Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
gekommen ist?«
    Gillette breitete die Hände aus. »Ich habe keine Ahnung, es sei denn … es sei denn, Sie haben Mist gebaut, Süße.«
    Saras Brauen wanderten aufwärts, und Brass sagte: »Wenn die Kriminalistin Sidle sagt, es gibt eine Übereinstimmung, dann gibt es eine Übereinstimmung.«
    Eine Vene neben dem linken Auge der Frau trat deutlich sichtbar hervor, und sie sprach mit zusammengebissenen Zähnen: »Ich habe diese Leiter nicht berührt.«
    »Also schön, also schön«, sagte Brass. »Hier sind die Fakten: Wir haben Ihren Fingerabdruck auf der Leiter gefunden. Die Fußabdrücke im Blumenbeet wurden von jemandem hinterlassen, der etwa den gleichen Druck auf den Untergrund ausgeübt hat, wie Sie es in Männerschuhen getan hätten. Sie hatten also die Gelegenheit, Sie hatten einen Schlüssel, und Sie hatten den Code der Alarmanlage.«
    Gillette war wie vom Donner gerührt. Sie alle sahen, wie jegliche Farbe aus ihrem Gesicht wich, bis sie so blass war wie eine Leiche.
    »Wir wissen, dass Sie Differenzen mit Mrs Salfer hatten. Außerdem haben Sie eine gewisse Lebhaftigkeit demonstriert, am Tatort wie auch hier in diesem Verhörzimmer. Sagen Sie mir, warum wir Sie für den Mord an Mrs Salfer nicht genauer in Augenschein nehmen sollten.«
    Brass hatte gerade die Hälfte gesagt, als sie angefangen hatte, den Kopf zu schütteln, aber sie wartete, bis er fertig war, ehe sie das Wort ergriff: »Ich sage Ihnen, ich schwöre Ihnen, dass Sie die falsche Person in Augenschein nehmen. Ich habe diese Leiter nie berührt. Diese nicht und auch keine andere verdammte …«
    Und plötzlich sahen alle, wie ihr Blick für einen Augenblick ins Leere wanderte und die Farbe in ihr Gesicht zurückkehrte.
    »Was ist los?«, fragte Brass.
    »Ich … ich könnte die Leiter doch berührt haben.«
    »Erzählen Sie es uns.«
    »Vor etwa zwei Wochen habe ich ein paar Sachen für Home Sure gekauft. Drähte, Alarmanlagenzubehör … und eine ausziehbare Aluminiumleiter.«
    »Sie haben die Leiter für Home Sure gekauft?«
    Sie nickte. »Ja. Mr Templeton hat mir das Geld selbst gegeben und mich zum Baumarkt geschickt, zu dem Home Depot am Maryland Parkway.«
    »Gehören derartige Besorgungen zu Ihrem Aufgabenbereich?«
    »Nein, aber er ist der Boss, und wenn er mich bittet … Sie wissen doch, wie das ist.«
    Brass und Sara starrten sie nur an.
    »Was?«, fragte Gillette. »Sie wollten wissen, wie ich die Leiter berührt haben könnte, und, na ja, falls das die Leiter ist, die ich gekauft habe, dann erklärt das doch alles … richtig?«
    »Nicht ganz«, widersprach Brass. »Sie haben gerade zugegeben, die Leiter gekauft zu haben, die am Tatort gefunden wurde … eine Leiter, die bei dem Mord eine Rolle gespielt zu haben scheint.«
    Und wieder spiegelte sich purer Schrecken in ihren Zügen. »Oh … mein … Gott!«
    »Und die Kameras bei Home Depot«, fügte Sara hinzu, »dürften Sie beim Kauf der Leiter aufgezeichnet haben.«
    »Alles, was ich getan habe, war, dieses blöde Ding für Home Sure zu kaufen – als Angestellte!« Sie beugte sich vor und lächelte. »Ich habe keine Angst.«
    »Nicht?«, fragte Brass.
    »Nee! Mr Templeton lässt mich nicht im Stich.«
    Hinter dem Spiegel sagte Grissom: »Darauf würde ich mich nicht verlassen, Susan.«

Mittwoch, 26. Januar, 15:30 Uhr
     
     
     
    Ein sehr zufriedener Nick Stokes, getragen von dem Gefühl, den Fall voll im Griff zu haben, schlenderte in den Pausenraum, um sich eine Flasche Wasser zu holen. Dort jedoch fand er einen übellaunigen Detective Marty Larkin am Tisch vor, der sein Mobiltelefon anstarrte, als handele es sich um ein ganz besonders außergewöhnliches Beweisstück.
    »Sieht nach einer Zen-Zeremonie aus«, kommentierte Nick.
    Larkin blickte auf, als wüsste er nicht, ob er sich ärgern oder einfach nur weinen sollte. »Das verdammte Ding will einfach nicht klingeln.«
    »Haben Sie schon mal davon gehört, dass das Wasser in einem Topf auf dem Herd nie anfängt zu kochen, wenn man es die ganze Zeit nur beobachtet?«, fragte Nick und holte sich eine Flasche Sprudel aus dem Kühlschrank. »Das gleiche Prinzip gilt auch für …«
    »Könnten Sie Ihre gute Laune vielleicht für sich behalten?«, fragte Larkin.
    Nick schraubte die Flasche auf. »Möchten Sie vielleicht irgendetwas? Wasser? Zyankali? Entkoffeinierten Kaffee?«
    Das brachte ihm ein grimmiges Lachen seitens des Detectives ein. »Ich denke, ich nehme den koffeinfreien Kaffee.«
    Nick schenkte ihm ein und fragte:

Weitere Kostenlose Bücher