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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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doch! Das hatte er immer getan und würde er auch weiterhin tun. Ja, es hatte eine Zeit gegeben, vor zehn Jahren, als sie sein Herz brach, da hatte er gewünscht, sie wäre tot. Aber im Grunde hatte er es nicht einmal damals ernst gemeint.
    Wie oft hatte er diesen verfluchten Film gesehen – Mitternachtsmaskerade  – und sich bis zur Besinnungslosigkeit betrunken, häufig mit Tyler neben sich. Tyler, der noch ein kleiner Junge gewesen war. Gütiger Gott, was hatte er seinem Sohn angetan, ihn zu zwingen, diesen Film mit ihm anzusehen, wieder und wieder und wieder? Er konnte sich kaum noch erinnern, was für scheußliche Dinge er damals über Terri und die anderen Darsteller hatte verlauten lassen.
    Heute am späten Nachmittag, als er endlich begriff, was seine Ex-Frau ihm zu sagen versuchte – nämlich, dass ihr Sohn der Mitternachtsmörder war –, hatte sein erster Impuls darin bestanden, seine eigenen Gefühle zu leugnen. Was er zunächst auch tat. Dann jedoch hatte Lila ihm die Zeitungsausschnitte gezeigt, die Tyler seiner Mutter mitgebracht und in ihrem Nachtschrank abgelegt hatte.
    »Woher weißt du so sicher, dass Tyler all diese Leute ermordet hat?«, hatte Ransom Terri gefragt.
    »Sa …mi …«
    »Er hat es dir gesagt?«
    Terri hatte genickt.
    »Wann? Gestern Abend oder schon davor?«
    Als er begriff, dass das zwei Fragen waren, hatte er es anders versucht.
    »Vor gestern Abend?« Sie hatte genickt.
    »Und gestern Abend hat er dich bedroht?« Wieder hatte sie genickt.
    »Warum kündigt er es dir an?«
    Tränen waren in Terris Augen gestiegen, und er wusste, dass sie nicht antworten konnte, denn welches auch der Grund sein mochte, aus dem ihr Sohn es ihr vorher verraten hatte – nur Tyler allein kannte ihn.
    »Ich weiß, was du getan hast«, sagte Ransom zu seinem Sohn. »Deine Mutter hat es mir erzählt.«
    Tylers gerötetes Gesicht war inzwischen schweißbenetzt. »Sie gibt nur wirre Laute von sich. Wie kann sie dir irgendetwas erzählt haben?«
    »Wir haben genug verstanden, um zu begreifen, was sie sagen wollte.«
    »Wir?«
    »Lila Newton und ich.«
    Tyler ließ das Kissen auf den Boden fallen, packte die Gestalt im Bett und schüttelte sie. »Mutter? Mutter, sag ihnen, dass das nicht wahr ist! Sag ihnen, dass sie alles falsch verstanden haben!«
    Die Gestalt im Bett drehte sich langsam auf den Rücken, und dunkelbraune Augen blickten zu Tyler auf.
    Die Tür flog auf, und bewaffnete FBI-Agenten umstellten Tyler blitzschnell, während der weibliche Special Agent, der in Terris Bett gelegen hatte, aufstand.
    »Mutter!«, schrie Tyler.
    »Deine Mutter ist nicht hier«, erklärte Ransom. »Sie wurde vor ein paar Stunden in einen anderen Flügel verlegt, kurz nachdem ich mit Special Agent Wainwright gesprochen hatte.«
    Vor seinen Augen, während Ransom zusah, brach sein Sohn, sein einziges Kind zusammen. Er gab sich die Schuld daran. Er und Terri hatten dem Jungen das angetan. Als er in die Augen seiner Ex-Frau geblickt hatte, die sich so verzweifelt bemühte, ihm zu sagen, dass Tyler der Mitternachtsmörder war, hatte er darin nicht nur Angst gesehen, sondern auch Reue. Ihm war bewusst geworden, dass sie ihren Teil der Schuld für das akzeptierte, was sie ihrem Sohn zufügten.
    Tyler fiel auf die Knie, beide Hände vor seinem Gesicht – diesem wunderschönen Gesicht, das dem seiner Mutter so ähnelte –, und weinte hemmungslos.
    Die FBI-Leute, die Tyler umstellten, warteten beobachtend ab. Als Ransom sich seinem Sohn näherte, drängte ihn sein Gefühl, ihn zu trösten und zu beschützen, aber der verantwortliche Special Agent legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. Ransom blickte ihn an und nickte.
    Zwei der Special Agents steckten ihre Waffen ein und packten jeweils einen Arm von Tyler. So schnell, wie er in Tränen ausgebrochen war, hörte er auch wieder auf, zu weinen, sprang auf und wehrte sich vehement gegen die beiden Männer.
    »Ich musste das machen!«, schrie er. »Nur so konnte ich mich befreien!«
    In Ransom wallten die Gefühle auf, und er hatte seine liebe Not, nicht in Tränen auszubrechen.
    Die Agenten warfen Tyler bäuchlings auf das Bett und drückten ihn hinunter, während er trat, um sich schlug und schrie.
    »Bitte, tun Sie ihm nicht weh!«, brachte Ransom mühsam heraus, ehe der Kloß in seinem Hals zu groß wurde.
    Als er sein Gesicht abwandte, lachte Tyler hysterisch. »Du willst nicht, dass sie mir weh tun? Welch väterliche Sorge! Ein wenig zu

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