerer und nicht mehr so verspannt.
    Aber auch Brooke fühlte sich verändert. Die Liebesnacht hatte etwas mit ihr gemacht. Sie war zwar keine Jungfrau mehr, aber eine solche Lust hatte sie noch nie zuvor verspürt. Sie hatte das Gefühl, eine viel sinnlichere Frau geworden zu sein. Die Farben waren satter und süßer, selbst die Luft um sie herum schmeckte wie Champagner.
    Montag wären sie zwei andere Menschen, so oder so. Ihr geheimer Wunsch, eine Beziehung mit RJ zu führen, schien sich langsam zu erfüllen. Sie fühlte sich rundum glücklich!
    Sollte es nicht gelingen, und sollte das Wochenende alles sein, was ihr bleiben würde, dann hatte sie immer noch den Schmerz der Erinnerung an etwas, was sie vermissen würde – für den Rest ihres Lebens.

5. KAPITEL
    Einem gemütlichen Morgen am See und einem luxuriösen Picknick folgte eine entspannte Wanderung durch die Wälder. Es war ebenso erstaunlich wie wunderbar zu verfolgen, wie aus ihrer professionellen Arbeitsbeziehung eine … unprofessionelle Liebesbeziehung wurde.
    Beide hatten es sich auf einer weichen Decke auf dem großen Balkon bequem gemacht, ihre nackten Körper waren nur mit einem dünnen Leinenlaken bedeckt. Die warme Frühlingsluft schmeichelte ihrer Haut, die vom leidenschaftlichen Nachmittagssex immer noch ganz erhitzt war. Mit dem Finger malte RJ Brooke unsichtbare Muster auf den Bauch.
    Sein leicht zerzaustes Haar fiel ihm in die Augen. „Vielleicht sollten wir gar nicht erst zurückfahren und einfach hierbleiben.“
    Brookes Bauch reagierte auf die kitzeligen Berührungen. „So verführerisch das klingt …“
    „Ach, komm. Glaubst du etwa, sie würden uns vermissen? Soll der widerliche Jack Sinclair doch das Unternehmen leiten. Dann können wir unser Leben in Ruhe in den Wäldern verbringen und uns von Forellen ernähren“, sagte er übermütig.
    Diese Idee hatte durchaus ihren Reiz. Nie wieder lange Arbeitswege. Nie wieder anstrengende Meetings. Doch die Vernunft siegte. „Wir haben hier ja noch keine einzige Forelle gesehen.“
    „Dann eben Beeren.“
    „Okay, dann Beeren.“ Sie spielte mit der dunklen Locke, die ihm ins Gesicht gefallen war.
    RJ drückte ihr einen Kuss auf den Bauch. „Ich habe noch nie darüber nachgedacht, mein Leben zu verändern. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da draußen noch eine ganze Menge Möglichkeiten lauern.“ Seine Miene verdunkelte sich etwas. „Mit seinem Letzten Willen hat Dad mich quasi gezwungen, es auszuprobieren.“
    Meinte er es ernst? Die Kincaid Group ohne RJ konnte Brooke sich einfach nicht vorstellen.
    Doch sie war neugierig. „Was würdest du denn am liebsten tun, wenn du die Wahl hättest?“
    Mit dem Daumen fuhr er ihr über den Schenkel. „Ich denke, ich würde hier leben wollen. Und vielleicht könnte ich mich hier niederlassen.“ Er beugte den Kopf nach vorn, um ihre Brustspitzen, die sich bei der Berührung sofort aufrichteten, zu liebkosen. „Und ich würde natürlich das hier tun.“ Sanft drückte er ihr die Lippen auf den Mund und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
    Brooke ging das Herz über. RJ redete so, als habe er die Liebe seines Lebens gefunden – sie!
    Gib acht! Sagte sie sich. Hier oben war es einfach, die Welt um sich herum zu vergessen. Doch früher oder später würden sie zurückkehren müssen.
    Nach einem