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Kells Legende: Roman (German Edition)

Kells Legende: Roman (German Edition)

Titel: Kells Legende: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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schrill.
    Fahr zur Hölle!
    Kell blickte hoch, in den Nebel. Nein , verbesserte er sich. Fahr in den Rauch. Den Eisrauch.
    Jetzt war er nicht mehr weit von der Jalder-Universität entfernt. Aber es ging bergauf, und der Berg war auch noch verdammt steil. Er biss die Zähne zusammen, und der Schweiß lief ihm unter dem dicken Hut und der dicken Kleidung über Gesicht und Körper. Kell hielt sich die Rippen und ging rasch weiter, während er inbrünstig zu jedem Gott betete, der ihm zuhören mochte, dass Nienna noch auf dem Gelände der Universität war … und vor allem, dass sie noch lebte.
    Saark blickte in ihr wunderschönes Gesicht; die weiche Haut glänzte in dem kalten Licht, das durch ein Fenster fiel, auf dessen Sims sich der Schnee türmte. Er hob die Hand und fuhr sich durch sein langes, lockiges Haar, das von den Duftölen glänzte. Die Frau blickte lächelnd zu ihm hoch, mit einem schmachtenden Blick und leicht geöffneten Lippen, die sie verführerisch mit der Zungenspitze leckte. Saark senkte den Kopf, unfähig, sich länger zu beherrschen, nicht mehr dazu imstande, die wilde, glühende Lust zu unterdrücken; er küsste sie leidenschaftlich, schmeckte den süßen Honig ihrer Lippen, versank in ihren warmen Tiefen, genoss, was sie ihm bot, inhalierte ihren Duft, berauschte sich an ihrem Parfüm, versank in dem Wiegenlied ihrer Küsse, ihrer Umarmung, ihrer Verbindung, ihrer Vereinigung. Mit der Hand strich er über ihre Seite, und sie presste sich gierig an ihn, stöhnte tief in der Kehle auf, in der Brust, ein geiler, primitiver, animalischer Laut. Saark küsste sie umso inniger, wilder, spürte, wie die Bestie in ihm hochstieg, aus der Magengrube in die Kehle, seinen Verstand umschlang und jeden Rest von Vernunft in einem pochenden Ansturm heißen Blutes, glühender Lust und dem verzweifelten Bedürfnis hinwegfegte, endlich in sie einzudringen.
    Die Frau trat aus ihrem Kleid heraus, das bereits zu ihren Füßen lag, und ließ dann das glänzende, seidene Unterhemd von ihren Schultern gleiten. Saark zog seine Jacke aus, vorsichtig, damit der Schmuck in den Taschen, die er gerade erst aus dem Schmuckkästchen dieser wunderschönen Frau entwendet hatte, nicht klimperte. Vorsichtig legte er das Kleidungsstück über einen mit Goldfäden bestickten, gepolsterten Sessel.
    »Endlich ein echter Mann«, keuchte sie, heiser vor Erregung. Saark küsste ihre Brüste, leckte ihre Knospen, umkreiste sie mit der Zunge, war nicht in der Lage, etwas zu sagen oder auch nur einen klaren Gedanken zu fassen; wie konnte jemand nur ein so wundervolles Geschöpf in einem hohen, mit Zinnen bewehrten Turm einsperren? Andererseits war ihr Ehemann uralt und diese Frau sein kostbarster Besitz, eine wundervolle Bauerntochter, die er wie irgendeinen beliebigen Wertgegenstand durch die Vermittlung eines auswärtigen Adligen gekauft hatte. Er hatte sie hier versteckt, eine Kreatur, der man Freiheit und Geschlechtsverkehr verwehrte.
    Saark küsste ihren Nacken, ihren Hals und ihre Brüste, die sich ihm verlangend entgegenhoben, während sie vor Geilheit keuchte. Er biss in ihre Spitzen, und sie stöhnte, als sie sich ihm vollkommen nackt an den Hals warf. »Warum hat er dich hier eingesperrt, meine Süße?«, murmelte Saark und fuhr dabei mit der Hand zu ihrem Vlies. Sie presste ihre Hüften gegen seine Hand; sie war warm, feucht, fest, lud ihn ein, drängte ihn, sie zu nehmen … sie hart zu nehmen …
    Sie fuhr mit den Händen durch Saarks lange, schwarze Locken. »Weil«, fauchte sie, »er weiß, was für eine Wildkatze ich sein kann, wenn er mich zum Spielen herauslässt!« Sie stieß Saark zu Boden und setzte sich rittlings auf ihn. Saark blickte hoch, als sie auf ihm thronte, aggressiv, machtvoll, dominant, die Situation vollkommen kontrollierend, während sie ihre juwelengeschmückten Hände auf ihre nackten, wiegenden, kreisenden Hüften stemmte. Sie lächelte fast wie eine Gefängnisaufseherin, während sie ihn beobachtete, wie eine Katze, die eine Maus in eine Ecke getrieben hat. Saark ließ seinen Blick langsam abschweifen, von ihrer feucht schimmernden, honigsüßen Weiblichkeit, die vor Lust zu zucken schien, zu den großen Rubinen auf den Ringen an ihren Fingern. Er leckte sich die Lippen, die bei dem Gedanken an Edelsteine und Gold ganz trocken geworden waren. »Ich glaube«, sagte er vollkommen aufrichtig, ohne jede Spur des subtilen Zynismus, der ihn umtrieb und auf den er auch sehr stolz war, »heute ist wahrhaftig

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