Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)
atemberaubend. Er war sehr groß, sehr athletisch, ohne jedoch klobig zu wirken. Seine Haut hatte einen warmen Bronzeton, seine volle schwarze Haarmähne floss offen bis zu seinen schmalen Hüften. Sein Gesicht war fast schon zu schön für einen Mann, ohne jedoch weich zu wirken, beherrscht wurde es von zwei tiefgrünen Augen. Gefallene Engel mussten so ausgesehen haben und er konnte sie offenbar sehen. Er musterte sie interessiert. Als sie nicht antwortete, zog er ironisch eine Augenbraue hoch und sagte spöttisch: „Du bist wohl die erste stumme Hüterin. Aber dafür bildhübsch.“ Ohne Vorwarnung griff er nach ihr, zog sie an sich und küsste sie hungrig.
Mit einem Aufkeuchen fuhr Cassandra hoch und fand sich in ihrem Bett wieder. Ihr war schwindlig, ihr Puls hämmerte und ihre Lippen brannten, als ob sie tatsächlich jemand leidenschaftlich geküsst hätte. Sie legte ihre zittrige Hand auf ihren Mund, er war völlig normal, natürlich. Sie stöhnte auf, sie hatte geträumt, die verrückte Geschichte von den Bildern hatte ihr einen Traum beschert. Aber wer zum Henker der Mann war, hätte sie nicht sagen können. Gesehen hatte sie ihn sicherlich noch nie, an so einen Mann hätte sie sich erinnert. Sie schalt sich selbst, wenn sie schon erotische Träume haben musste, sollte sie von einem netten, echten Kerl wie Jacob träumen, nicht von einem Fantasiekerl, den es in der Perfektion gar nicht geben konnte.
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