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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Mord gegeben. Der Mitternachtsmörder hat wieder zugeschlagen. Diesmal hat er Jean Goins umgebracht. Du und Jean wart einmal dicke Freundinnen, wenn ich mich recht entsinne. Und sie war immer so nett zu mir, wenn Onkel Clement mich mit zu dir zu Besuch nahm. Dad weiß bis heute nichts über diese heimlichen Ausflüge, stimmt’s?«
    Tränen schimmerten in Terris Augen, als sie ihren Sohn ansah.
    »Mach dir keine Sorgen!«, sagte Tyler sehr leise. »Du bist sicher. Niemand kommt in deine Nähe, es sei denn, ich persönlich genehmige den Besuch.«
    »Ra …ra …so«, lallte Terri.
    »Ra-so? Ra-so. Willst du Ransom sagen?«
    Sie nickte.
    »Deshalb das ganze Theater? Du hast Angst, dass Dad versucht, dich hier zu besuchen?«
    Terri klopfte wieder an ihre Brust.
    »Tut mir leid, ich versteh’s nicht.«
    Sie hob die linke Hand, formte mit Daumen und Zeigefinger eine Waffe und richtete den Zeigefinger auf ihren Kopf. »Dö …Ra-so …hee.«
    Tyler blickte seine Mutter für einen Moment entgeistert an. »Du kannst unmöglich meinen, was ich glaube, dass du meinst.« Dann lachte er nervös. »Du willst, dass ich dich vor meinem Vater schütze? Ist es das?«
    Fast hätte Lila vor Schreck aufgeschrien. Lautlos schloss sie die Tür wieder und ging ein paar Schritte zurück. Warum glaubte Mr.Tyler, dass seine Mutter Angst vor Mr.Ransom hatte? Bei seinen Besuchen hatte Lila nie das geringste Anzeichen bemerkt, dass er sie aufwühlte oder sie sich gar vor ihm fürchtete.
    Was nun? Sollte sie Mr.Ransom anrufen und ihm erzählen, was sie gehört hatte? Der Mann hatte schließlich ein Recht, sich zu verteidigen. Und wenn Terri anfing, verständliche Worte zu bilden, war es bloß eine Frage der Zeit, bis sie Mr.Tyler erzählte, dass Mr.Ransom sie regelmäßig besucht hatte. Und dann waren Hopfen und Malz verloren.
    Lila eilte den Korridor entlang zum Schwesternzimmer, das glücklicherweise leer war. Sie nahm ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer, die Mr.Ransom ihr gab, als er heute Morgen angerufen hatte.

33
    E ine Zeitung unter den Arm geklemmt und den Träger eines mittelgroßen Rucksacks über seiner Schulter, stieg Casey Lloyd samstagmorgens an der Greyhound-Endstation am Wedington Drive in Fayetteville aus. Er bedauerte, dass er sein wöchentliches Treffen der anonymen Süchtigen versäumt hatte, doch das ließ sich nicht ändern.
    Nach jeder Reise war ihm nach Feiern zumute, denn sie brachte ihn seinem großen Ziel näher. Nur wie sollte jemand, der Alkohol, Drogen und Sex abgeschworen hatte, feiern? Er hatte noch ein bisschen Geld in seiner Brieftasche, genug, um sich ein Steak und hinterher vielleicht einen Film im Kino zu leisten. Aber zuerst musste er bei seinem Freund Jason vorbei und dort den Rucksack deponieren. Seine persönlichen Sachen lagerte er immer bei Jason, wo sie sicherer waren. Er vertraute seinem Freund, dass er die verschlossene Kassette nicht aufbrechen und den Inhalt durchwühlen würde.
    Als er an einem Mülleimer vorbeikam, blieb er stehen und warf die Zeitung hinein. Während seiner Abwesenheit hatte er sich auf dem Laufenden gehalten, folglich wusste er, dass die ganze Nation über die jüngste Tat des Mitternachtsmörders in Aufruhr war.
    Casey erinnerte sich, dass er Jean Goins gemocht hatte, hauptsächlich weil Jean Laura Lou leidenschaftlich gehasst und sie oft eine Null genannt hatte, die ums Verrecken keine brauchbare Zeile zu Papier bringen könnte.
    Arme Jean, dass sie wie die anderen Darsteller aus Mitternachtsmaskerade hatte sterben müssen! Nur noch vier von ihnen waren am Leben: Sonny Deguzman, Charlene Strickland, Terri Owens und Lorie Hammonds. Er hoffte, die vier kosteten ihr Leben dieser Tage bis zum Letzten aus, genossen nach Kräften, was ihnen noch an Zeit blieb. Denn es dauerte sicher nicht mehr lange, bis der Mitternachtsmörder sie ebenfalls hinrichtete.
    Und, wer weiß, vielleicht verlegte der große Henker, der Richter über alles Übel sich nach den Schauspielern auf den Produzenten und die Chefautorin. Casey wusste eines mit Sicherheit: Die Welt wäre ohne Travis Dillard und Laura Lou Roberts ein schönerer Ort.

    Derek Lawrence lehnte sich auf dem Sofa zurück und schwang seine Füße auf den weichen Lederfußhocker in Griffin Powells Arbeitszimmer. Sanders servierte Eistee, bevor er sich leise zurückzog. Derek nippte an dem süßen Tee mit Himbeergeschmack, während er sich in Ruhe umsah, wobei er sich auf die Menschen und nicht auf die Inneneinrichtung

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