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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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rausgesucht. Außerdem ist das einer für uns. Zwei Gentlemen in so einem Schlitten, das fällt nicht auf. In einem Subaru sieht das komisch aus. Weiße und Coloureds fahren Subarus.«
    »Subarus sind besser«, entgegnete Manga. Er wählte ein Fahrzeug aus, das zwei Wagen entfernt von ihnen stand.
    »Das hatte viel Blut«, gab der Sergeant zu bedenken.
    Manga schaute sich das Innere des Autos an. »Sieht aber nicht danach aus.«
    »Jetzt kann man das nicht mehr erkennen. Aber so war es. Das Loch im Beifahrersitz, das ist vom Einschlag einer Kugel. Fünfundvierziger-Kaliber, Hohlspitzgeschoss. Mehr muss ich wohl kaum sagen.«
    »Bei dem da …«, sagte Spitz und stieß leicht gegen das Hinterrad des BMW . Dann hob er seine Tasche hoch. »Könnten Sie da den Kofferraum öffnen?«
    Der Sergeant eilte grinsend um das Auto. »Da habe ich ein Geschenk verstaut.«
    Manga stand noch immer neben dem Subaru und machte Anstalten, etwas zu sagen, hielt dann aber inne. Keine Diskussionen, hatte man ihm eingeschärft. Halt dich an ihn. Tu, was er will. Manga schlug die Wagentür zu. Spitz blickte auf. Der Sergeant hingegen war zu sehr damit beschäftigt, den Inhalt des Kofferraums zu bewundern, als dass er Mangas Reaktion bemerkt hätte.
    Auf einem Handtuch lag eine kleinkalibrige Ruger mit Schalldämpfer. Glänzend. Wie neu. Daneben befand sich eine Schachtel mit .22-lfB-Patronen.
    »Das ist doch, was Sie wollten?«
    Spitz nickte.
    »Ich habe sie bereits geölt.«
    Spitz nickte wieder.
    Manga trat zu ihnen. »Captain, das ist ein Spielzeug.«
    »Das ist eine sehr leichte Waffe«, entgegnete der Sergeant.
    »Genau«, sagte Spitz. »Solche benutze ich.« Er fasste in den Kofferraum und wickelte die Pistole in das Handtuch, ehe er die Schachtel mit Munition in seine Tasche schob. »Und sie taucht nirgendwo auf?«
    »Sie wurde gestohlen«, erwiderte der Sergeant. »Aber nie als gestohlen gemeldet. Ist auch nicht registriert. Was sollen wir also damit anfangen? Eines Tages werfen wir sie in den Schmelzofen, was die Anti-Waffen-Typen glücklich machen wird. Wir haben Berge von Waffen, die auf diesen Tag warten. Diese Pistole vermisst niemand.«
    Spitz stellte seine Reisetasche in den Kofferraum und holte einen iPod mit Kopfhörern heraus. »Haben Sie auch eine Tasche?«, fragte er Manga.
    »Wir holen sie auf dem Weg ab.« Manga zeigte auf das Tor. »In Meadowlands. Nur die Straße hinunter.«
    Spitz schlug den Deckel des Kofferraums zu. »Sie waren hilfreich«, bedankt er sich bei dem Sergeant.
    Dieser grinste und offenbarte erneut die Zahnlücke. »Scharf, echt scharf. Sie haben eine Woche Zeit. Fahren Sie vorsichtig.«
    4
    Tami kam mit zwei Flaschen Bier herein. Sagte: »Ich bin für den Empfang zuständig, né? Nicht für die Bedienung.« Knallte die Flaschen auf den Couchtisch in Pylons Büro. Direkt neben Maces Füße. Mace hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht, während Pylon auf dem Fensterbrett saß und auf Dunkley Square hinunterblickte. Die Cafés füllten sich langsam mit den üblichen Freitagabendtrinkern.
    »Wäre vielleicht an der Zeit, mit dem Rauchen aufzuhören«, schlug Pylon vor.
    Tami schnappte: »Wieso? Gibt’s ein Problem?«
    »Deine Klamotten«, erwiderte Pylon. »Der Rauch hängt in deinen Klamotten.«
    Mace schnitt eine Grimasse. »Er macht nur Spaß, Tami. Er will dich ärgern.«
    »Hat mir gerade noch gefehlt.« Zu Pylon sagte sie: »Ihre Frau hat angerufen. Sie sollen sie zurückrufen.«
    Pylon stöhnte. »Wenn man vom Ärgern spricht …« Er nahm sein Handy.
    Mace meinte: »Mach für heute einfach Feierabend, Tami.« Er beobachtete, wie sie mit einem kurzen Winken ihrer Finger auf die Treppe nach unten zusteuerte. Hatte einen guten Hintern, die Kleine, der noch nicht in die Breite ging.
    Mace griff nach einem Bier und nahm einen Schluck. Pylon blickte zum Tafelberg hinauf. Sagte: »Ja, Treasure. Ich hole sie ab. In einer halben Stunde. Entspann dich.«
    Nachdem er aufgelegt hatte, drehte er sich zu Mace. »Sie sollte eigentlich wissen, dass wir eine Firma haben. Und ich kein Chauffeur bin.«
    »Meistens sind wir aber Chauffeure«, gab Mace zu bedenken. »Wenn man sich’s genau überlegt.«
    »Was?« Pylon nahm seine Flasche vom Couchtisch. »Pumla kann noch eine halbe Stunde warten. Sie ist sowieso bei euch. Mit Christa. Oumou passt auf beide auf. Aber nein, schon ist Treasure wieder auf hundertachtzig.« Er trank einen Schluck. »Was meinst du mit Chauffeuren?«
    »Mir kommt’s manchmal so

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