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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ähnliche Situationen erinnern, was das Ganze doppelt schmerzlich machte.
    »Warum kann ich mich bloß nicht erinnern?«, fragte sie stockend. »Ich will mich erinnern. Unbedingt.«
    Seine Hände hielten kurz inne, dann fuhr er sanft und liebevoll fort, den Schaum einzumassieren. »Das kommt noch, Rachel. Das kommt noch.«
    Kurz darauf spürte sie seine Hände auf ihren Schultern. Er knetete ihre verspannten Muskeln. Dann sanken die Hände tiefer, schwebten kurz über ihren Brüsten und tauchten gleich darauf ins Badewasser ein. Sie schnappte nach Luft, aber er umfasste ihre Brüste nicht. Seine Finger glitten nur kurz über die weichen Hügel, schnell weiter zu ihrem Bauch und ruhten schließlich an ihrer Taille.
    »Rutsch ein bisschen tiefer, damit ich dir die Haare ausspülen kann.«
    Sie rutschte an ihm entlang abwärts. Mit einer Hand hob er ihr Kinn hoch, damit ihr kein Wasser in die Augen laufen konnte. Dann duschte er vorsichtig ihre Haare ab.
    Als das erledigt war, küsste er sie auf die Stirn. Als sie zu ihm hochschaute, packte er sie unter den Achseln und zog sie wieder in eine aufrechte Position. Erneut streiften seine Hände dabei über ihre Brüste, aber wieder nur kurz.
    »Rachel.«
    Fast flehentlich sprach er ihren Namen aus, als würde es ihm Schmerzen bereiten.
    Ruhig wartete sie auf seine Frage.
    »Weißt du noch viel von deiner Gefangenschaft?«
    Sie versteifte sich, ihr Atem ging schneller. Besänftigend fuhren seine Hände über ihre Schultern.
    Langsam nickte sie. »Einen Teil. Nicht alles. Dieses Zeug … vieles ist verschwommen, wegen der Drogen.«
    »An was kannst du dich denn erinnern? Magst du es mir erzählen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ich will nicht mehr daran denken.«
    Sein Griff wurde fester. »Haben sie dir wehgetan?«
    Sie ließ sich gegen ihn sinken und fiel in sich zusammen wie ein Ballon, dem die Luft abgelassen wurde. Das Wasser wurde langsam kalt. Sie fing an zu zittern. Leise fluchend fummelte Ethan mit den Zehen am Abfluss herum.
    »Steigen wir raus, wir können uns auch im Schlafzimmer unterhalten. Ein wenig Ruhe würde uns beiden nicht schaden, und ich würde dich gern eine Zeit lang im Arm halten.«
    Er stützte sich am Wannenrand auf und stemmte sich hoch. Wasser perlte an ihm herab. Er kletterte aus der Wanne und schnappte sich ein Handtuch. Diesmal starrte sie ihn ungeniert an, während er sich abtrocknete.
    Danach holte er ein weiteres Handtuch, legte es ab, reichte ihr beide Hände und zog sie auf die Beine. Nachdem sie ebenfalls aus dem Whirlpool gestiegen war, wickelte er das Badetuch um sie und zog sie an seinen nackten Körper heran. Er rubbelte sie von Kopf bis Fuß ab und rieb dann ihre Haare trocken.
    »Ich habe zwar gesagt, du solltest dir Kleidung aussuchen, ich könnte dir aber erst mal eins von meinen T-Shirts geben, und wir legen uns hin. Wenn wir wieder aufstehen, kannst du dich immer noch anziehen. Oder wir bleiben gleich bis morgen früh im Bett.«
    Zitternd lächelte sie. »Hört sich verlockend an. Ich bin so müde.«
    Er küsste sie auf die Lippen und wandte sich ab. »Warte kurz, ich ziehe mich nur an und hole dir ein T-Shirt.«
    Kurz darauf kam er in seiner Sporthose zurück und zog ihr ein T-Shirt über den Kopf. Es reichte ihr bis zu den Knien. Sie sah an sich herunter, dann wieder zu ihm hoch.
    »Mir hat dieses T-Shirt nie besonders gut gestanden«, sagte er lächelnd. Dann reichte er ihr die Hand. »Fertig?«
    Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und nickte.

18
    Ein normales Bett. Es sah warm aus, weich und einladend, und Rachel tauchte genüsslich in den Berg von Decken ein. Die einfachsten Freuden, die man im Alltag sehr leicht als selbstverständlich nahm, waren für sie jetzt das Höchste. Ein heißes Bad. Ein bequemes Bett. All die Dinge, die ihr ein Jahr lang vorenthalten worden waren.
    »Glaubst du, ich finde dich unter all den Decken wieder?«, spöttelte Ethan und kroch ebenfalls ins Bett.
    »Ich glaube, ich stehe eine Woche lang nicht mehr auf«, sagte sie sehnsüchtig.
    »Ich könnte mich überreden lassen«, erwiderte er und legte sich neben sie.
    Er blieb auf seiner Seite, stemmte den Ellbogen zwischen die Kissen und stützte das Gesicht auf die flache Hand. Sie starrte ihn an, studierte seinen Gesichtsausdruck, den wechselnden Schimmer seiner Augen.
    »Du hast dunklere Augen als Sam«, sinnierte sie. »Du siehst Garrett sehr ähnlich. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich an ihn erinnern kann, was meinst

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