Kiesgaerten
einem harmonischen und ansprechenden Gesamtbild bei.
Kiesgärten anlegen und pflegen
Hacken, graben, gießen, düngen – das können Sie im Kiesgarten vergessen. Einmal etabliert,brauchen die Pflanzen nur noch wenig Pflege.
Lenken durch Pflege
Das Pflanzen ist nur der Beginn der Entwicklung im Kiesgarten. Wohin die Reise geht, bestimmen Sie durch die Art und Intensität der Pflege.
Soll das Bild der Pflanzung erhalten werden, kommt man um das Unkrautjäten nicht herum. Auch manche Kiesgartenpflanze muss in Zaum gehalten werden.
W enn Sie den Garten nach Ihren Vorstellungen bepflanzt haben, ist er längst noch nicht fertig – das ist er nie! Die Pflanzung ist lediglich eine Zwischenstation auf dem Weg zu ansprechenden Gartenszenen, die im Lauf der Jahreszeiten immer wieder anders aussehen und sich über die Jahre hinweg immer wieder verändern.
Durch entsprechende Pflegemaßnahmen können Sie diese Entwicklung jedoch lenken und das Gesicht Ihres Kiesgartens beeinflussen. Wenn Sie viel Zeit und Mühe investieren, können Sie lieb gewonnene Bilder über eine gewisse Zeit hinweg erhalten. Dazu ist es nötig, den Ausbreitungsdrang mancher Gartenpflanzen einzugrenzen. Bei einzelnen Arten oder Sorten müssen Sie durch den rechtzeitigen Rückschnitt vergehender Blütenstände die Aussaat verhindern. Horstbildende Arten wachsen mit der Zeit immer mehr in die Breite. Sie hält man durch das Abstechen von Teilen der Horste in Zaum oder indem man Ausläufer entfernt. Letztlich geht es bei solchen Pflegemaßnahmen darum, schwächere Partner vor stärkeren zu schützen, um das Pflanzenensemble in seiner Pracht zu erhalten.
Mut zum Experiment
Oft ist es jedoch viel spannender, wenn Sie den Pflanzen keinen allzu engen Rahmen stecken und neugierig die Veränderungen in Ihrem Kiesgarten begleiten. Das Gesamtbild des Gartens steht in diesem Fall über dem Erhalt einzelner Arten und Sorten. Solange sie nicht überhandnehmen und lästig werden, dürfen sich Stauden, Gräser sowie Zwiebel- und Knollenpflanzen nach Herzenslust ausbreiten. Wenn Sie dabei den Platz einiger zögerlich und schwächlich wachsender Nachbarn beanspruchen und diese letztlich verdrängen, ist das nicht weiter schlimm. Bei einer derartigen Pflege werden sich die Pflanzbilder rasch ändern. Wenn Sie nach Jahren Ihren Kiesgarten betrachten, wird er anders aussehen als in der Anfangszeit. Diese Strategie ist weniger zeitaufwendig, doch ganz ohne lenkende Eingriffe geht es auch hier nicht. Unkräuter wie Löwenzahn, Ackerdisteln oder Ackerwinde sollten Sie stets frühzeitig entfernen. Ebenso sind einzelne Arten, die sich im Übermaß vermehren, in ihre Grenzen zu weisen. Und damit Halbsträucher langfristig in Form bleiben, brauchen sie Schnitt (-> > ).
Damit der Kiesgarten ansehnlich und attraktiv bleibt, ist einfühlsame Pflege nötig. Sämlinge von Federgras, Steppen-Wolfsmilch oder Zier-Lauch sind willkommen, solange sie nicht überhandnehmen.
Einen Kiesgarten anlegen
Die Entscheidung ist gefallen: Ihr Garten bietet einen sonnigen und warmen Standort, und Sie möchten dort einen Kiesgarten anlegen. Damit Ihr Traum Wirklichkeit wird, sollten Sie sich zunächst gründlich informieren und sich an die Planung machen. Denn ein ausgereifter Entwurf ist die Voraussetzung dafür, dass Ihr Kiesgarten gelingt.
Bei Gartenbesichtigungen und der Lektüre von Büchern und Zeitschriften können Sie sich von vielfältigen Beispielen inspirieren lassen. Besuche in Gärtnereien und das Studium von Angebotslisten helfen bei der Pflanzenauswahl. Meist entsteht dabei eine umfangreiche Pflanzenliste – wer kann schon der faszinierenden Vielfalt der Kiesgartenpflanzen widerstehen? Doch je mehr die detailgenaue Planung Ihres Kiesgartens Fortschritte macht, umso mehr wird diese Liste auf ein realistisches Maß schrumpfen. Am besten entwerfen Sie eine maßstabsgetreue Skizze von der Pflanzfläche. Bewährt hat sich ein Plan im Maßstab 1 : 20. Tragen Sie zumindest die Standorte der wichtigsten Pflanzen in den Entwurf ein.
Der zweite Schritt ist die Vorbereitung des Bodens. Dabei sollten Sie mit der gleichen Sorgfalt vorgehen wie bei der Planung. Denn ob die Pflanzen gedeihen und die spätere Pflege sich in Grenzen hält, hängt ganz wesentlich von einer guten Vorbereitung der Pflanzflächen ab. Wie aufwendig dies ist, bestimmen der Standort und die Qualität des Bodens.
Einfach und unkompliziert:trockene Standorte
Befindet sich das vorgesehene Areal des Kiesgartens an
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