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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Kollateralschaden, okay?« Derselbe Mann hatte jetzt einen blauen iPod. Wie der, den er verloren hatte. Wie der, den der Securitytyp im Krankenhaus gehabt hatte. Der Securitytyp in dem großen Mercedes.
    Manga sagte: »Überall, wo man hinkommt, wollen die Weißen gegrillten Käse und Tomaten. Wenn es kein Burgerladen ist, dann einer für Käse und Tomaten. Was soll das? Warum wollen die immer Käse und Tomaten, wenn sie durchs Land fahren?«
    Spitz fragte: »Kennen Sie den Wagen?« Zeigte auf den Spider, der auf der Straße beschleunigte.
    »Ein Alfa«, meinte Manga und blinzelte ins Gegenlicht. »He, Captain, das ist ja der vom Flughafen.«
    »Denk ich auch«, bestätigte Spitz. »Und der Fahrer hat einen blauen iPod. So wie ich einen hatte.«
    »Zufall«, sagte Manga. »Es muss mehr als einen roten Alfa Spider geben. Und garantiert viele blaue iPods.« Er wandte sich wieder der Speisekarte zu. »Bier haben sie zumindest.« Grinste die Kellnerin an. »He, Mama, für mich Speck und Erdnussbutter, getoastet. Mischbrot wegen der Gesundheit. Und ein Black Label. Was meinen Sie, Captain?«
    Spitz antwortete nicht. Wenn er etwas nicht mochte, dann Zufälle.
    Mace ebenso wenig. Der weiße BMW hatte sie eine Stunde zuvor schnell und rücksichtslos überholt, ohne auch nur einen Moment lang auf Gegenverkehr zu achten, obwohl sie sich an einem Anstieg befanden, wo man nicht sehen konnte, was hinter der Kuppe kam. Mace hatte wütend gehupt, und der Fahrer hatte ihm den Mittelfinger gezeigt. Sonst hätte er nicht auf ihn geachtet. Doch ein weißer BMW mit zwei Schwarzen brachte ihn dazu, das Nummernschild mit Pylons SMS zu vergleichen. Dasselbe Auto. Und als er und Christa bei Sonnenuntergang auf den Parkplatz des Motels einbogen, die Willard Grant Conspiracy laut aufgedreht, stand der Wagen bereits vor einem der Zimmer. Zufall? Mace gefiel das ganz und gar nicht. Beinahe wäre er weitergefahren, um eine andere Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Aber warum? Hier hatten sie gebucht, verdammt noch mal. Er rief Pylon an.
    »Sie sind hier«, sagte er. »Im Merino Inn Motel. Kannst du der Polizei stecken.«
    »Wie schön«, erwiderte Pylon. Dann: »He, Mace. Das ist ein echt großer Zufall, oder?«
    »Echt groß.« Mace legte auf und musterte seine Tochter, die aus dem Badezimmer kam und eher wie achtzehn als wie dreizehn aussah. »Wir essen nur in dem Steaklokal hier um die Ecke«, sagte er.
    Sie schnitt eine Grimasse.
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    »Bitte«, sagte Sheemina February und schob Obed Chocho die Verträge mit ihrer behandschuhten Hand über den Tisch hinweg zu. »Unterschreiben Sie.«
    »Das kann warten. Was soll das Gehetze?« Er ließ die Dokumente auf dem Tisch liegen und schenkte ihr noch mehr Cap Classique ein. Die Flasche war bereits zu zwei Dritteln geleert. »Zuerst wird gefeiert.« Er füllte sein eigenes Glas nach. »Auf Black Empowerment.«
    Sheemina February hob ihr Glas. Wieder beugte er sich vor, um mit ihr anzustoßen.
    »Auf Black Empowerment.«
    »Salud, Obed«, sagte sie und spürte, wie die Kohlensäure an ihrer Oberlippe sprudelte, als sie trank.
    Sie stießen bereits zum zweiten Mal an. Er war laut und schwankend durch den Korridor zum Konferenzraum gewankt. Hinter ihr her, nach Alkohol und Zigaretten stinkend, in der Hand eine Flasche Méthode Champenoise. Die Kollegen, die noch spät in der Kanzlei arbeiteten, hatten hastig ihre Türen geschlossen.
    Im Konferenzraum hatte Sheemina February zwei langstielige Sektkelche aus einem Schränkchen geholt. »Man braucht keinen Champagner, um einen Vertrag zu unterschreiben.«
    »Die sind gut.« Obed Chocho hatte die Flasche mit viel Tamtam entkorkt, und der Schaum war über die Gläser gesprudelt. Er hatte wiehernd gelacht. »Prima, ganz prima.«
    Der erste Trinkspruch, als sie einander gegenübergestanden hatten.
    »Auf den Erfolg.« Obed Chocho hatte mit ihr anstoßen wollen, doch sie war zurückgewichen.
    »Vielleicht sollten wir vorsichtig sein. Das Schicksal nicht herausfordern.«
    »Auf den Erfolg.«
    Also hatte sie mit den Schultern gezuckt. Ihre Gläser hatten sich berührt, und dann hatte sie zurückhaltend an ihrem Champagner genippt. Er hingegen hatte das ganze Glas auf einmal geleert.
    »Hier sind die Verträge«, hatte sie erklärt und war zum anderen Ende des Konferenztischs gegangen. Hatte die Papiere aus einem braunen Umschlag gezogen. Sich hingesetzt.
    Er hatte ein zweites Glas geleert, ehe er sich niederließ.
    »Sie müssen auch was trinken. Zu Ehren

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