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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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stören.
    »Sagen wir, ihre Körpergröße ist vermutlich nicht die einzige Anforderung, der sie nicht genügt hat, als sie sich beim Vegas PD beworben hat und stattdessen bei einem privaten Sicherheitsdienst gelandet ist«, entgegnete Grissom.
    »Ja, sagen wir das.«
    »Können wir auch sagen, dass sie unschuldig ist?«
    Brass dachte über die Frage nach, die zwischen ihnen in der Luft hing. Endlich, widerstrebend, sagte er: »Ja, gottverdammt, ich denke, sie könnte unschuldig sein.«
    »Können wir beweisen, dass jemand versucht hat, sie reinzulegen?«
    »Jesus, Gil, das ist Ihr Job! Ich entwerfe nur die Theorien – Sie liefern die Beweise dafür.«
    »Wenn das stimmen würde«, gab Grissom zurück, »wären wir Kriminalisten die übelste Sorte Wissenschaftler, und das sind wir nicht. Unsere Arbeit besteht darin, Beweismittel zu sammeln, zu untersuchen und danach die Fakten zu interpretieren. Theorien sind keine Arbeitsgrundlage für uns.«
    Brass runzelte die Stirn. »Sind Sie sicher, dass in diesem Büro nicht getrunken wird?«
    Grissom lächelte, antwortete aber nicht, blickte nur auf, als Nick und Sofia ohne anzuklopfen zur Tür hereinkamen.
    »Gris«, sagte Nick, »weißt du, wo Catherine ist?«
    Der Leiter der Nachtschicht schüttelte den Kopf.
    »Mit Larkin unterwegs«, sagte Brass. »Sie führen einen Durchsuchungsbefehl für Arringtons Haus am Coronado Drive aus. Sie haben mich vor einer Weile angerufen, aber das hörte sich nicht sehr viel versprechend an.«
    Nick konzentrierte sich wieder auf Grissom und sagte: »Sofia und ich haben eine Theorie.«
    Brass lachte laut und sagte: »Hier geht es wohl immer nur um Theorien!«
    Auch Grissom lachte kurz, und Nick fragte: »Was habe ich verpasst? Was ist so komisch?«
    »Bitte sagt uns«, bat Grissom und drehte sich mit seinem Stuhl in die Richtung, in der Nick und Sofia gleich an der Tür stehen geblieben waren, »dass eure Theorie auf Fakten basiert.«
    »Das tut sie«, sagte Sofia.
    »Ich glaube«, übernahm Nick, »dass wir wissen, wer David Arringtons langjähriger Partner sein könnte. Geschäftspartner und Lebensgefährte.«
    Grissoms Augen wurden schmaler, und Brass beugte sich gespannt vor.
    »Es hat noch ein anderer männlicher Angestellter das Platinum King in Reno verlassen und ist etwa zur gleichen Zeit wie Arrington nach Vegas gezogen.« Nick lächelte, aber nur ein kleines bisschen. »Dieser Angestellte hatte eine hohe Position im Sicherheitsbereich des PK, und es ist durchaus denkbar, dass Arrington seinem Freund diesen Job verschafft hat, bedenkt man, wie schwer es für diese Person sonst gewesen wäre – eine Person, die erst kurz zuvor in Ungnade gefallen war –, so einen Spitzenjob zu ergattern.«
    »Oh, verdammt«, sagte Grissom.
    »Todd Templeton«, fügte Brass hinzu.
    Sofia nickte. »Nick hat herausgefunden, dass er nicht einmal einen Monat später als Arrington nach Vegas gezogen ist.«
    »Das beweist gar nichts«, sagte Grissom.
    »Wie steht es damit, dass Arrington der Hauptinvestor von Home Sure Security ist?«
    »Zur Hölle!« Brass wäre von seinem Stuhl gefallen, hätte er sich noch weiter nach vorn gelehnt. »Wie die private Beziehung der beiden auch aussehen mag, das ist auf jeden Fall eine verdammt interessante Geschäftsbeziehung.«
    »Das war gut, Nick«, sagte Grissom. »Sehr gut. Aber wir kommen in eine bessere Position, wenn die Beziehung zwischen Arrington und Templeton auch persönlicher, unverblümt gesprochen, sexueller Natur ist. Falls wir annehmen wollen, Templeton und Arrington hätten Angie Dearborn und Grace Salfer gemeinsam ausgeschaltet, damit David das Erbe antreten und den Reichtum mit Todd teilen konnte.«
    »Das wollen wir annehmen«, sagte Nick.
    » … dann ergibt das eher einen Sinn, wenn die beiden Männer nicht nur im Geschäftsleben Partner sind.«
    »Da ist noch ein anderer Punkt«, sagte Nick. »Gris, du weißt besser als irgendjemand sonst, dass Templeton Beweise gefälscht hat. Ist es nicht wahrscheinlich, dass er auch Menschen aus seinem Umfeld in die Pfanne gehauen hat?«
    »Wie beispielsweise seine Angestellte Susan Gillette«, bemerkte Brass.
    »Oder den gewalttätigen Exehemann Travis Dearborn«, fügte Sofia hinzu.
    »Ihr habt mich überzeugt«, sagte Grissom. »Aber können wir auch andere davon überzeugen? Können wir Richter und Geschworene überzeugen?«
    »Lassen Sie mich einen Anruf machen«, schlug Brass vor.
    »Wen wollen Sie anrufen?«
    »Ich kenne da jemanden in Reno.«
    Also

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