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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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will dich sehen. Mach die Taschenlampe wieder an! Wenn nicht, breche ich ihr das Genick, das schwöre ich!«
    Lorie tastete die Arbeitsplatte entlang bis zur Spüle, wo sie ein Messer abgelegt hatte, nachdem sie sich nachmittags einen Apfel geschält hatte.
    »Treib keine Spielchen mit mir, Lorie!«, warnte Paul sie. »Ich tu’s, ehrlich, ich bring sie um!«
    Lorie griff sich das Messer, steckte es in ihre Hosentasche und schaltete die Lampe wieder ein, die sie sich unters Kinn hielt.
    »Ich bin hier, sehen Sie?«
    »Wo ist der Junge?«
    »M. J., sag Paul, wo du bist!«, rief Lorie Mikes Sohn zu.
    »Ich bin im Flur.«
    »Du bleibst da, Junge, oder ich töte deine Schwester!«
    »Lassen Sie sie los!«, flehte Lorie. »Wir schließen sie mit M. J. in den Lagerraum, dann können Sie und ich …«
    »Du bestimmst nicht!« Er stellte Hannah wieder vor sich, legte beide Hände um ihren Hals und drückte zu.
    Schreiend ließ Lorie die Taschenlampe fallen und sprang auf ihn zu. Ihre mütterlichen Beschützerinstinkte übernahmen. Sie zog das Messer aus der Tasche und rammte es ihm in den Arm. Jaulend riss er seine Arme zurück, weg von Hannahs Hals.
    »Lauf, Hannah, lauf!«, brüllte Lorie, die sich auf Paul Babcock stürzte, ehe dieser wusste, wie ihm geschah.
    Er packte sie oberhalb der Taille, umklammerte sie so fest, dass sie glaubte, er würde ihr die Rippen brechen. Sie bekam fast keine Luft mehr, schaffte es aber trotzdem, ihren Arm zu heben und Paul das Schälmesser in den Hals zu stechen. Während sein Griff lockerer wurde, zog sie das Messer wieder heraus, wild entschlossen, abermals auf ihn einzustechen. Fontänenartig schoss Blut aus der Stichwunde. Lorie hatte seine Halsschlagader getroffen. Er sank zu Boden, eine Hand an seinem Hals. Blut spritzte zwischen seinen Fingern hervor. Im Fallen riss er Lorie mit sich nach unten, so dass sie unter seinem stämmigen Körper gefangen war. Er stöhnte und gurgelte, ehe er das Bewusstsein verlor. Lorie schob ihn von sich und krabbelte ein Stück zur Seite. Dort richtete sie sich zum Sitzen auf, ihre Hände, ihr Gesicht und ihre Kleidung von Paul Babcocks Blut übergossen.
    »M. J.!«, rief sie.
    Keine Antwort.
    Lorie rappelte sich auf. Ihre Knie waren wie Pudding, und ihre Beine zitterten. Wo steckten die Kinder? Sie suchte und fand die Taschenlampe, schaltete sie ein und stolperte in den Flur hinaus. Hektisch leuchtete sie alles ab, doch die Kinder waren nirgends zu sehen. Die Hintertür stand weit offen, also rannte sie nach draußen.
    »M. J.? Hannah?«
    Das Gewitter schien weitergezogen zu sein, und es goss nur noch aus dem grauen Himmel. Klarer kalter Regen wusch einiges von Pauls Blut ab.
    »Hannah? M. J., wo seid ihr?« In die Gasse hinter dem Geschäft drang nur wenig Dämmerlicht, das die Schatten vergrößerte.
    »Miss Lorie«, rief eine zarte Stimme aus dem Müllcontainer.
    »Hannah?« Sie rannte zu dem Container und sah Hannah, die zwischen zwei großen schwarzen Müllsäcken hockte. Lorie streckte ihre Arme hinein und hob Hannah aus dem Container. Die Kleine schlang ihre Arme um Lorie.
    »Wo ist M. J.?«, fragte Lorie.
    »Er hat mich in den Container gehoben und gesagt, ich soll mich verstecken. Er holt Hilfe.«
    Hannah klammerte sich an Lorie, als gälte es ihr Leben, während Lories Knie nachgaben, und sie mit der Kleinen im Arm auf den Asphalt sank. Hannah saß auf ihrem Schoß, den Kopf an Lories Brust gedrückt. Schützend umfing Lorie Mikes kleines Mädchen.
    Zehn Minuten später fand Mike sie beide so vor, seine Tochter und die Frau, die er liebte, beide bis auf die Haut durchnässt, Hannah an Lorie geklammert und Lories Kleidung blutgetränkt.

36
    A ls Lorie am Morgen danach aus dem Sheriff-Büro kam, M. J. und Hannah neben sich, erwartete sie eine unschöne Überraschung. Eine riesige Menge hatte sich draußen versammelt, nebst Fernseh- und Zeitungsreportern. Natürlich fehlte auch Ryan Bonner nicht.
    »Was ist denn los?«, fragte Hannah, die an Lories Hand zog.
    Mike kam zu ihnen, und beim Anblick der Szene verfinsterte seine Miene sich. Er rief seine Mutter, die vorn an der Tür stand. »Ihr Kinder geht mit Grams!« Dann drehte er sich zu Jack um. »Bring sie hinten raus, und fahr sie nach Hause!«
    »Aber ich will bei Miss Lorie bleiben!«, jammerte Hannah.
    »Miss Lorie braucht uns«, erklärte M. J. ernst. »Wir wollen den Leuten sagen, wie sie uns das Leben gerettet hat. Die sollen alle wissen, dass sie eine Heldin ist.«
    »Ich sage

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