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Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Keks & Drugs & Rock 'n' Roll

Titel: Keks & Drugs & Rock 'n' Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: László Virág
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Banane ess ich gern.“
    Wir verspeisen mein ganzes Brot und den Großteil der Bananen. Eine Scheibe nach der anderen schmiere ich ihm. Als würde davon die Geschwindigkeit abhängen. Bei Tallahassee steigt erneut die Spannung. Aber umsonst. Ohne jegliche Probleme huschen wir weiter. Kein Polizist zu s ehen.
    „Mich wundert ’s nur“ sagt Frank, „warum der Alte mich nicht gleich einkassiert hatte. Er hätte mich auch in Handschellen legen können... Dein roter Kopf scheint mir Glück zu bringen.“
    „Gerade mein Gesicht? Ich seh doch sehr gefährlich aus.“
    „Genau, du siehst so unglückselig aus. Alle haben Mitleid mit dir... Hahaha-he.“
    Ich mit mir auch, als sich kurz vor Mitternacht unsere Wege trennen. Er fährt weiter auf der „75“. Ich aber Richtung Ost Küste. Einige Schritte nur und ich bin schon auf der mautpflichtigen Florida Autobahn. Absolute Finsternis. Ich winke eine kurze Weile den augenblendenden Lichtern, die an mir vorbeihuschen zu.
    Aber, aber. Ist doch ein schlechter Witz jetzt um Mitternacht. Wenn überhaupt jemand anhalten würde und mein rotes Haupt erblickte. Nicht doch! Ich will doch die Leute nicht in einen Alptraum jagen. Vielleicht ist morgen früh mein eigener Alptraum vorbei. Ab, unter die Brücke...
    Auf einem Betonpfeiler finde ich einen bequemen Platz. Na ja, bequem schon, aber morgens ab halb Fünf wird das ständige Dröhnen unerträglich. Unter der Brücke läuft quer eine andere Brücke und der Autolärm schallt hundertfach vom Beton zurück. Das ist kein Spaß mehr. Dann ist es mir lieber, in einigen Schritten Entfernung von der Straße, im nassen Gras zu sitzen und zu warten, bis ich den ersten Sonnenstrahl an der Straße stehend in gewohnter Anhaltermanier mit dem Daumen begrüßen kann.
    Es scheint alles in Ordnung zu sein. Ich taste mein Gesicht ab und es fühlt sich ganz elastisch an. Na also. Bestimmt alles vorbei. Oder doch nicht? Keiner will anhalten. Ich muss also erneut in die Trickkiste greifen. Eindeutige kräftige Bewegungen und keine Spielereien, keine Mimik...
    Der Truckfahrer, der für mich anhält, kann mich erst richtig anschauen, als ich schon in die Fahrerkabine hochklettere. Ich sehe mein Gesicht in seinem Gesicht. Beschlagnahme den Rückspiegel und erzähle ihm schnell meine Geschichte mit den Mücken... Die haben mich richtig massakriert! Ich bin immer noch total rot. Aber wenigstens „nur“ noch rot, die Beulen sind weg. Aber für Ken ist das auch noch Grund genug, um sich wegen meiner in dem Restaurant, in das wir an einer Raststätte einkehren, peinlich und unwohl zu fühlen. Ich spüre die Diskriminierung. Er versteht meine Lage und hat auch Mitleid, aber sich mit mir blicken lassen, überfordert ihn. Ich trage meine gekränkte Eitelkeit lieber hinaus und warte auf dem Parkplatz bis er fertig ist. Nun ja... So ist es, wenn man diskriminiert wird. Oh Mensch! Und wie viele Menschen gibt es, die ihr ganzes Leben lag diese Bürde tragen müssen...
    Die Straße führt zwischen Seen, wild wuchernden Wäldern und Sümpfen mitten in den Sommer hinein. In diesen Sümpfen verbergen sich die Alligatoren. Wär e schön, einen zu Gesicht zu bekommen. Louisiana soll auch von denen wimmeln, aber bis jetzt hat mich kein einziger angelächelt. Als Ken mich endlich loswird, schimmert die Hoffnung auf.
    Neben der Straße sind Sümpfe und kleine Seen. Auf dem Asphalt ein flachgewälzte s Armadrillo (Gürteltier). Hier gibt es vielleicht auch Alligatoren. Aber während ich nach Alligatoren spähe, werde ich selbst von einem Polizisten beobachtet. Er fährt auf der anderen Seite in die entgegengesetzte Richtung. Sieht mich sehr genau an, nimmt das Mikrofon von seinem CB Funk in die Hand und bla bla bla... Nach wenigen Minuten kommt ein anderer in meiner Richtung auf meiner Seite, aber er fährt weiter. Nun, wenn es so ist, dann ist alles bestens. Es scheint, dass man hier doch stehen darf. Denkste, nach einer guten halben Stunde kommt der Schwarze Kerl, der mich vorhin beobachtet hatte, zurück. Er hält an.
    „Hey Mann! Bist e immer noch hier?!“
    „Wie meinst du das, immer noch?“ wundere ich mich.
    „Hat mein Kollege dich nicht weggeschickt?“
    „Dein Kollege..? Du meinst den Weißen Typ en? Er ist vorhin hier vorbeigefahren, hat aber nichts gesagt...“
    „Nun ist ’s egal. Komm, steig ein!“
    Er fährt mich herunter von der Autobahn zu der Auffahrt wo die B ezahlbuden sind.
    „Also, hier darfst du stehen.“
    „Oh, danke. Es ist wirklich

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