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Keltenzauber

Keltenzauber

Titel: Keltenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela O. Tietsch
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Schläge androhte.
    „Aye, das ist er. Aber Anathahan steht ihm nicht nach“, sagte er schnell.
    Ich lachte. „Da magst du Recht haben. Liegt wohl an seiner Mutter und der edlen Abstammung seines Onkels, von dir kann er das nicht haben.“
    Gavin sah mich gespielt böse an. „Ich erzähle Neal lieber nicht, wie du über den Mann an ihrer Seite denkst!“
    Vom Platz weit hinten erklangen laute gequälte Töne herüber. Wir schauten genervt zum Himmel, gerade als die Füchsin bei uns ankam.
    „Gilt das mir? Ich kann auch wieder gehen. Es gibt Leute die freuen sich mich zu sehen.“ Sie grinste.
    Ich überlegte. „In gewisser Weise gilt es dir, aye!“
    Gavin lachte. „Du hättest niemals einen Dudelsack mit in unsere Zeit bringen dürfen.“
    „Dann wäre er vermutlich niemals das Instrument Schottlands geworden!“ sagte sie gespielt gekränkt.
    „Diese Ruhe!“ Gavin sah Dougal an. „Könntest du dir das vorstellen?“
    Ich lachte. Inzwischen brauchten wir nicht mehr nach Calum Ausschau zu halten, wenn irgendwo eine Sackpfeife erklang, denn es gab mehr als genug Schüler. Calum war der Meister und die Schüler hingen ihm an den Lippen.
    „Ein paar gekränkte Ohren weniger?“ sinnierte Gavin weiter.
    „Ich mag die Sackpfeife“, sagte sie schnippisch und zog eine Grimasse.
    Ich legte meinen Arm um sie. „Wie schön, daß es dich gibt, Frau!“
    Sie schmiegte sich an mich und lächelte verführerisch. „Hast du vor mich zu überreden?“
    „Warum nicht? Kein schlechter Einfall!“
    Gavin lachte. „Ich gehe dann mal, ich glaube Neal wartet auf mich.“
    Die Füchsin gab mir einen langen Kuß, während sie mich aus dunklen, verheißungsvollen Augen ansah, die in mir ein wildes Feuer der Erwartung auslösten. Sie schien auf die Wirkung zu warten, die der Kuß bei mir haben würde. Ich grinste blöde, das spürte ich selber, zog sie näher an meinen Körper und erwiderte den Kuß verlangend. „Du spielst mit dem Feuer!“
    „Mir ist so kalt!“ sagte sie lachend.
    „Ich könnte dir helfen.“ Ich zog sie am Ellenbogen, an den Rand des Platzes. „Ich wollte dir übrigens längst einen außergewöhnlichen Platz zeigen.“
    „Keine heiligen Steine!?“
    „Keine Steine!“ Ich küßte sie.
    Lachend liefen wir Hand in Hand durch die hohen Gräser. Ich stimmte ihr Lieblingslied an, während wir der bald untergehenden Sonne entgegengingen!

Ein paar Worte zum Buch:
     
     
     
    Die Menschen aus diesem Buch sind späte Kelten, schon fast keine mehr, sondern die ersten Scoten. Menschen die sich pingelig an archäologische Forschung und Meinung halten, werden mit diesem Buch vielleicht ihre Schwierigkeiten haben, denn ich habe mich an meine eigenen Eingebungen und meinen Geschmack gehalten; so wie es meiner Meinung nach auch hätte sein können. Ich habe versucht, mich in die Menschen hineinzuversetzen, für die all die Dinge, die für uns so selbstverständlich sind, völlig neu und fremd sind. Durch dieses Hineinversetzen, sind auch mir während der Arbeit an diesem Buch, einige Dinge noch bewußter geworden.
    Ich hoffe die Leser des Buches haben Freude an der Neuentdeckung der täglichen kleinen Wunder.
     
     
    Die Geschichte von Runa und Lando ist in „Der Gesang des Einhorns“ zu lesen, die von Amber, Elriam und Lovis
    „Im Bann des Bernsteins“ und die Geschichte von
    Helene Linde-Rua ist in „Die Artuslinde“ zu finden.

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