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Kinder Des Nebels

Kinder Des Nebels

Titel: Kinder Des Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Zahl nicht.«
    »Dox?«, fragte Kelsier. »Können wir mehr Zusammenkünfte organisieren?«
    »Möglicherweise«, antwortete Docksohn von seinem Tisch aus, auf dem etliche Notizbücher auf einem Stapel lagen.
    »Bist du sicher, dass du dieses Risiko eingehen willst, Kelsier?«, fragte Yeden. Seine Haltung hatte sich während der letzten Wochen gebessert, vor allem seit Kelsiers Rekruten zu ihm strömten. Wie Reen immer gesagt hatte: Erfolg macht Freunde.
    »Wir sind bereits in Gefahr«, fuhr Yeden fort. »Im ganzen Untergrund laufen Gerüchte um. Wenn wir noch mehr Aufsehen erregen, wird das Ministerium erkennen, dass etwas Großes im Gange ist.«
    »Vermutlich hat er Recht, Kell«, sagte Docksohn. »Außerdem wollen sich nicht viele Skaa bei uns einschreiben. Es stimmt zwar, dass Luthadel groß ist, aber unsere Bewegung hier ist begrenzt.«
    »In Ordnung«, meinte Kelsier. »Also müssen wir unsere Arbeit in den Städten der Umgebung fortsetzen. Weher, kannst du unsere Mannschaft in zwei schlagkräftige Gruppen aufspalten?«
    »Ich glaube, ja«, meinte Weher.
    »Eine Gruppe arbeitet in Luthadel weiter und die andere in den Städten des Umlands. Vermutlich werde ich es schaffen, an allen Treffen teilzunehmen, wenn wir sie so organisieren, dass sie nicht zur selben Zeit stattfinden.«
    »So viele Zusammenkünfte stellen wie gesagt ein Risiko für uns dar«, wandte Yeden ein.
    »Und das bringt uns zu einem weiteren Problem«, fügte Hamm hinzu. »Sollten wir nicht inzwischen daran arbeiten, die Reihen des Ministeriums zu unterwandern?«
    »Also?«, fragte Kelsier und wandte sich an Marsch.
    Marsch schüttelte den Kopf. »Die Reihen des Ministeriums sind fest geschlossen. Ich brauche mehr Zeit.«
    »Es wird nicht gelingen«, brummte Keuler. »Die Rebellion hat es schon versucht.«
    Yeden nickte. »Wir wollten bereits ein Dutzend Mal Spione ins Innere Ministerium einschleusen. Es ist unmöglich.«
    Schweigen verbreitete sich im Raum.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Vin schließlich leise.
    Kelsier hob eine Braue.
    »Camon«, sagte sie. »Er hat daran gearbeitet, bevor ihr mich rekrutiert habt. Genau das war es, was uns die Aufmerksamkeit der Obligatoren eingehandelt hat. Das Herzstück dieses Plans stammte von einem anderen Dieb, einem Anführer namens Theron. Er wollte einen Scheinkonvoi zusammenstellen, mit dem Gelder des Ministeriums nach Luthadel transportiert werden sollten.«
    »Und?«, fragte Weher.
    »Dieselben Kanalboote hätten neue Mitglieder des Ministeriums nach Luthadel gebracht, wo ihre Ausbildung beendet wird. Theron hat einen Kontakt in dieser Route, einen kleineren Obligator, der offen für Bestechungsgelder ist. Vielleicht könnten wir ihn dazu bringen, einen angeblichen Auszubildenden einzuschmuggeln.«
    Kelsier nickte nachdenklich. »Das ist eine Überlegung wert.«
    Docksohn schrieb mit seiner Feder etwas auf ein Blatt Papier. »Ich werde Kontakt mit Theron aufnehmen und in Erfahrung bringen, ob sein Informant noch existiert.«
    »Wie steht es um unsere Ausrüstung?«, fragte Kelsier.
    Docksohn zuckte die Achseln. »Hamm hat für uns zwei frühere Soldatenausbilder aufgetrieben. Was aber die Waffen angeht, so bemühen Renoux und ich uns um Kontakte und Geschäfte, aber wir kommen nicht schnell voran. Wenn die Waffen eintreffen, dann aber zum Glück in Massen.«
    Kelsier nickte. »Das ist alles, oder?«
    Weher räusperte sich. »Ich habe ... eine Menge Gerüchte auf der Straße gehört, Kelsier«, sagte er. »Die Leute reden über dein Elftes Metall.«
    »Gut«, meinte Kelsier.
    »Hast du keine Angst, dass der Oberste Herrscher sie ebenfalls hören könnte? Wenn er vorgewarnt ist, wird es dann nicht sehr viel schwieriger sein, ihn zu ... überwinden?«
    Er hat nicht »töten« gesagt,
dachte Vin.
Sie glauben nicht, dass Kelsier dies tun kann.
    Kelsier lächelte nur. »Macht euch um den Obersten Herrscher keine Gedanken. Ich habe die Dinge unter Kontrolle. Ich habe sogar vor, den Obersten Herrscher während der nächsten Tage zu besuchen.«
    »Besuchen?«,
fragte Yeden voller Unbehagen. »Du willst den Obersten Herrscher besuchen? Bist du verr ...« Yeden verstummte und sah die anderen Männer im Raum nacheinander an. »Ach ja. Ich hatte vergessen, dass er es ist.«
    »Er lernt«, bemerkte Docksohn.
    Schwere Schritte ertönten draußen im Korridor, und einen Augenblick später betrat einer von Hamms Wächtern den Raum. Er stellte sich neben Hamms Sessel und flüsterte ihm etwas zu.
    Hamm runzelte die

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