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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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ihr Gefühl warnte sie vor Heath. Sie wusste, dass er in sie verliebt war, was sie anfangs als schmeichelhaft empfunden hatte. Sie hatte sogar ein bisschen mit dem Jungen geflirtet. Allmählich jedoch wurde sein ungesundes Interesse an ihr besorgniserregend. Seit er Grant und sie beim Sex überrascht hatte, benahm er sich merkwürdig. Nun ja, merkwürdiger als sonst. Heath war schon immer etwas komisch gewesen. Er war völlig besessen von der Vergangenheit seines Vaters – die er als »Dads Tage der Verderbtheit und Wollust« bezeichnete, was Renee irgendwie unnatürlich vorkam. Ja, Grant hatte seinen früheren Lebensstil öffentlich verdammt, aber er ritt weder in seinen Predigten noch im Privatleben dauernd darauf herum. Er hatte mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und erwähnte sie lediglich, wenn er ein Beispiel anführen wollte, wie jemand durch den Herrn Jesus Christus und sein Opfer für die Menschheit Erlösung und Vergebung finden konnte.
    Heath hingegen schien oft wie fixiert auf die Pornoindustrie und ihre schädliche Wirkung auf anständige Leute. Mehr als einmal hatte sie ihn seinem Vater gegenüber tönen hören, dass er wünschte, er besäße die Macht, diese ganze Verdorbenheit vom Erdboden zu tilgen. Als sie Grant auf Heaths überzogenen Hass auf die Pornobranche angesprochen hatte, hatte er es als Beweis für die Hingabe seines Sohnes an Christus und die Erlöserkirche abgetan. Also versuchte sie, sich einzureden, dass ihr Mann seinen Sohn weit besser kannte als sie. Und als ihr der Gedanke gekommen war, Heath könnte womöglich der Mitternachtsmörder sein, hatte sie ihn sofort als lächerlich verworfen.
    Ihre Zweifel an der mentalen Stabilität ihres Stiefsohnes waren eines, ihn kaltblütiger Morde zu verdächtigen jedoch etwas ganz anderes.
    Nur weil er seit ein paar Tagen verreist war und in dieser Zeit erneut gemordet wurde, musste er ja nicht gleich der Täter sein.
    Aber war es purer Zufall, dass Heath auch verreist gewesen war, als Shontee Thomas ermordet wurde?
    Ja, es war Zufall. Das musste es sein.
    Ich unternehme nichts und vergesse, dass ich auch nur den Verdacht hatte. Ich werde nicht in Heaths Reiseunterlagen seit Januar sehen. Das tue ich nicht!

    Tyler Owens kam an diesem Abend gegen kurz vor sieben auf die Station im Green Willows. Auf dem Weg zum Zimmer seiner Mutter blieb er nicht am Schwesterntresen stehen, aber Lila hatte ihn bemerkt, als er eilig vorbeigelaufen war. Bis sie ihm nachgelaufen war, hatte er bereits Terris Zimmer betreten und die Tür geschlossen. Normalerweise hätte sie niemals bei einem Angehörigenbesuch gestört, aber sie hatte Mr.Ransom versprochen, gut auf Miss Terri aufzupassen. Nachdem sie sich auf dem Korridor umgesehen hatte, griff sie nach der Türklinke, drückte sie lautlos herunter und öffnete die Tür einen Spaltbreit – nur so weit, dass sie ins Zimmer sehen und hören konnte, was Mr.Tyler sagte.
    Er beugte sich hinunter und küsste seine Mutter auf die Wange. Immer noch leicht sediert, hob Terri matt ihre schweren Lider und blickte zu ihrem Sohn auf. Eine halbe Ewigkeit schaute sie ihn nur an, ohne dass sie versuchte, sich zu äußern.
    »Wie ich höre, hast du den Schwestern das Leben schwer gemacht«, sagte Tyler. »Ich wünschte, wir wüssten, was mit dir ist, wieso du dich so aufregst.«
    Ein seltsamer Schauer lief Lila über den Rücken, als sie beobachtete, wie Tyler lächelnd die zerbrechliche rechte Hand seiner Mutter nahm und sie fest zusammendrückte. Terri stöhnte vor Schmerz. »Du darfst keine Schwierigkeiten machen, meine Liebe. Wenn du dich so aufregst, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als dich zu sedieren.« Er hielt ihre Hand fest. »Und kein Geleegeschmiere mehr auf deinem Tisch, verstanden?«
    Terri nickte.
    »So ist es brav!« Tyler ließ ihre Hand los und legte sie wieder auf das Bett.
    »Amelia Rose rief mich an, während ich unterwegs war, und sagte mir, dass Miss Newton sich bei ihr gemeldet und ihr erzählt hätte, dass du dich furchtbar aufführst und mich sehen willst.« Er zog sich den Stuhl heran und setzte sich neben sie. »Ich bin hier, Mutter. Aber leider kannst du mir nicht verraten, warum du mich sehen wolltest, nicht wahr?«
    »Möh …möh …da.«
    Tyler verspannte sich sichtbar. »Was war das?«
    »Möh …da.«
    »Na, hör sich einer dich an! Du hast tatsächlich ein Wort herausgebracht, was?«
    Terri klopfte an ihre Brust und zeigte dann auf ihn.
    »Ja, bedauerlicherweise hat es noch einen

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