Killing for Love: Thriller (German Edition)
ich nervös! Ich habe vier Schwangerschaftstests zu Hause gemacht, und alle waren positiv, aber ich glaub’s erst richtig, wenn Dr.Evans mir sagt, dass ich eindeutig schwanger bin.«
Lorie und Cathy lachten wie Schulmädchen.
»Jack ist wahnsinnig aufgeregt. Meine Schwangerschaft mit Seth hat er ja gar nicht miterlebt, also ist es für ihn quasi das erste Mal. Du müsstest ihn mal hören! Er ist fest überzeugt, dass es ein Mädchen wird. Er schlägt sogar schon Namen vor.«
»Ich freue mich riesig für dich.« Lorie umarmte sie. »Du verdienst das wunderbare Leben, das du mit Jack hast.«
»Genauso wie du den Mann verdienst, den du liebst«, entgegnete Cathy. »Ehrlich, ich würde Mike am liebsten schütteln, bis ihm die Zähne klappern!«
Die Glocke über der Ladentür bimmelte, und Nell Birkett kam mitsamt ihren Enkelkindern herein. »Hallo, ihr zwei!«, rief Nell, die ihren Regenschirm zuklappte, während M. J. und Hannah schon auf Lorie zuliefen.
»Ich bringe sie ein bisschen früher«, sagte Mikes Mutter. »Draußen schüttet es wie aus Eimern, und da fahre ich lieber langsamer. Außerdem möchte ich nach dem Zahnarzt noch beim Bauernmarkt vorbei, falls es bis dahin aufgeklart ist – na ja, je nachdem, wie es mir dann geht. Was für ein Glück, dass Dr.Springer mich kurzfristig unterbringen kann! Dieser Zahn bringt mich um.« Nell hielt eine Hand an ihre geschwollene Wange. »Das ist bestimmt ein Abszess. Jedenfalls fühlt es sich so an. Ich bin dir sehr dankbar, dass du auf die Kinder aufpasst.«
»Kein Problem, ich habe Hannah und M. J. gern bei mir.«
»So, jetzt muss ich mich aber sputen.« Nell winkte ihnen zu und spannte noch an der Ladentür ihren Schirm wieder auf.
»Ich mich auch«, sagte Cathy. »Ich rufe dich an, sowie ich aus Dr.Evans’ Praxis komme.«
»Vergiss deinen Schirm nicht!« Lorie nahm den leuchtend roten Regenschirm vom Tresen und reichte ihn Cathy.
Als sie allein mit den Kindern und wenigen stöbernden Kunden war, schlug Lorie den beiden vor, mit ihr nach hinten in die Teeküche zu kommen. »Ich habe Milch und Kekse oder Cola und Chips.«
»Milch und Kekse«, entschied Hannah.
»Cola und Chips.« M. J. grinste.
Sie setzte die beiden mir ihren Wunsch-Snacks an den Küchentisch und sagte: »Wenn ihr fertig seid, wascht euch die Hände, und fangt schon einmal mit den Hausaufgaben an! Ich bin vorn im Geschäft, falls ihr mich braucht.«
»Ja, Ma’am«, antworteten sie im Chor.
Auf dem Weg in den Laden hörte Lorie Hannah flüstern: »Miss Lorie wäre doch eine tolle Mom, nicht?«
Ach, Hannah, nichts lieber als das! Ich würde sehr, sehr gern eure Mom sein.
»Wenn Dad sie heiratet, wäre sie unsere Stiefmom«, korrigierte M. J. seine Schwester. »Aber keine von den fiesen Stiefmüttern. Sie würde wie eine echte Mom sein, weil sie uns nämlich mag.«
Ich liebe euch zwei mehr, als ihr ahnt. Ich liebe euch, weil ihr phantastische Kinder seid und weil ihr Mikes Kinder seid. Ich liebe euch, weil ihr beinahe meine Kinder gewesen wärt.
Im Geschäft herrschte relativ reger Betrieb, und einige Male durfte Lorie die Kasse klingeln lassen. Mrs.Webber kam herein, sah eilig die Blanko-Einladungskarten aus dem Sonderangebot durch und kaufte ein Dutzend für die Geburtstagsfeier ihrer Schwester, ehe sie wieder von dannen eilte. Paul Babcock erschien und bezog seinen üblichen Posten bei den antiken Karten. Mike rief an, um sich nach den Kindern zu erkundigen, und informierte Lorie, dass er sie abholen würde, bevor sie um sechs den Laden schloss. Einer nach dem anderen verließen die Kunden das Geschäft und liefen draußen zu ihren Autos. Am Ende war nur noch Paul Babcock da sowie eine Frau, die Lorie nicht kannte.
Das Frühlingsgewitter, das mit strömendem Regen, krachendem Donner und beängstigenden Blitzen über Dunmore hinwegzog, wurde beständig schlimmer. Aus Sorge um Hannah und M. J. brachte Lorie den beiden Taschenlampen nach hinten in die Teeküche und warnte sie, sich vom Fenster fernzuhalten.
»Behaltet die Taschenlampen in Reichweite, falls der Strom ausfällt!«, wies sie die beiden an. »Bei einem solchen Gewitter kann jeden Moment das Licht ausgehen. Aber das kennt ihr ja schon, nicht? In der Gewittersaison sind wir fast daran gewöhnt, dass ungefähr einmal im Monat das Stromnetz vom Blitz getroffen wird.«
»Ich mag so dolle Gewitter nicht«, gestand Hannah kleinlaut.
Lorie umarmte sie und küsste sie auf die Stirn. »Hier kann dir nichts passieren,
Weitere Kostenlose Bücher