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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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und rannte zu Lories Zimmer. Seiner Anweisung gemäß hatte sie die Tür offen gelassen.
    Er klopfte an den Türrahmen. »Lorie? Süße, wach auf!«
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. Dann setzte sie sich auf, so dass die Decke bis zu ihrer Hüfte herunterrutschte. »Mike? Was ist passiert?«
    »Nichts ist passiert«, antwortete er und ging in das Zimmer, direkt auf sie zu. »Sie haben ihn! Hicks Wainwright rief gerade an. Sie haben den Mitternachtsmörder vor ein paar Stunden verhaftet.« Er setzte sich auf ihre Bettkante.
    »Sag das noch mal!« Freudentränen schimmerten in ihren Augen.
    »Es war Terri Owens’ Sohn Tyler«, erzählte Mike. »Das FBI stellte ihm eine Falle, und als er versuchte, Terri umzubringen, haben sie ihn festgenommen. Er hat alles gestanden.«
    »Oh, Gott sei Dank!« Lorie warf sich in Mikes Arme und drückte ihn fest. »Ich habe drei Millionen Fragen, aber keine davon ist jetzt wichtig. Oh, Mike, Mike … Ist es wirklich vorbei?«
    »Ja, Süße, es ist vorbei. Wirklich vorbei!«

    Er wünschte, er hätte direkt an Lories Haus herangehen und ihr so zusehen können, wie es ihm möglich gewesen war, bevor Mike Birkett bei ihr einzog. Jetzt war es zu riskant. Er musste sie aus der Ferne beobachten. Aber der Tag würde kommen, an dem sie allein war, ganz allein, und dann konnte er endlich handeln. Er war das Warten leid. Doch solange sie aufmerksam bewacht wurde, durfte er nicht riskieren, erwischt zu werden.
    Über zwei Jahre hatte er gehofft, sie würde ihn so wahrnehmen wie eine Frau einen Mann wahrnahm, an dem sie interessiert war. Leider war der einzige Mann, den Lorie jemals sah, Mike Birkett.
    Hätte sie ihn einfach einmal in einem anderen Licht betrachtet, wäre er bereit gewesen, ihr den Weg zur Vergebung ihrer vielen Sünden zu weisen. In letzter Zeit allerdings war ihm klar geworden, dass sie jenseits aller Vergebung stand. Sie würde nie bereuen und deshalb auch nie Erlösung finden, weil sie ihn nie anflehen würde, ihre Seele von all der Verderbtheit zu reinigen. Es war zu spät, denn nun hatte sie Mike wieder in ihrem Leben – und Bett.
    Ich liebe dich so sehr, Lorie!
    Ich hätte alles für dich getan!
    Aber sie betrog ihn mit einem Mann, der ihrer nicht würdig war. Einem Mann, der sie nie so lieben könnte wie er.
    Er erkannte jetzt, dass es nur einen Weg gab, um Lorie vor sich selbst zu retten. Und er liebte sie tief genug, um zu tun, was getan werden musste.

35
    D ie Powell Agency hatte ihre Ermittlungsresultate zum Mitternachtsmörderfall binnen zwei Wochen nach Tyler Owens’ Verhaftung und unterschriebenem Geständnis zusammengefasst. Ransom Owens hatte Robert Barlow angeheuert, einen hochkarätigen Anwalt aus Richmond, aber Tyler Owens weigerte sich, Hilfe von seinem Vater anzunehmen, und hatte sich stattdessen einen Pflichtverteidiger zuteilen lassen. Für die Medien war die ganze Geschichte ein Fest.
    Griff hatte eine Abschlussbesprechung einberufen, zu der alle mit dem Fall betrauten Agenten geladen waren, die Auftrag hatten, ihren Klienten ein letztes Mal Bericht zu erstatten, um die Sache zu einem Ende zu bringen. Er selbst hatte Jared Wilson aufgesucht, um ihm von Tyler Owens’ Verhaftung zu erzählen, bevor er es aus den Medien erfahren musste. Michelle Allen und Ben Corbett sollten ihm noch einen abschließenden Bericht liefern und dann nach Knoxville zurückfliegen. Holt hatte bereits einen Flug nach Memphis genommen, wo er mit Tagg Chambless, Hilary Finchs Ehemann, reden würde. Andere Agenten waren unterwegs, um mit den Familien der Opfer zu sprechen, ob es sich nun um Powell-Klienten handelte oder nicht.
    Wie Nic Maleah erzählt hatte, sorgte Griff dafür, dass Charles Wongs Witwe einen beträchtlichen Scheck erhielt. So war die Familie über die nächsten Jahre finanziell abgesichert, und Mrs.Wong wurde gesagt, das Geld stammte aus einer Lebensversicherung, die ihr Ehemann ein Jahr zuvor abgeschlossen hatte.
    »Hätte Casey Lloyd nicht solch ein Geheimnis um das gemacht, was er tat, hätten wir ihn schon viel früher als Verdächtigen streichen können«, bemerkte Maleah.
    »Ich schätze, er wollte es nicht unbedingt an die große Glocke hängen, dass er mit einem weltberühmten Autor an einem Enthüllungsroman über seine Jahre in der Pornobranche arbeitete«, entgegnete Derek. »Außerdem glaube ich, dass Casey dieses Mantel-und-Degen-Gehabe genoss, wenn er den Autor in seiner Einöde in Arizona besuchte, ohne dass irgendjemand ahnte, was er

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