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Kiesgaerten

Kiesgaerten

Titel: Kiesgaerten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Hertle
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Frühjahr eingebracht. Legen Sie die Zwiebeln und Knollen dabei stets dreimal so tief in den Boden, wie sie selbst hoch sind.
    Pflanzen kaufen
    Nach der sorgfältigen Bodenvorbereitung können Sie die ausgewählten Pflanzenarten und -sorten im Versandhandel bestellen oder direkt kaufen. Staudengärtnereien, Baumschulen oder Fachgartencenter halten ein breites Angebot bereit. Dort finden Sie auch kompetente Beratung. Sind einige Formen nicht vorrätig, kann man Ihnen meist passenden Ersatz empfehlen.
    Zu Hause sollten Sie die Pflanzen ausreichend wässern und bei nächster Gelegenheit in die Erde bringen.
    Genau nach Plan
    Bevor Sie die Pflanzen nach Ihrem Plan auf den Flächen auslegen, ist es hilfreich, wenn Sie mit Sägemehl oder andersfarbigem Kies ein gitterartiges Raster auf die Fläche streuen. Jeder Abschnitt sollte 1 Quadratmeter messen. So können Sie Pflanzen exakt am richtigen Platz positionieren.
    Pflanzen Sie zuerst die Gehölze. Sie geben den Rahmen der Pflanzung und ihre Struktur vor. Anschließend verteilen Sie die höherwüchsigen Halbsträucher, Stauden und Gräser. Zum Schluss werden die niedrigen Formen ausgelegt. Sind alle Pflanzen auf der Fläche untergebracht, prüfen Sie, ob Abfolge der Pflanzen und Pflanzabstände stimmen. Durchschnittlich sollten im Kiesgarten nicht mehr als neun bis elf Pflanzen pro Quadratmeter stehen. Auf etwas nährstoffreicherem Untergrund genügen fünf bis sieben Pflanzen. Bedenken Sie, dass Arten wie Silberährengras, Diptam, Weinraute und viele andere im Laufe der Zeit zu großen Horsten heranwachsen. Sie machen also nichts falsch, wenn Sie größer werdende Arten mit 80 cm Abstand setzen und die gesamte Fläche nach erfolgter Pflanzung dann noch ziemlich leer aussieht. Doch diese Lücken werden sich mit der Zeit schließen.
    Richtig einpflanzen
    Wenn Sie die Pflanzen durchdringend gewässert haben (-> Abb. 1), können Sie diese schon vor dem Verteilen in bequemer Arbeitshaltung austopfen. Ist der Wurzelballen stark verfilzt, reißen Sie die äußeren, kreisförmig gewachsenen Wurzeln einfach mit der Hand auf.
    Entfernen Sie die obersten 1–2 cm des Topfsubstrats. Hier befinden sich bisweilen Unkrautsamen, die Ihnen später viel Ärger bereiten können. Beim Pflanzen arbeiten Sie sich am besten von der Mitte der Pflanzfläche zu den Rändern vor. So können Sie Ihre Trittspuren gleich wieder lockern. Möchten Sie den Boden später mit Kies oder Splitt (-> > ) abdecken, reicht es, die Pflanzen weniger tief in den Boden zu setzen.
     
    1 Auch trockenheitsverträgliche Arten des Kiesgartens müssen gut mit Wasser versorgt sein, bevor sie gepflanzt werden. Am besten stellen Sie die Töpfe so lange in einen Eimer oder eine Wanne mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

    2 Nun topfen Sie die gewässerten Pflanzen aus und verteilen sie wie auf dem Plan vermerkt auf der Pflanzfläche. Wenn alle Pflanzen stehen, sollten Sie das Gesamtbild noch einmal prüfen. Jetzt sind Korrekturen noch einfach durchzuführen.

    3 Graben Sie mit einem Pflanzspaten ein Loch, das etwas breiter und tiefer ist als der Wurzelballen. Ist dieser verfilzt, lockern Sie den Ballen, indem Sie die kreisförmig wachsenden Wurzeln mit der Hand abreißen.

    4 Damit die Wurzeln einen guten Anschluss im Boden finden, drücken Sie das Erdreich rundum an die Pflanze. Die Pflanzen sollten nun etwa so tief im Boden stehen, dass der Wurzelballen leicht mit Substrat bedeckt ist.

    5 Verwenden Sie zum Angießen eine Gießkanne mit Brausekopf. Dieser Arbeitsschritt dient weniger der Wasserversorgung, sondern er sorgt dafür, dass die Wurzeln von den feinen Anteilen des Bodens umspült werden.

    6 Haben Sie den Boden nicht ausgetauscht, sollten Sie zum Schluss die Fläche mit einer 4–5 cm hohen Mulchschicht aus gröberem Splitt oder Kies abdecken. Dies sieht nicht nur gut aus, sondern erschwert Unkräutern die Keimung.
     

    Ein wenig Pflege muss sein
    Nachtkerzen und Muskateller-Salbei versamen sich auf zusagenden Standorten eifrig und bilden überraschende, oft bezaubernde Aspekte.
    Ein gut gestalteter Kiesgarten erfordert keinen allzu großen Pflegeaufwand. Einmal eingewachsen, brauchen Sie die Pflanzung bei stimmiger Artenwahl selbst in trockenen Sommern nicht zu gießen. Auch eine Düngung ist nur in seltenen Fällen notwendig.
    Doch trotz guter Planung und bester Vorbereitung geht es auch im Kiesgarten nicht ganz ohne Pflege. Allerdings sind die nötigen Arbeiten ganz anders als bei

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