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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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es scheint so, als würdest du bald ein Leben in Saus und Braus führen.“
    „Mom!“ Plötzlich stellte Brooke sich vor, wie ihre Mutter, die als Kellnerin arbeitete, freimütig mit ihren Gästen darüber plauderte, wie ihre kleine Brooke mit einem dieser großen Kincaids ausging. „Tust du mir bitte den Gefallen und behältst es für dich? Zumindest eine Zeit lang?“
    Sie machte einen Schmollmund. „Na gut, ich gebe mein Bestes. Aber du solltest dich lieber so schnell wie möglich verloben, denn ich weiß nicht, wie lange ich meine Zunge noch im Zaum halten kann.“
    „Ich weiß doch gar nicht, ob wir uns jemals verloben werden. Wir haben uns doch gerade mal ein Wochenende lang gesehen.“
    „Pass nur auf, dass er dir nicht wegrennt. Und gib acht, nicht deinen Job aufs Spiel zu setzen. Ich war immer stolz, niemals meinen Job riskiert oder verloren zu haben. Männer kommen und gehen. Doch dein Job füllt dir immer deinen Kühlschrank. Egal ob ein Kerl da ist oder nicht. Vergiss das nicht.“
    „Keine Sorge.“ Brooke nahm sich einen Nacho und knabberte nachdenklich daran. „Werde ich nicht.“

6. KAPITEL
    „Du warst mit Brooke im Waldhaus?“ RJs Bruder Matt starrte ihn an. Die beiden saßen in RJs Büro, dessen Tür verschlossen war. So konnten sie ungestört miteinander reden. „Na ja, ich habe übrigens den neuen Larrimore-Industries-Auftrag angeschoben. Das heißt, mit Erlösen können wir frühestens …“
    „Matt!“ Er schwieg, während er Matts grünen Augen ansah, dass sein Bruder allmählich kapierte, worüber er eigentlich mit ihm reden wollte. „Du und Brooke … RJ, bist du sicher, dass das eine gute Idee war? Sie ist eine wichtige Mitarbeiterin, und du weißt doch, wie du bist, wenn’s um Frauen geht.“
    RJ behagte diese Bemerkung nicht. „Und wie bin ich dann?“
    „Begeistert.“
    „In der Tat bin ich sehr begeistert von Brooke. Sie ist schön, intelligent, freundlich, und ihre Umarmungen sind zum Dahinschmelzen.“ Er musste lächeln. Allein der Gedanke an Brooke weckte die Sehnsucht in ihm. „Ich habe eine ganz andere Seite an ihr erlebt, die nichts mit der Brooke zu tun hat, die wir jeden Tag im Büro sehen.“
    Matt hob eine Augenbraue. „Werdet ihr jetzt ständig herumturteln, wenn wir im Meeting sitzen?“
    RJ musste grinsen. „So verlockend das auch klingt, ich denke, wir sind beide professionell genug, um die notwendige Haltung an den Tag zu legen.“
    „Und was passiert, wenn du das Interesse an ihr verlierst?“
    „Absolut unvorstellbar.“
    „Vielleicht ist mein Vorstellungsvermögen ja ein bisschen lebendiger als deins. Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass sie dich wegen sexueller Belästigung verklagen könnte?“
    „Das würde Brooke niemals tun.“
    „Hoffen wir’s. Wir können uns im Moment keinen weiteren Skandal leisten. Also wirst du sie heiraten müssen.“ Matthew sah nicht so aus, als wollte er einen Witz machen.
    RJ wurde flau im Magen. „Jetzt bleib mal locker. Wir treffen uns gerade mal seit einer Woche.“
    „Siehst du? Erst bist du völlig verrückt nach ihnen, und dann kommt eine andere vorbeispaziert, die interessanter ist.“
    „Zurzeit kann ich sowieso nur von einem Moment zum nächsten denken, da kein Mensch weiß, was passieren wird. Übrigens, habt ihr Mom am Wochenende besucht?“
    „Ja. Sie sagte, ihr gehe es gut, doch sie ist furchtbar schmal geworden. Wir müssen sie da irgendwie rausbekommen.“
    „Ich rufe bereits jeden Tag im Büro des Staatsanwalts an. Wenn sie Beweise haben, dann dürfen sie die nicht verschweigen. Du darfst in diesem Land niemanden einsperren, ohne ihm einen fairen Prozess zu garantieren.“ Er spürte, wie sein Zorn wuchs. „Die Assistentin des Staatsanwaltes hat irgendetwas von einem Augenzeugen gesagt, doch dann kam plötzlich nichts mehr von ihr. Ich weiß, dass niemand die Tat beobachtet hat. Oder man will es uns nicht sagen. Der Privatdetektiv, den ich angeheuert habe, versucht im Polizeipräsidium die Mauer des Schweigens zu durchbrechen. Leider erfolglos.“
    „Lily wird sie am Nachmittag besuchen.“
    „Ich werde nach unserem Meeting zu ihr gehen. Ich habe ihr ihre Lieblingspralinen gekauft. Obwohl ich glaube, dass selbst die nicht besonders gut schmecken, wenn du in einer Zelle direkt neben einer Toilettenschüssel schlafen musst. Der Gedanke macht mich krank.“
    „Ich weiß, RJ. Ehrlich gesagt kann ich gut verstehen, dass du dich mit Brooke getroffen hast. Wir alle erleben gerade einen

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