Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
Rowena und Pitte und den Töchtern zu tun. Nun aber hat alles eine größere Bedeutung als vor zwei Monaten.«
Zoe stieß den Atem aus. »Das trägt nicht gerade dazu bei, dass ich mich besser fühle.«
»Ich wollte dir keine Angst machen. Vor dir liegt eine schwere Aufgabe, Zoe, und manchmal wirst du ganz alleine damit sein, egal, wie sehr wir dir helfen wollen.«
Dana trat zu den beiden Freundinnen. »Was gibt’s?«
»Ich muntere sie ein bisschen auf, bevor wir anfangen.« Malory ergriff erneut Zoes Hand. »Kane wird versuchen, dich zu verletzen und dich auszutricksen. Dies ist die letzte Runde. Für ihn geht es um alles. Also wird er noch entschlossener vorgehen als bei uns, um dich aufzuhalten.«
Dana nahm Zoes andere Hand. »Wie fühlst du dich?«
»Ich habe Angst vor ihm.« Zoe straffte die Schultern. »Und ich denke, ihr wollt mir klarmachen, dass ich allen Grund dazu habe. Je mehr Angst ich vor dem Kerl habe, desto besser bin ich vorbereitet.«
»Genau.«
»Dann bin ich wahrscheinlich hervorragend vorbereitet. Ich muss noch mit Rowena reden, bevor wir ins Porträtzimmer gehen. Eine Bedingung habe ich vor Beginn der nächsten Phase.«
Zoe schaute zu Rowena, und als sie sah, dass sie in ein Gespräch mit Brad vertieft war, zischte sie leise: »Warum ist er eigentlich überall dort, wo ich gerade hin will?«
»Gute Frage.« Dana tätschelte ihr begütigend die Schulter.
Malory wartete, bis Zoe außer Hörweite war. Dann sagte sie: »Dana, ich habe ebenfalls Angst.«
»Prima, dann sind wir schon drei.«
Zoe hatte Rowena erreicht und räusperte sich. »Entschuldigung, wenn ich euch unterbreche, aber ich muss kurz mit dir sprechen, Rowena, bevor wir mit dem … nächsten Schritt beginnen.«
»Natürlich. Vermutlich geht es um dasselbe Thema, das Brad und ich gerade besprochen haben.«
»Das glaube ich nicht. Es geht um Simon.«
»Ja.« Einladend klopfte Rowena auf den Platz neben sich. »Genau. Brad hat darauf bestanden, dass ich wegen Simon deutliche Schutzmaßnahmen ergreife.«
»Kane wird den Jungen nicht anrühren«, sagte Brad in bestimmendem Tonfall. »Er wird den Jungen nicht benutzen. Simon wird aus dem Ganzen herausgehalten. Das muss völlig klar sein.«
»Stellst du jetzt Bedingungen für Zoe und ihren Sohn?«, fragte Rowena.
»Nein«, warf Zoe rasch ein, »ich kann sehr wohl für mich selber und Simon sprechen. Aber danke.« Sie warf Brad einen kurzen Blick zu. »Ich danke dir, dass du an Simon gedacht hast.«
»Ich habe nicht nur an ihn gedacht, ich sage es klipp und klar. Du und Pitte, ihr wollt den dritten Schlüssel.« Er wandte sich an Rowena. »Ihr wollt, dass Zoe ihn findet. Kane will, dass sie scheitert. Es gab Regeln, nach denen Sterblichen kein Leid zugefügt werden durfte, aber beim letzten Mal hat er diese Regeln gebrochen, und er hätte Dana und Jordan getötet, wenn er gekonnt hätte. Wir haben also keinen Grund anzunehmen, dass er dieses Mal fair kämpfen wird. Er wird sogar höchstwahrscheinlich noch schmutzigere Mittel anwenden.«
Zoes Herz krampfte sich zusammen, und ihr stockte der Atem. »Er darf meinen Sohn nicht anrühren. Das musst du mir versprechen. Du musst es mir garantieren, sonst höre ich auf der Stelle auf.«
»Neue Bedingungen.« Rowena zog die Augenbrauen hoch. »Und Ultimaten?«
»Sagen wir es einmal so.« Bevor Zoe etwas erwidern konnte, hatte Brad wieder das Wort ergriffen. Er funkelte sie scharf an, damit sie den Mund hielt. »Wenn ihr Simon nicht vor Kane beschützt, könnte er ihn gegen sie verwenden und sie damit außer Gefecht setzen. Ihr seid nahe dran, Rowena, zu nahe, um so etwas zuzulassen.«
»Gut gemacht, Bradley.« Rowena tätschelte ihm das Knie. »Simon hat einen großartigen Anwalt in dir. Und in dir natürlich genauso«, fügte sie an Zoe gewandt hinzu. »Aber es ist bereits geschehen.«
»Was?« Zoe spähte durch das Zimmer zu Simon, der Moe gerade verstohlen ein Stück Kuchen zusteckte.
»Er steht unter dem stärksten Schutz, den ich bewirken kann. Wir haben ihn in der Nacht ausgesprochen, als Dana den zweiten Schlüssel fand. Mutter«, sagte sie sanft und berührte Zoes Wange, »ich würde nie von dir verlangen, dass du dein Kind in Gefahr bringst, nicht einmal für die Töchter eines Gottes.«
»Dann kann ihm also nichts passieren.« Vor Erleichterung traten Zoe Tränen in die Augen. »Kane kann ihm nichts tun?«
»Um an Simon heranzukommen, müsste Kane erst an mir und Pitte vorbei. Und ich kann dir versprechen, das
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