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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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bloßstellen – wenn er die Verschwiegenheit vorzieht, dann ist das seine Sache.«
    »Keine Sorge, Cath«, sagte Nick. »Ich weiß genau, mit wem wir sprechen müssen.«
    Doch ehe Nick sich auch nur erheben konnte, klingelte endlich Larkins Mobiltelefon.
    »Sehen Sie«, sagte Nick zu dem Detective, der leise lachte.
    »Martin Larkin.«
    Nick sah, wie das Grinsen des Detectives immer breiter wurde, und zeigte ihm den hochgereckten Daumen.
    »Ich danke Ihnen, Richter Scott«, sagte Larkin. »Tut mir Leid, Sie auf dem Platz gestört zu haben.« Damit beendete er das Gespräch und widmete sich wieder seinen Kollegen. »Der Durchsuchungsbefehl wird jede Minute per Fax kommen.«
    »Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert«, sagte Nick.
    »Mag sein«, kommentierte Catherine grinsend. »Aber die Ausführung des Durchsuchungsbefehls musst du Marty und mir überlassen. Du darfst ein bisschen weiter in Arringtons Lebenslauf herumstöbern. Aber vorsichtig.«
    »Mit Samthandschuhen, Cath«, versprach Nick.
    »Und melde dich, falls du etwas Neues erfährst.«
    Augenblicke später saß Nick an seinem Schreibtisch und wählte eine Telefonnummer, die er bereits auswendig kannte.
    »Guten Tag, danke dass Sie das Platinum King Casino anrufen – mein Name ist Jennifer. Mit wem darf ich Sie verbinden?«
    »Mit niemandem«, sagte Nick, »bleiben Sie einfach dran.«
    Die kühl-professionelle Stimme verwandelte sich in etwas Warmes, sehr Persönliches. »Nicky, zwei Anrufe an einem Tag? Du übst einen schlechten Einfluss auf mich aus.«
    »Ich gebe mir Mühe. Hör mal, Jen – du hast mir schon einmal gute Informationen geliefert, aber du könntest mir einen Gefallen tun, wenn du noch etwas tiefer graben würdest.«
    »Ich gebe mir Mühe«, ahmte sie ihn nach.
    Nick konnte das strahlende Lächeln dieser anmutigen vierundzwanzigjährigen Brünetten, die so viel besser in eine Revue gepasst hätte als in eine Telefonzentrale, beinahe vor sich sehen. Er und Jen waren einige Male ausgegangen und hatten viel Spaß miteinander gehabt, und keiner hatte den anderen in irgendeiner Weise bedrängt, um ihre Beziehung auf eine andere Ebene zu bringen.
    »Wir müssen noch ein bisschen über David Arrington reden.«
    Ihre Stimme wurde leiser, bis sie kaum mehr als ein Flüstern war. »Nicky, ich habe dir heute Morgen schon gesagt, dass es keinen guten Eindruck macht, wenn ich Informationen über andere Mitarbeiter von PK weitergebe. Schlimm genug, dass ich dir erzählt habe, wohin Mr A. tatsächlich gegangen ist …«
    »Jen, nur ein paar Fragen, das ist alles.«
    »Wenn du Hintergrundinformationen über Mr A. brauchst, warum wendest du dich dann nicht an unsere Personalabteilung?«
    »Die offiziellen Hintergrundinformationen helfen mir nicht weiter, Jen – mich interessiert nicht, wo er vorher gearbeitet hat oder auf welche Schule er gegangen ist.«
    Unbehagliches Schweigen folgte seinen Worten.
    Endlich ergriff sie, immer noch flüsternd, erneut das Wort. »Was willst du wissen, Nicky? Mach schnell.«
    »Das ist keine einfache Frage, Jen.«
    »Nicky, du bist ein großer Junge. Frag. Ich habe noch etwas anderes zu tun!«
    »Dein ›Mr A.‹ – er hat den Ruf eines Casanovas. Hat er den verdient?«
    »Ich … ich weiß nicht, ob ich dir folgen kann.«
    Aber plötzlich wusste er, dass sie konnte. »Wie ist er so drauf?«
    »Er war immer ein guter Boss, und …«
    »Das habe ich nicht gemeint, Jen, und das weißt du.«Wieder herrschte lange Schweigen.
    Und Jen schien gekränkt zu sein. »Warum stellst du so intime Fragen?«
    »Es tut mir Leid, Jen – die Frage kam im Zuge unserer Ermittlungen auf. Ich würde dich damit nicht belästigen, wenn es nicht wichtig wäre. Ist David Arrington schwul?«
    In der nächsten Schweigephase stellte sich Nick vor, wie Jennifer an ihrem Platz saß und sich umblickte, um sich zu vergewissern, dass niemand sie belauschte.
    »Na ja«, sagte sie dann, »es hat Gerede gegeben …«
    »Wie sieht der allgemeine Konsens aus?«
    »Das weiß niemand genau. Er geht mit den Tänzerinnen und anderen weiblichen Unterhaltungskünstlern aus, Sängerinnen aus der Lounge zum Beispiel, manchmal auch mit einer Kellnerin … er führt sie zum Essen aus.«
    »So, dass er gesehen wird?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Aber manchmal machen sich die Leute so ihre Gedanken. Darüber, dass er anscheinend nie eine Beziehung hat – er hat keine der Frauen, mit denen er ausgegangen ist, um eine zweite Verabredung gebeten, egal, wie viel Spaß

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