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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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offensichtlich auch ohne sie gut zurechtkäme, und dass sie alles ihrem ›kleinen Engel‹ hinterlassen würde, dieser Haushälterin. Es ist schon kriminell, wie sich diese Blutsauger in das Leben leichtgläubiger alter Leute einschleichen. Wie dem auch sei, Tante Grace hat immer gesagt … sie hat immer gesagt, dass sie mich liebt.«
    Catherine ließ ihm Zeit, sich noch ein bisschen auszuweinen, ehe sie fragte: »Warum haben Sie den Schläger behalten, David?«
    »Das war ein … Andenken.«
    Catherine zuckte regelrecht zusammen. »An das Verbrechen?«
    »Nein! Nein … nicht so etwas … Abartiges. Er stammt noch aus meiner Schulzeit.«
    »Aus der …?«
    »Ich war im Baseballteam. Ich habe den Ball zum entscheidenden Home-Run geschlagen. Alle haben sich um mich gerissen, ich war ganz oben. Ich habe mich wirklich von allen akzeptiert gefühlt. Ich habe mich … ich habe mich wie ein Mann gefühlt.«
    Er beugte sich vor, bedeckte das Gesicht mit den Händen, aber die Tränen waren versiegt. Er hatte sich ausgeweint. »Meine Tante war dabei. Sie hat gesehen, wie ich diesen Ball geschlagen habe.«
    »Warum … warum haben Sie den Schläger für einen Mord benutzt, David?«
    »Das war ich nicht! Das war Todd! Na ja … es … er ist in mein Arbeitszimmer gegangen, hat ihn mir gegeben und gesagt, er wäre perfekt, um … ›die Tat zu vollbringen‹. Ich glaube … ich glaube, er dachte, das wäre … lustig. Ich habe ihm erzählt, dass ich damit einen entscheidenden Ball geschlagen hatte, und er hat mich für einen dummen, albernen Idioten gehalten, weil dieser Moment für mich immer noch so wichtig war. Wir haben uns deswegen gestritten. Das ist schon lange her, aber ich bin sicher, dass er mich deshalb überredet hat, ihn zu benutzen. Er hat gesagt, er hätte Travis Dearborn ausspioniert, und dass der Kerl, bevor er angefangen hat, Drogen zu nehmen, Sportler gewesen sei, hätte viel Baseball gespielt … so was in der Art.«
    »Wenn Sie ein volles Geständnis ablegen«, sagte Catherine, »und Todds Rolle bei diesen Morden genau beschreiben … und gegen ihn als Zeuge auftreten … haben Sie viel bessere Zukunftsaussichten.«
    Misstrauisch musterte er sie. »So nett sind Sie doch gar nicht. Sie haben gar kein Interesse daran, dass ich lebe. Sie wollen mich nur manipulieren.«
    Sie bedachte ihn mit einem traurigen Lächeln. »Das passiert Ihnen nicht zum ersten Mal, nicht wahr, David?«
    Er atmete tief durch. »Ich lege ein Geständnis ab. Ein vollständiges Geständnis. Aber Sie müssen mir etwas versprechen.«
    »Ja?«
    »Sie müssen mich beschützen – oder er wird mich auch umbringen.«
    »Wer?«
    »Todd. Todd Templeton. Wir waren über zehn Jahre zusammen – ich weiß, wie er denkt. Und das ist nicht schön.«
    Im Beobachtungsraum zog Grissom sein Mobiltelefon hervor und wählte die Privatnummer von Richter Scott. Es war spät, aber das war nicht zu ändern.
    Als das Klingeln bereits in seinem Ohr ertönte, drehte sich Grissom noch einmal zu Sara und Sofia um. »Wir haben immer noch diesen Durchsuchungsbefehl für Arringtons Haus. Fahrt hin und sucht nach Beweisen für Templetons Anwesenheit. Sie haben nicht zusammengewohnt, aber wenn sie schon so lange zusammen sind, muss es da irgendetwas geben.«
    Beide Frauen nickten und machten sich auf den Weg.
    Im Verhörzimmer beantwortete Arrington die Fragen von Detective Larkin, der sich nun vollkommen maßvoll und sachlich zeigte.
    »Wie sind Sie in Angie Dearborns Appartement gekommen, David?«
    »Das war einfach. Ich hatte eine alte Marke, die Todd mir gegeben hatte. Er hat mir gesagt, eine Marke sähe aus wie die andere, also wäre es egal, ob da Reno draufstünde oder nicht. Ich musste sie nur kurz vor den Spion halten und der Dearborn erzählen, ich wollte ihr ein paar Fragen über einen ihrer Nachbarn stellen. Aber dann ist doch alles ganz anders gekommen … ich hatte mich auf der Hintertreppe versteckt, als ihr Ex rausgestürmt ist. Ich habe sie streiten gehört, was perfekt passte. Ich habe einfach nur angeklopft, die Marke hochgehalten und gesagt, einer ihrer Nachbarn hätte angerufen und ich wolle mich vergewissern, dass bei ihr alles in Ordnung sei. Sie hat gleich aufgemacht und mich reingelassen. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich so verteidigen würde – ich konnte froh sein, dass ich eine Menge Zorn aufgestaut hatte, weil sie eine echte Kämpferin war – eine Wildkatze. Hat mir beinahe den Arm abgerissen.«
    »Warum«, fragte

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