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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie miteinander hatten.«
    »Also könnte es sein, dass er nur seinen Ruf als ein Mann, der mit vielen schönen Frauen ausgeht, festigen will, obwohl das im Grunde nur eine Fassade ist?«
    »Du bist der Ermittler, Nicky.«
    »Wenn dieses Thema bei deinen Freundinnen zur Sprache kommt, was …«
    »Alle glauben irgendwie, er hätte eine langjährige Beziehung in Reno. Da kommt er schließlich her, und er verbringt dort immer noch viel Zeit.«
    »Eine Beziehung zu einem Mann oder zu einer Frau?«
    »Das weiß niemand, und vermutlich geht uns das auch gar nichts an. Hör mal, Nicky, ich fühle mich bei diesem Gespräch nicht wohl. Das fühlt sich so …«
    »Eklig an?«, fragte er.
    »Eklig, Nick?«, fragte sie lachend, und er stimmte mit ein.
    »Ich denke, das Wort beschreibt ganz gut, was du von mir verlangst«, sagte sie dann. »Du schuldest mir was, und du wirst bezahlen.«
    »Samstag habe ich frei. Ich rufe dich zu Hause an, dann können wir über die Bezahlung verhandeln.«
    »Okay. Nicky? Mr A. ist ein sehr netter Mensch.«
    »Ich werde daran denken.«
    Nick beendete das Gespräch.
    Sein nächster Anruf galt Catherine, der er von seinen neuen Erkenntnissen erzählen wollte. »Brass kennt jemanden in Reno«, sagte sie. »Ruf ihn an, erzähl ihm, was du weißt und bitte ihn, Arringtons Vergangenheit und Gegenwart in Reno überprüfen zu lassen.«
    »Sieh es als erledigt an«, sagte Nick.
    Auf dem Beifahrersitz von Marty Larkins Taurus beendete Catherine die Verbindung, drehte sich zu dem Detective um und erzählte ihm, was Nick zu berichten hatte.
    »Vielleicht liegt die Antwort in Reno«, kommentierte Larkin, während er den Wagen Richtung Coronado Drive steuerte.
    Bald darauf hielt der Detective des NLVPD vor Arringtons Haus an. Eine Weile saßen sie im Wagen und betrachteten das im Stil der Jahrhundertwende erbaute, großzügige, pastellgrüne Gebäude mit dem kostspieligen Xeriscape-Garten.
    »Wir wissen nicht, ob Arrington wirklich irgendwas angestellt hat«, sagte Catherine dann. »Nicht, dass ich Ihre Arbeit schlecht reden wollte, Marty, aber wir haben in diesem Fall schon einmal einen unschuldigen Angehörigen durch die Hölle gejagt. Ich würde deshalb diese Haustür nur ungern mit einer Ramme einschlagen, nur weil Arrington nicht zu Hause ist.«
    »Können Sie ein Schloss knacken?«
    »Eher nicht.«
    Larkin zuckte mit den Schultern und setzte ein unschuldiges Lächeln auf. »Dann brauchen wir die Ramme.«
    »Nehmen wir uns einfach eine Minute Zeit, um einmal um das Haus herumzugehen, Dirty Harry – vielleicht finden wir einen anderen Weg, um reinzukommen.«
    Larkin runzelte die Stirn. »Kommen Sie, Cath. Sie wissen doch, welchen Ärger mir dieser Fall bereitet hat. Die Ramme könnte mir helfen, wieder auf den Teppich zu kommen.«
    »Wie wäre es mit einem Kompromiss? Sie schlagen die Vordertür mit Ihrem Kopf ein.«
    Larkin stimmte ein gut gelauntes Gelächter an. »Sie haben gewonnen. Machen wir eine Runde um das Haus.«
    Die Vorderseite bot ihnen keinen Zugang, also gingen sie, mit Catherine in Führung, um die Garage herum und fanden sich vor einem ein Meter achtzig hohen Holzzaun wieder.
    »Kann ich jetzt die Ramme holen?«, fragte Larkin.
    »Immer mit der Ruhe, Marty. Wenn Sie mir ein bisschen helfen, kann ich über das Ding klettern.«
    Larkin faltete seine Hände und machte eine Räuberleiter. Dann ging er leicht in die Knie.
    An den meisten Tagen trug Catherine bei der Arbeit flache Schuhe. Glücklicherweise auch an diesem Tag, denn mit Absätzen wäre dieses kleine Manöver ausgeschlossen gewesen, und die Vorstellung, barfuß auf der anderen Seite zu landen, war auch nicht gerade verlockend.
    Sie setzte ihren rechten Fuß in seine dargebotenen Hände. »Auf drei?«
    »Ja. Eins, zwei …«
    » … drei«, sagten sie im Chor, und Catherine sprang ab, als Larkin sich aufrichtete und die Arme anzog. Eine Sekunde später war die abgerundete Oberkante des Zauns in Griffweite, und Catherine packte zu und zog sich mit der Leichtigkeit und der Grazie der Tänzerin, die sie einmal gewesen war, hinauf. Ihr blieb nur ein Moment, um den Boden auf der anderen Seite zu begutachten, ehe sie den Zaun losließ und jenseits von ihm ins Gras fiel.
    Der Garten war vergleichsweise unauffällig – üppiger grüner Rasen, kleine, makellos geschnittene Büsche, die sich in unregelmäßigem Abstand um eine große Veranda verteilten. Ein Swimmingpool und ein separater Whirlpool vervollständigten das Bild.
    Catherine

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