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Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Titel: Keks & Drugs & Rock 'n' Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: László Virág
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ganz nett von dir. Danke noch mal. Du bist ein netter Kumpel.“
    „Nun! Gut, gut steig schon aus, ich habe keine Zeit hier für dich die Kindergärtnerin zu spielen.“
    Ich steige schnell aus. Der Verkehr ist so dünn, dass ich blad einsehe, hier wächst keine Blume für mich. Höchstens Tomatenblume. Außerdem, müssen die Fahrer anhalten um zu bezahlen. Also sie können meine Fratze direkt von der Nähe sehen. Keiner will sich mit Tomatenhäuptling schmücken. Tschüß Traum: Key West, dass ich heute Nacht noch die Lichter von Havanna sehen könnte. Man erzählt, dass man bei gutem Wetter bis nach Cuba sehen kann. Gut! Es ist vorbei! Kein Key West. Heute schaffe ich es sowieso nicht soweit. Ah, was soll das! Ab, hinunter zum Ozean. Lass mich einfach mal baden und dann: ab nach New York...
    Die Landkarte kann ich vergessen. Hier ist eine Straße, dort ist eine Straße und keine von denen ist eingezeichnet. Neuer Asphalt, neue Häuser, frisches Gras. Die kleinen Siedlungen scheinen unlängst gebaut worden zu sein. Weiße Häuser mit roten Dächern, gesäumt von Palmen, Blumen und exotischem Gebüsch. In der Einkaufsstraße blüht Lavendel. Und, es gibt billige Bananen! Ja ja ja! Aus dem kleinen Reisebüro bekomme ich ein freundliches Lächeln als ich draußen vor deren Fenster auf der Bank sitzend mein Mittagessen verspeise. Die Frau mit den geschminkten Lippen kommt sogar zu mir hinaus, und fragt mich nach wohin und woher? Sie ist die erste Person, der es auffiel, dass mit meinem Gesicht irgendetwas nicht stimmt.
    „Die Sonne hat es mit dir ganz schön übel getrieben. Komm mit, schau dein Gesicht in dem Spiegel an.“
    Drinnen sehe ich, dass es im Vergleich zu gestern schon ziemlich gut aussieht. Für mich schon. Für Außenstehende ist es immer noch erschreckend.
    „Aber es war nicht die Sonne“ sage ich stolz. „Die Mücken hatten mich zerstochen.“
    „So viele Mücken?“ sagt sie entsetzt. „Unglaublich!“
    „Ja, ja, tausende“ sage ich in dem Wissen ihrer Anerkennung.
    Oh, dieses Mitgefühl, rutscht wie Öl herunter. Das erste Male, denn ich weiß, es ist nicht abwertend gemeint. Sie weißt auch, dass es nicht mein normaler Zustand ist. Dafür würde ich sie am liebsten küssen. Also, ich bin O.K.! Hab wieder mein volles Selbstvertrauen. So kann ich wieder den Anhalter spielen.
    Ich überquere eine , mit Palmen besäten, grüne Wiese und laufe auf der Straße in Richtung Küste. Kein Auto weit und breit. Es ist Siesta. Nach einer viertel Meile weiteren Fußmarsches setze ich mich gegenüber einer Baustelle auf die Wiese. Auf der anderen Straßenseite wird gerade glattplaniertes Land von den Sümpfen für ein neues Wohnviertel abgerungen. Wild wuchernde Bäume im Hintergrund, vor mir ein halbfertiges Haus. Die Arbeiter sitzen und liegen gerade auf dem Rasen herum. Einer von denen, ein kreoler Lockenkopf, grüßt mich.
    „Tag Freund! Wohin denn? Was machst du mit dem großen Rucksack?“ Er spricht mit hartem Akzent. Härter als meiner. Er setzt sich neben mich in s Gras und erzählt mir, dass er auch nicht von hier sei.
    „Vor einem halben Jahr bin ich aus Israel gekommen. Warst du schon mal in Isr ael?“
    „Nein, noch nicht.“
    „Ein wunderschönes Land... Aber die Lage dort ist verrückt jetzt. Weisst du, die blöde Politik... So wird das Land nie wieder zum Paradies. Das hier ist phantastisch. Amerika, wunderschön!“
    So ist es, aber ich wollte baden, in der Sonne herumliegen und dieses Paradies genießen.
    Ich lasse ihn schnell zurück. Soll er ruhig hier dieses Haus und das Kanaan weiterba uen...
    Aus der Querstraße kommt ein weinroter Wagen und biegt in meine Richtung ab. Ich winke ihn mit einem großen Schwung zur Seite:
    „Hey Mann! Hier, ranfahren“ zeige ich ihm mit dem Daumen, wie er es machen soll. Der Typ befolgt genau meine Anweisung und hält tatsächlich an. Als wär ich ein Verkehrspolizist.
    Ich setze mich ins Auto und der Fahrer fragt prompt:
    „Bist du Kanadier?“
    „Nein, wieso?“
    „Weiß ich doch nicht. Ich dachte nur. Ich weiß gar nicht, wieso ich angehalten hatte. Ich nehme sonst keine Anhalter mit.“ Er ist selbst über sich verwundert. Aber jetzt macht er eine Ausnahme. „Wenn es schon so ist, wohin willst du denn?“
    „Irgendwohin an der Küste. Ich will baden.“
    „Hmm... Zur Küste... Also mal sehen... Gut. Aber ich muss erst zu meiner Arbeit. Dort nehmen wir jemanden mit, dann kann ich dich zum Ozean fahren.“
    Wir fahren auf den Stützpunkt

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