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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Assistentin hat mir ein Fax geschickt, in dem sie mehrere interessante Ausflugsziele in London aufgelistet hat. Ich habe es in meiner Aktentasche. Du kannst es dir während des Fluges gerne ansehen. Vielleicht hilft es dir ja bei der Planung deines Tages.«
    »Das ist ein sehr netter Gedanke, und ich sehe mir das Schreiben auch gerne an. Aber du brauchst dir keine Sorgen darüber zu machen, dass ich mich nicht zu beschäftigen weiß.«
    Wieder sah er sie von der Seite an. Sie trug einen taubenblauen Hosenanzug mit einer kurzen Jacke und dazu eine weiche Bluse aus schimmerndem, cremig rosafarbenem Stoff. Eine mehr als gute Wahl. Äußerst feminin und zugleich von dezenter Eleganz.
    »Nein, das denke ich auch.«
    Seltsamerweise störte ihn der Gedanke, dass sie nicht ziellos durch die Gegend laufen, ihn vermissen und ihn sehnsüchtig erwarten würde.
    Ihre Beziehung hatte wirklich eher den Charakter eines geschäftlichen Abkommens als eines ... was, zum Teufel, stellte
er sich vor? Eine heimliche Romanze? Das Wort gefiel ihm nicht. Es passte einfach nicht zu ihnen. Weder er noch sie waren der Typ Mensch, der vor lauter Romantik je den Sinn für die Wirklichkeit verlor. Sie beide wussten, was sie wollten. Besser, man ging auch in diesen Dingen nüchtern und systematisch vor.
    Trotzdem ärgerte es ihn.
     
    Pünktlich auf die Minute erreichten sie den Flughafen von Waterford, wo Darcy eine erste Kostprobe der Vorzüge großen Reichtums geboten bekam. Ihr Gepäck wurde ihnen sofort abgenommen, und sie wurden unter zahllosen »Hier entlang, Mr. Magee« und »Ich hoffe, Sie haben eine angenehme Reise, Mr. Magee« durch die Sicherheitskontrollen komplimentiert.
    Die Erinnerung an die Mühsal ihres jüngsten Fluges nach Paris bestätigte Darcy in dem Entschluss, in Zukunft entweder nur noch erster Klasse oder überhaupt nicht mehr zu reisen. Doch selbst ihre Vorstellung von erster Klasse wurde von Trevor übertroffen, als er sie auf das Rollfeld führte, wo ein eleganter kleiner Flieger auf sie zu warten schien.
    »Gehört der etwa dir?«
    »Der Firma«, erklärte er und führte sie am Arm die wenigen Stufen ins Innere des Flugzeuges hinauf. »Ich bin sehr viel unterwegs, sodass es einfach praktisch ist, ein eigenes Transportmittel zu haben.«
    Sie betrat den Flieger und rang hörbar nach Luft. »Das kann ich mir vorstellen.«
    In den breiten dunkelblauen Ledersesseln saß man sicher sehr bequem. An den cremefarbenen Wänden zwischen den Fenstern steckten in silbernen Haltern schlanke, mit taufrischen gelben Rosen bestückte Kristallvasen. Ihre Füße versanken in einem zentimeterdicken Teppich.
    Eine uniformierte Stewardess mit einem netten Lächeln
und makelloser Haut begrüßte sie mit ihrem Namen und fragte, ob ihr vor dem Start ein Kir Royal genehm wäre.
    Champagner zum Frühstück, dachte sie begeistert. Man stelle sich nur vor. »O ja, vielen Dank.«
    »Ich hätte gerne einen Kaffee, Monica. Möchtest du dich vielleicht noch ein wenig umsehen?«, wandte er sich wieder seiner Begleiterin zu.
    »Das wäre schön.« In der Hoffnung, nicht allzu beeindruckt zu wirken, stellte Darcy ihre Tasche auf den Boden.
    »Das hier ist die Bordküche.«
    Sie spähte durch den Vorhang und sah, dass die effiziente Monica bereits den Kaffee kochte und gerade im Begriff stand, eine Champagnerflasche zu entkorken. Es schien, als würde jeder Millimeter dieses engen, mit glänzenden Edelstahlkonsolen ausgestatteten Raums irgendeiner sinnvollen Verwendung zugeführt.
    »Und dies hier ist das Cockpit.« Trevor winkte durch die offene Tür, und der Mann, der vor dem Paneel voll kompliziert wirkender Apparate hockte, drehte sich auf seinem Stuhl herum. »Alles bereit zum Start, Mr. Magee. Guten Morgen, Miss Gallagher. Sie dürfen sich auf einen kurzen, angenehmen Flug nach Heathrow freuen.«
    »Danke. Fliegen Sie das Ding etwa ganz allein?«
    »Dies ist ein Ein-Mann-Cockpit«, erklärte der Pilot. »Aber mit Mr. Magee an Bord brauche ich sowieso keinen Copiloten.«
    »Ach ja? Dann fliegst du also selber, Trevor?«
    »Hin und wieder, ja. Geben Sie uns noch zehn Minuten, Donald, und dann holen Sie sich vom Tower die Starterlaubnis.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    »Wir haben sehr häufig geschäftlich in Europa zu tun«, setzte Trevor an, während er Darcy durch die Hauptkabine zurück an ihren Platz geleitete. »Mehr als die Dinge, die ich
dir bisher gezeigt habe, brauchen wir auf den Kurzstreckenflügen für gewöhnlich nicht.«
    »Und auf den

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