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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Stiels, wo er sich auch der Hebelkraft bedienen konnte. Sein irres Grinsen wechselte zu einem raubtierhaften Fauchen des Triumphs, und er drehte Austin die Axt aus der Hand.
    Austin schaute sich gehetzt um. Überall in der Werkstatt lagen Waffen herum, aber keine befand sich in seiner Reichweite.
    Teiggesicht lächelte, machte einen Schritt vorwärts. Austin wich zurück, bis er rücklings vor einer Wand stand. Teiggesicht lächelte noch immer und hob die Axt zu einem Hieb, der Austin in zwei saubere Hälften zerteilen würde.
    Als er sah, dass die Körpermitte des Mannes kurzzeitig völlig ungedeckt war, benutzte Austin seine kräftigen Beine, um sich abzustoßen und seinen Kopf dem Mann mit der Wucht eines Rammbocks in die Magengrube zu bohren. Der Mann gab einen Laut wie ein gequetschtes Bellen von sich, und die Axt entfiel seiner Hand.
    Austin richtete sich nach seinem Angriff auf, hatte die Beine gespreizt und war bereit, seine Fäuste in die teigige Visage zu hämmern. Austins Kopfstoß hatte Teiggesicht zweifellos wehgetan. Sein bleiches Gesicht war noch bleicher als zuvor, und er schnappte krampfhaft nach Luft.
    Doch rasch hatte er sich wieder erholt. Er griff lächelnd in seine Jacke, und seine Hand kam mit einer Pistole zum Vorschein, auf deren Lauf ein Schalldämpfer aufgeschraubt war.
    Doch das Lächeln des Mannes zerbröckelte, um durch einen total perplexen Blick ersetzt zu werden. Ein gefiederter Stock ragte plötzlich aus seiner rechten Schulter. Die Pistole rutschte ihm aus den Fingern.
    Austin drehte sich um und sah Skye mit einer Armbrust in der Hand. Sie hatte einen weiteren Pfeil eingelegt und versuchte hektisch, die Sehne zu spannen. Teiggesichts Blick richtete sich auf Austin, der sich nach der heruntergefallenen Pistole bückte, und kehrte dann zurück zu Skye. Er öffnete den Mund und gab ein Bellen von sich. Dann schnappte er sich einen Helm aus dem Haufen, der auf dem Fußboden gelandet war, schlurfte zur Ladentür und riss in seinem hastigen Bemühen zu entkommen den Vorhang zur Seite.
    Austin folgte ihm vorsichtig mit der Pistole im Anschlag. Er hörte das Läuten der Türglocke, doch als er auf die Straße hinaustrat, war diese völlig verlassen. Er ging zurück in den Laden und achtete darauf, die Tür zu verriegeln. Skye hatte mittlerweile Darnays Fesseln durchgeschnitten.
    Austin half Darnay aufzustehen. Der Antiquitätenhändler war etwas steif vom langen Niederknien, doch ansonsten schien er wohlauf zu sein. Austin wandte sich an Skye und sagte: »Sie haben mir noch gar nicht verraten, dass Sie mit der Armbrust eine absolute Meisterschützin sind.«
    Sie hatte einen völlig perplexen Ausdruck im Gesicht.
    »Ich kann nicht glauben, dass ich ihn getroffen habe. Ich habe die Augen geschlossen und lediglich in die ungefähre Richtung gezielt.« Sie sah Austins blutbeflecktes Hemd. »Sie sind verletzt.«
    Austin inspizierte die Wunde. »Es ist nur ein Kratzer, aber jemand schuldet mir ein neues Hemd.«
    »Sie haben die
fauchard
aber gekonnt eingesetzt«, sagte Darnay, während er sich die Knie und die Ellbogen massierte.
    »Was haben Sie gesagt?«, erwiderte Austin.
    »Die Waffe, mit der Sie so geschickt umgegangen sind. Es ist eine
fauchard
, eine Art Streitaxt aus dem fünfzehnten Jahrhundert, ähnlich einer
glaive
. Es gab Bemühungen, sie im Mittelalter zu verbieten, weil sie so schreckliche Verletzungen hervorrief. Diese Waffe hier ist eine Kombination aus einer
fauchard
und einer Streitaxt. Sie machen so ein verwirrtes Gesicht?«
    »Das liegt nur daran, dass ich diesen Namen in letzter Zeit ziemlich oft höre.«
    »Ich finde diese waffentechnische Fachsimpelei zwar hochinteressant«, sagte Skye, »aber könnte irgendjemand mir mal verraten, was wir jetzt tun sollen?«
    »Wir können immer noch die Polizei benachrichtigen«, schlug Austin vor.
    Darnay wurde sichtlich unruhig. »Ich möchte die Gendarmen lieber nicht ins Haus holen. Einige meiner Geschäfte …«
    »Skye hat mich bereits entsprechend ins Bild gesetzt. Aber Sie haben Recht. Die Polizei könnte Schwierigkeiten haben zu glauben, dass ein großer Mann uns mit einem Schwert angegriffen hat.«
    Der Antiquitätenhändler atmete erleichtert auf und sah sich das herrschende Chaos an. »Ich hätte niemals geglaubt, dass mein Büro einmal der Schauplatz einer Wiederholung der Schlacht von Agincourt sein würde.«
    Skye inspizierte den Stapel Helme. »Er ist nicht da«, stellte sie mit trauriger Miene fest.
    Darnay hatte dafür

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