Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
Vom Netzwerk:
dass die Person, die ihre Wohnung verwüstet hatte, sich noch immer dort aufhalten konnte. Sie hatte noch nicht im Badezimmer nachgeschaut. Sie holte sich einen Schürhaken vom offenen Kamin und ging rückwärts aus dem Apartment, wobei ihr Blick sich an der Badezimmertür festsaugte.
    Hinter ihr knarrte der Fußboden.
    Sie wirbelte herum und holte mit dem Schürhaken aus.
    »Hallo«, sagte Kurt Austin, während seine blauen Augen sich überrascht weiteten.
    Skye wäre beinahe ohnmächtig geworden. Sie ließ den Schürhaken sinken. »Tut mir Leid«, murmelte sie.
    »Eigentlich sollte ich mich dafür entschuldigen, dass ich mich auf diese Art und Weise an Sie herangeschlichen habe. Aber die Tür stand offen, daher bin ich reingekommen.« Er bemerkte Skyes aschfahles Gesicht. »Sind Sie okay?«
    »Jetzt, wo Sie hier sind, ja.«
    Austin ließ den Blick durchs Wohnzimmer schweifen.
    »Ich wusste gar nicht, dass Paris von Wirbelstürmen heimgesucht wird.«
    »Ich glaube, dass die Person, die Renaud getötet hat, für dies hier verantwortlich ist.«
    »Renaud? Doch nicht etwa der Mann, der mit Ihnen unter dem Gletscher eingesperrt war?«
    »Doch. Er ist in seinem Büro erschossen worden.«
    Austin biss die Zähne zusammen. »Haben Sie schon in den anderen Zimmern nachgeschaut?«
    »In jedem außer im Badezimmer. Und ich habe nicht gewagt, die Schränke zu öffnen.«
    Austin nahm ihr den Schürhaken aus der Hand. »Nur zur Sicherheit«, sagte er.
    Er verschwand im Badezimmer und kam Sekunden später wieder heraus.
    »Rauchen Sie?«, fragte Austin.
    »Seit vielen Jahren nicht mehr. Warum?«
    »Sie hatten Recht, besorgt zu sein.« Er präsentierte einen Zigarettenstummel. »In der Badewanne habe ich einen ganzen Haufen davon gefunden. Jemand hat darauf gewartet, dass Sie nach Hause kommen.«
    Skye erschauerte. »Warum ist er verschwunden?«
    »Aus welchem Grund auch immer, es war jedenfalls Ihr Glück, dass er es getan hat. Erzählen Sie mir von Renaud.«
    Sie räumte das Sofa frei, schilderte dann in allen Einzelheiten ihren Besuch im Universitätsgebäude. »Bin ich verrückt, wenn ich dieses Chaos und das Durchsuchen meines Büros mit dem Mord an Renaud in Verbindung bringe?«
    »Sie wären verrückt, wenn Sie es
nicht
täten. Fehlt irgendetwas aus Ihrer Wohnung?«
    Sie sah sich im Wohnzimmer um und schüttelte den Kopf.
    »Das kann ich im Augenblick unmöglich feststellen.« Ihr Blick fiel auf den Anrufbeantworter unter ihrem Telefon.
    »Seltsam«, sagte sie. »Als ich das Apartment verließ, waren nur zwei Nachrichten auf dem Gerät. Jetzt sind es vier.«
    »Eine ist von mir. Ich habe angerufen, sobald ich wieder in Paris war.«
    »Jemand muss die beiden letzten Nachrichten abgehört haben, denn das Licht blinkt nicht.«
    Austin drückte auf die Wiedergabetaste und hörte seine Stimme sagen, dass er sie in ihrem Büro nicht hatte erreichen können und zu ihrer Wohnung käme in der Hoffnung, sie befände sich gerade auf dem Nachhauseweg von ihrem Büro. Er drückte erneut auf die PLAY-Taste. Darnays Stimme erklang.
    »Skye, hier ist Charles Darnay. Ich habe mir gedacht, dass ich den Helm in mein Haus mitnehme. Ihn zu identifizieren erweist sich doch als schwieriger, als ich anfangs angenommen habe.«
    »Du lieber Himmel«, stieß sie hervor. Ihr Gesicht war plötzlich schneeweiß. »Wer immer hier auf mich gewartet hat, muss die Nachricht gehört haben.«
    »Wer ist Charles Darnay?«, fragte Austin.
    »Ein Freund. Er handelt mit seltenen Waffen und Rüstungen.
    Ich habe den Helm zu ihm gebracht, damit er ihn untersucht.
    Warten Sie …« Sie fischte ihr Adressbuch aus dem Papierhaufen und schaute unter
D
nach. Eine Seite war herausgerissen worden. Sie zeigte Austin das Buch. »Mein unbekannter Besucher hat Darnay ausfindig gemacht.«
    »Versuchen Sie ihn zu warnen.«
    Sie griff nach dem Telefonhörer, wählte eine Nummer und lauschte einige Sekunden lang. »Es nimmt niemand ab. Was sollen wir tun?«
    »Das Klügste wäre, die Polizei anzurufen.«
    Sie runzelte die Stirn. »Das würde Charles nicht gefallen. Er operiert in seinem Gewerbe am Rand der Legalität und manchmal sogar jenseits davon. Er würde es mir niemals verzeihen, wenn die Polizei bei ihm einfiele und dort herumschnüffelte.«
    »Und wenn sein Leben davon abhinge?«
    »Er ist nicht ans Telefon gegangen. Vielleicht ist er gar nicht zu Hause. Vielleicht machen wir uns seinetwegen völlig unnötige Sorgen.«
    Austin war nicht so optimistisch, aber er wollte

Weitere Kostenlose Bücher