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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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anderen glitzernden Armreifen.
    „Wo ist Timmy?“ Seit zwei Jahren gehörte der Freund ihrer Mutter mehr oder weniger zum Inventar dieses Hauses.
    „Er ist nach Charlotte gezogen.“
    „Warum?“
    „Offenbar wegen des Jobs.“ Sie zuckte mit den Schultern, als kümmerte es sie nicht. Doch Brooke bemerkte die Kummerfalten auf ihrer Stirn.
    „Oh, Mom. Ihr beide habt euch doch so gut verstanden. Hast du mal mit ihm darüber geredet, zu ihm zu ziehen?“
    Die blauen Augen ihrer Mutter wirkten trüb. „Er sagt, es sei besser, einen sauberen Schnitt zu machen. Plötzlich hat er angefangen, über Kinder zu reden. Und du weißt ja, wie es dann weitergeht.“ Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. Timmy war mindestens fünfzehn Jahre jünger als ihre Mutter und nicht der erste jüngere Mann in ihrem Leben gewesen.
    „Was soll’s, das Leben geht weiter. Wer weiß, vielleicht treffen wir Mr Right ja schon heute Abend. Ich habe uns einen Tisch im Dashers reserviert.“
    Zwanzig Minuten später saßen sie in einer glänzenden schwarzen Sitzecke, die genauso aussah, wie Brooke es befürchtet hatte. Die trainierten Beine hatte ihre Mutter so übereinandergeschlagen, dass jeder Gast, der vorbeikam, einen Blick darauf werfen musste. „Was ist mit dir, Liebling? Verbringst du die Wochenenden immer noch mutterseelenallein in deiner kleinen Wohnung, um Yogaübungen zu praktizieren? Oder setzt du ab und zu auch mal einen Schritt vor die Tür?“
    Eigentlich hatte Brooke nicht vorgehabt, ihrer Mutter von RJ zu erzählen. „Seit Kurzem treffe ich mich mit einem Mann.“ Offenbar hatte sie ihre Meinung nach dem ersten Schluck Frascati geändert.
    Ihre Mutter bekam große Augen. „Wer ist es? Jemand aus dem Büro?“
    Brooke schluckte. „Hm, ja. Im Prinzip schon.“
    „Hast du dir endlich deinen unglaublichen Boss geschnappt?“ Sie beugte sich verschwörerisch nach vorn. „Ich habe dir immer gesagt, du bist so schön, du könntest den reichsten Mann aus ganz Charleston kriegen.“ Vielsagend hob sie die nachgezogenen Brauen und wartete. „Und jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Erzähl mir mehr!“
    Brooke nahm noch einen Schluck Wein. „Es ist mein Boss.“ Sie sagte es ganz ruhig. „RJ. In der letzten Zeit hat er eine Menge durchmachen müssen. Ich denke, bei mir hat er eine Schulter zum Ausweinen gefunden.“
    „Oh Gott, bitte keiner von diesen Softies! Sie sind furchtbar langweilig, und außerdem trinken sie so gut wie gar nichts.“
    Brooke lachte. Ihre Mutter verstand es wirklich, Vertrauen zu wecken. „Keine Sorge. Er hat nur jede Menge hinter sich. Du hast es doch sicherlich in der Zeitung verfolgt.“
    „Dass seine Mutter seinen Vater umgebracht hat?“ Sie verzog das Gesicht. „Schlimme Geschichte.“
    „Mrs Kincaid hat es nicht getan, da bin ich mir ganz sicher.“
    „In den Zeitungen steht, sie haben Beweise, dass sie zu der Zeit, als es passierte, am Tatort war. Für mich klingt das ziemlich schuldig.“
    Brooke setzte sich kerzengerade auf. Hatte ihre Aussage, sie habe Elizabeth Kincaid im Büro gesehen, zur Festnahme von RJs Mutter geführt?
    „Sie ist vorbeigekommen, um ihm etwas zu essen zu bringen. So genau weiß ich das aber auch nicht.“ Brooke wollte nicht, dass jemand von ihrer Aussage erfuhr. Jedenfalls so lange nicht, bis sie es RJ gesagt hatte. „Ich bin mir sicher, dass es ein anderer getan hat. Das Problem ist nur, dass keiner ein plausibles Motiv hat.“
    „Was ist mit dem Sohn, der gerade aufgetaucht ist und eine dicke Erbschaft gemacht hat?“
    Brooke nickte. „Vielleicht. Ich habe gehört, dass er nicht sehr sympathisch sein soll.“
    „Wirklich tragisch.“ Ihre Mutter spitzte die Lippen und nahm einen Schluck ihres Manhattans, ohne Lippenstift am Rand des Glases zu hinterlassen. Eine Fähigkeit, auf die sie sehr stolz war. „Aber wir sind vom Thema abgekommen.“ Sie setzte ein breites Lächeln auf. „Ist das mit Mr Reginald Kincaid Junior eine ernste Sache?“
    Brooke lachte. „Er heißt RJ. Kein Mensch nennt ihn Reginald. Ich habe keine Ahnung, was daraus wird, aber ich mag ihn wirklich sehr.“
    „Dann achte darauf, dass er dich gut behandelt, denn er ist ein reicher Junge. Aber das wird er wohl, meine Brooke trägt ja schließlich einen klugen Kopf auf ihren Schultern.“ Die Nachos, die sie bestellt hatten, wurden ihnen gebracht. Brookes Mom nahm sich einen. „Ich habe leider nie den großen Durchbruch geschafft.“ Sie zwinkerte ihr zu. „Aber

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