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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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alle Menschen von seiner neuen Seuche hinweggerafft und ausgerechnet die Mächtigen dieses Landes von ihr verschont bleiben würden. Auf jeden Fall konnte er Zeit gewinnen, und deshalb fing er an, dem Samariter in aller Ausführlichkeit zu erzählen, was er über das manipulierte CardioPatch und seine Wirkung herausgefunden hatte.
    Der Samariter hörte sich Bens Erzählung mit versteinertem Gesicht an. Es war ihm deutlich anzumerken, dass ihm das, was er da hörte, überhaupt nicht gefiel.
    »Ich wusste es!«, stieß er hervor, als Ben mit seinen Ausführungen zu Ende war. »Ich wusste es, dass dieses Schwein
von Allan Low mich hintergangen hat! Er hat seine gerechte Strafe bekommen, aber dass er mit seinem infamem Treiben schon so weit war, das wusste ich nicht! Welche Heimtücke! Für uns alle die ultimative Geißel Gottes zu entwickeln und gleichzeitig einen Schutzschirm für diejenigen aufzuspannen, die ihn am wenigsten verdient haben! Ihr Wissenschaftler seid doch alle Geschöpfe des Satans, prinzipienlose Huren, die sich jedem hingeben, der ihnen ein paar Silberlinge in den gierigen Rachen wirft. Ihr seid es nicht wert, auf Gottes Erde zu wandeln!«
    Der Samariter hob die Pistole und drückte ihre Mündung Ben mitten auf die Stirn.
    »Ein zweites Mal werde ich dich nicht verschonen, du wertloses Stück Dreck. Auch über dich wird das Gericht Gottes hereinbrechen wie die Pest über Kaiser Justinian und sein sündiges Byzanz. Dieses lächerliche Pflaster, das du an deinem Herzen trägst, wird dir nichts mehr nützen, wenn ich dir jetzt das Hirn rauspuste.«
    Vor lauter Geifern hatte der Samariter nicht bemerkt, dass die Tür hinter ihm aufgegangen war und eine blonde Frau mit weit aufgerissenen Augen auf ihn und seine Opfer starrte. Erst als sie einen entsetzten Schrei ausstieß, wirbelte er herum.
    »Kathleen!«, rief er erstaunt. »Was machst du denn hier?«
    »Das frage ich dich, Rudy.«
    »Dein Rudy war fleißig für dich, meine Stute«, sagte der Samariter und lächelte die Senatorin, die in ihrem Armani-Kostüm und mit ihrer immer noch perfekt sitzenden Frisur breitbeinig vor ihm stand wie die moderne Verkörperung einer antiken Kriegsgöttin, schmallippig an. »Sieh mal, wen ich für dich gefangen habe. Den Mann, hinter dem ihr die
ganze Zeit her seid. Willst du dich nicht bei mir bedanken und …«
    »Halt den Mund«, sagte Neal böse. »Du dummes Arschloch hast gerade meinen Mann und meinen Leibwächter erschossen!«
    »Deinen Mann? Ausgerechnet?« Collins konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. »Das tut mir natürlich leid. Aber wie hätte ich denn ahnen können, dass ihr das wart? Ich dachte, es wären seine Helfershelfer, die mich fertigmachen wollten.«
    »Gib mir die Waffe, Rudy!«, befahl Neal. Rudy Collins, der Samariter, schien einen Augenblick lang zu überlegen, dann kam er ihrem Befehl nach. Neal nahm ihm die Glock aus der Hand und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
    »Guter Junge«, sagte sie.
    »Frau Senatorin!«, rief Ben verzweifelt. »Dieser Mann ist ein Mörder! Er hat Martin Larrick und Allan Low getötet!«
    »Das Schwein lügt, Kathy! Er war es selber!«
    »Haltet den Mund!«, schrie Neal. »Alle beide!«
    Sie packte die Waffe mit beiden Händen und richtete sie auf Ben.

90
    17:20 UHR
NATIONALS PARK STADION, WASHINGTON, DC
    »Dr. Benjamin Maxwell«, sagte die Senatorin und sah Ben mit einem Blick an, der fast so etwas wie Anerkennung signalisierte. »Sie geben wohl nie auf.«
    »Ich tue, was meine Pflicht ist, Frau Senatorin. Und das, worum Sie mich gebeten haben.«
    »Habe ich Sie etwa darum gebeten, Martin Larrick zu töten?«, fragte Neal kalt und richtete die Waffe auf Ben.
    »Nein, natürlich nicht. Sie wissen genau, was ich meine. Ich bin für Sie zu AMT gegangen und habe die Krankenakten aus dem Netz gesaugt. Damit hat der ganze Wahnsinn angefangen.«
    Neal hob erstaunt die Augenbrauen.
    »Und wie kommt es dann, dass ich die Daten bis heute nicht erhalten habe?«, fragte sie. »Ob das vielleicht Absicht von Ihnen war? Vielleicht wollten Sie mir die Daten gar nicht geben, weil sonst Ihre finsteren Pläne aufgeflogen wären, Herr Doktor.«
    Sie kontrollierte, ob die Glock durchgeladen und entsichert war. Offenbar kannte sie sich mit Waffen aus.
    »Heute ist ein bedeutender Tag in der Geschichte dieses Landes, Dr. Maxwell«, sagte sie. »Gleich wird die Polizei hier eintreffen, und dann übergebe ich ihr einen Mann, der
auf der Fahndungsliste des FBI ganz oben steht und gehe

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