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Ketten der Lust - Erotischer Roman

Ketten der Lust - Erotischer Roman

Titel: Ketten der Lust - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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mir hier. Ich möchte eigentlich nicht aus San Francisco wegziehen.«
    »Ah, Sie sind also in dieser Stadt zu Hause?«
    »Ja. Ich habe noch nie woanders gelebt. Und Sie?«
    »Mittlerweile ist es mein Zuhause. Ich besitze ein umgebautes Loft downtown. Ich bin in Berkeley und New Orleans aufgewachsen.«
    »New Orleans?«
    »Mein Dad lebt da. Er ist Jazz-Musiker. Unter anderem spielt er hervorragend Saxophon.«
    Sie verließen das Universitätsgelände und traten auf den Bürgersteig. Vom Meer her wehte eine erfrischende Brise.
    Mia schob sich die Haare aus dem Gesicht. »Nach New Orleans wollte ich immer schon mal.«
    »Sie sollten hinfahren. Es ist ganz anders als andere Städte. Tolle Musik. Und man kann dort hervorragend essen, wenn Ihnen das Spaß macht.«
    Wenn er wüsste …
    Laut sagte sie nur: »Ich liebe gutes Essen.«
    »Jetzt auch?«
    Sie wandte sich zu ihm. Im Schein der Straßenlaternen wirkte er noch schöner. »Ja. Ich betrachte mich als Gourmet. Ich kann zwar nicht so besonders gut kochen, aber ich schätze es sehr, wenn jemand es kann. Warum?«
    »Ich war Koch, bevor ich beschlossen habe, wieder zur Uni zu gehen. Ich könnte ja mal für Sie kochen.«
    Er ist einfach zu perfekt.
    Aber er war für sie absolut tabu.
    »Ich weiß nicht, ob …«
    »Aber darüber können wir ein anderes Mal reden. Sehen Sie, da ist das Lokal.«
    Er legte ihr seine warme Hand auf den Rücken und führte sie durch die Tür eines Cafés, an dem sie schon einmal vorbeigegangen war, ohne es aber je aufgesucht zu haben. Es hieß Java. Drinnen hing Kaffeeduft in der Luft, und es war ein wenig warm und eng. Eingerichtet war der Raum in gedämpften Farben mit bequemen Polstermöbeln, und es gab keine Tische als sichere Barriere zwischen ihnen. Aber es war zu spät, um umzudrehen.
    »Ich bestelle die Torte. Was möchten Sie gerne trinken, Mia Rose?«
    »Oh, das kann ich mir schon holen.« Schon wieder wurde sie rot.
    »Aber nein, ich bringe es Ihnen selbstverständlich.«
    Er hatte altmodisch gute Manieren, dieser Mann. Etwas, was sie insgeheim liebte. Und schließlich ging es ja nur um Kaffee. »Na gut, danke. Ich nehme immer einen Milchkaffee.«
    »Kommt sofort. Suchen Sie uns einen Platz?«
    Mia blickte sich um und musste feststellen, dass die Sofas die einzigen freien Plätze boten. Sie entdeckte ein leeres und setzte sich. Ihre Tasche und die Aktenmappe legte sie auf den Boden. Jagger stand an der Theke und bestellte. Er wirkte lässig und selbstbewusst, und seine Ausstrahlung war äußerst sexy. Ihre Handflächen wurden feucht, und sie wischte sie an ihrer Hose ab.
    Er kam mit zwei übergroßen Keramikbechern zurück, stellte sie auf den langen Tisch vor der Couch und setzte sich neben sie. Viel zu dicht, wie sie fand.
    »Er bringt die Torte sofort.«
    »Danke. Für den Kaffee.«
    »Gerne.«
    Ein junger schlaksiger Kellner kam hinter der Theke hervor und stellte einen Teller mit einem Stück Obsttorte vor sie auf den Tisch. Erdbeeren, Blaubeeren und Kiwi lagen unter glänzendem Zuckerguss auf einer Cremeschicht und einem Mürbeteig. Mia lief das Wasser im Mund zusammen. Dass sie diese leckere Torte nur ansah und Jagger neben ihr saß, reichte schon.
    Du befindest dich auf gefährlichem Terrain.
    Ja, aber sie wollte im Moment auch nirgendwo anders sein.
    »Du musst unbedingt probieren.« Jagger ergriff eine Gabel, und erst jetzt fiel ihr auf, wie groß seine Hände waren, wie glatt die braune Haut auf dem Handrücken war. Er hatte lange Finger. Die Hände eines Musikers, wie sein Vater. Aber er war Koch gewesen. Zu gut, um wahr zu sein.
    Er nahm ein Stück und führte die Gabel an ihre Lippen. Es machte sie verlegen, dass er sie füttern wollte. Sie blickte ihn an. In seinen grauen Augen stand Humor. Und das Verlangen nach Sex.
    Mia zitterte am ganzen Leib. Und bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, flüsterte er: »Komm, Mia Rose, probier ihn.« Gehorsam öffnete sie den Mund und ließ sich von ihm füttern.
    Die Torte war süß und knusprig auf ihrer Zunge, und sie seufzte leise vor Lust.
    »Ich wusste, dass sie dir schmecken würde. Iss noch einen Bissen.«
    Er gab ihr noch ein Stück, dann nahm er selbst eins, mit derselben Gabel. Irgendwie kam ihr diese Geste sehr intim vor. Und die Tatsache, dass die Gabel erst in seinem Mund und dann in ihrem gewesen war, erregte sie.
    Er trank einen Schluck Kaffee, und Mia wurde klar, dass sie rettungslos verloren war. Sie richtete sich auf, um ebenfalls einen Schluck Kaffee zu

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