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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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längeren Strecken?«
    »Gibt es noch ein paar zusätzliche Annehmlichkeiten.« Er öffnete eine Tür zu einem vollständig mit einem schmalen antiken Schreibtisch, einer Computerkonsole, einem Wandbildschirm für Videos und einem Bett ausgestatteten Raum. Durch eine Seitentür gelangte man hinüber in ein kleines, auf Hochglanz poliertes Bad.
    »Dann hast du hier drinnen also alles, was du zum persönlichen Wohlbefinden und für die Führung deiner Geschäfte brauchst.«
    »Man kann seine Geschäfte besser führen, wenn man es bequem hat. Celtic’s ist mit seinen sechs Jahren ein relativ junges Unternehmen, aber es wird beständig größer und erwirtschaftet bereits beachtliche Gewinne.«
    »Dann musst du also Celtic Records’ wegen hinüber nach London.«
    »Das ist der Hauptgrund. Falls du irgendetwas brauchst, was du nicht siehst, frag einfach danach.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Ich sehe alles, was ich brauche.«
    Er hob eine Hand, um mit einer Strähne ihres Haars zu spielen. »Gut. Dann sollten wir vielleicht allmählich starten.«
    »Haben wir das nicht bereits längst getan?«, murmelte sie leise und folgte ihm zurück zu ihren Sitzen.
    Sie machte es sich auf ihrem Platz bequem, nahm von Monica das glitzernde Champagnerglas entgegen und machte sich bereit für das schönste Wochenende ihres Lebens.
     
    Der Pilot hatte tatsächlich nicht gelogen. Der Flug war kurz und angenehm. Was Darcy betraf, so hätte sie problemlos stundenlang weiterfliegen können, ohne sich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Sie hatte eine Unterhaltung angefangen, jedoch bereits nach kurzer Zeit bemerkt, dass Trevor in
Gedanken ganz woanders war. Wahrscheinlich dachte er an die bevorstehende Besprechung, sagte sie sich und überließ ihn seinen Überlegungen, während sie selbst die von seiner Assistentin erstellte Liste mit Ausflugszielen überflog.
    Gott, ja, sie wollte diese Attraktionen sehen. Und zwar möglichst alle. Hyde Park und Harrods, Buckingham Palace und Chelsea. Das wilde Gedränge auf den Straßen und den wunderbaren Schatten in den großartigen Parks.
    Der Weg durch Heathrow war kaum komplizierter als der durch den Flughafen zu Hause. Geld ebnete einem einfach alle Wege, dachte sie, als sie durch die Zollkontrolle gingen. Trotzdem hatte sie sich unter dem von ihm bestellten Wagen keine Limousine mit livriertem Fahrer vorgestellt, sodass sie mühsam einen Ausruf des Erstaunens unterdrückte, als sie Trevor mit einem Lächeln ansah.
    »Setzen wir dich bei deiner Besprechung ab?«
    »Nein, ich muss in die entgegengesetzte Richtung. Wir sehen uns dann heute Abend.«
    »Viel Erfolg bei deiner Arbeit.« Sie wollte die ausgestreckte Hand des Fahrers ergreifen, um sich so elegant und so geschmeidig auf den Rücksitz gleiten zu lassen, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan.
    Trevor jedoch packte sie am Arm, sagte ihren Namen und zwang sie, ihm noch einmal ins Gesicht zu sehen.
    Dann zog er sie auf ihre Zehenspitzen und presste, während sie sich, um nicht die Balance zu verlieren, an seine Schultern klammern musste, seine Lippen fest auf ihren Mund. Diese plötzliche Verwandlung des nüchternen Geschäftsmanns in den heißblütigen Lover war derart vollkommen und derart erotisch, dass ihr die Luft wegblieb.
    Ehe allerdings der Seufzer aus ihrem Herzen hinauf in ihre Kehle und dann über ihre Lippen gleiten konnte, ließ Trevor bereits wieder von ihr ab, bedachte sie mit einem selbstzufriedenen Blick und nickte mit dem Kopf.

    »Schönen Tag«, wünschte er ihr und ließ sie schwankend neben dem diskret zu Boden blickenden Chauffeur und der offenen Tür des Wagens stehen.
    Irgendwie gelang es ihr, auf ihren Sitz zu gleiten. Tatsächlich waren ihre Knochen derart weich, dass sie das Gefühl hatte, als ob sie mit der nach Rosen und Leder duftenden, klimatisierten Luft im Innern der Karrosse regelrecht verschmolz.
    Sie brauchte ihre gesamte Willenskraft, um wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren und ihre erste Fahrt in einer langen, ruhigen Luxuslimousine zu genießen. Sie strich mit den Fingerspitzen über das butterweiche, rauchig graue Leder. Es hatte genau dieselbe Farbe wie Trevors Augen.
    Der durch eine Rauchglasscheibe von ihr getrennte Fahrer erschien ihr kilometerweit entfernt. Entschlossen, sich jede Einzelheit genauestens einzuprägen, blickte Darcy auf den eingebauten Fernseher, die Kristallgläser in der ebenfalls eingebauten Bar, das Schimmern des Sonnenlichts, das durch das Glasdach fiel.

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