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Kinder des Mars

Kinder des Mars

Titel: Kinder des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Skylar Hamill
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Aufmerksamkeit, um nicht zu sagen Angst und Schrecken, gab sie zu bedenken.
    Dafür sind schon Pavor und Deimos zuständig, kommentierte Ares trocken.
    Nicht mehr. Dean und Damon sind seit neuestem lammfromm.
    Die Augen des Tigers verengten sich zu grünen Schlitzen. Damon und wer?
    Lange Geschichte , sagte Vivian mit einer wegwischenden Geste. Im Moment erregt ein Tiger jedenfalls mehr Panik als diese zwei.
    Dann werde ich hier auf Victoria warten.
    Keine gute Idee. Sie neigt dazu, ihre Haustiere zu vernachlässigen. Vielleicht kommt sie erst in einer Woche wieder.
    Wir werden sehen. Ares legte sich auf den Teppich und bettete den schweren Kopf zwischen die Pranken.
    Vivian zuckte die Schultern, schloss das Fenster und nahm ihren Mantel von der Garderobe. Sie machte sich zu Fuß auf den Weg zu Fullers Appartement.

15 Date Night

    Victoria landete sanft auf dem Asphalt vor dem Haus. Jack konnte nicht weit sein. Sein Geruch hing in der Luft wie ein flatterndes rotes Band, menschlich, leicht salzig, vergänglich. Er verströmte den feinen Duft von stumpfem Eisen, der nur von Raubtieren wahrgenommen wurde, die sich von Blut ernährten. Sie ging der Fährte nach. Den Weg, für den Jack viele langsame Menschenschritte benötigt hatte, legte Victoria in einem Atemzug zurück.
    Sie schlich sich leise von hinten an und tippte ihm auf die Schulter. »Jack, richtig? «
    Überrascht drehte er sich um. »Victoria? « fragte er zweifelnd, als traue er seinen Augen nicht.
    »Ja. « Sie strahlte ihn mit einem breiten Lächeln an.
    »Wieso folgst du mir? « Jack sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Victoria trug noch immer das gleiche aufreizende Minikleid wie in der Wohnung. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht, einen Mantel überzuwerfen. Ihr war nicht kalt.
    »Du musst entschuldigen, meine Schwester kann sehr abweisend sein. Ich bin nicht so. « Noch immer lächelte sie.
    »Ach wirklich? «
    »Warum verschwendest du deine Zeit mit ihr? « fragte Victoria.
    »Das verstehst du nicht «, wehrte Jack ab. »Es hat mit meinem Vater und seinem gewaltsamen Tod zu tun. Er und Vivian haben gemeinsam Geschäfte gemacht. Ich glaube, Vivian weiß etwas über den Mord, sie will es mir nur nicht sagen. «
    » Warum wendest du dich nicht stattdessen an mich? « bot sie an.
    Misstrauisch kniff Jack die Augen zusammen. »Wieso sollte ich? «
    » Ich weiß eine Menge. Und ich mag dich. «
    »Du weißt, wer meinen Vater ermordet hat? Und warum? «
    Die Hoffnung in seiner Stimme war unüberhörbar. Menschen , dachte Victoria verächtlich. » Nein. « Ihr Lächeln verschwand. » Aber ich weiß, welcher Tätigkeit Vivian nachgeht und was für Geschäfte sie mit deinem Vater machte. Damit wärst du einen Schritt weiter, nicht wahr? «
    » Hm. Ich finde es merkwürdig, dass du mir deine Hilfe anbietest. Ich sehe keinen Grund, warum du das tun solltest. Und ich glaube nicht, dass du mich magst, du kennst mich ja überhaupt nicht. «
    Victoria fühlte sich durch seinen Zweifel gekränkt. » Erzähl mir nicht, dass meine Schwester schöner sei als ich. Ich entspreche viel mehr dem heutigen Ideal. «
    »Geschwisterrivalität? Das ergibt schon mehr Sinn. Du willst Vivian also eins auswischen. Das ist ziemlich jämmerlich, weißt du? Fast könntest du einem leidtun. Du bist schön, aber deine Schwester genauso. Geschmäcker sind verschieden. « Jack zuckte mit den Schultern.
    » Und Schönheit liegt im Auge des Betrachters «, ergänzte Victoria ungehalten. » Komm mir nicht mit diesem Unsinn. Ich bin in den Augen eines jeden schön, auch in deinen. Niemand kann leugnen, dass ich atemberaubend bin. Ich sehe aus, als sei ich gerade den Hochglanzseiten eines Modemagazins entstiegen. Und ich bekomme immer, was ich will. Jetzt will ich dich. «
    » Warum mich? «
    » Du siehst gut aus und bist intelligent. «
    » Richtig. Intelligent genug jedenfalls um zu erkennen, dass du lügst. Oder zumindest nicht die ganze Wahrheit sagst «, erwiderte Jack kalt. »Du hast behauptet, nicht wie deine Schwester zu sein. Doch genau wie Vivian versuchst du, mich für dumm zu verkaufen. «
    » Also gut «, lenkte Victoria ein. »Ich will dich, w eil es meine Schwester ärgert. Was auch in deinem Interesse sein dürfte. Sie gibt dir nicht was du willst. Sie kooperiert nicht. Also solltest du es auch nicht tun. Sie will, dass du dich fernhältst. Nicht nur von ihr, von uns allen. Ich biete dir die Möglichkeit, ihr in die Suppe zu spucken. «
    » Wo ist der Haken? «
    »

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