Kinder erziehen - die 101 wichtigsten Fragen und Antworten
Minikindergarten entsteht. Das ist eine gute Sache, weil Kinder dann auf unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Kompetenzen, Neigungen und Gewohnheiten treffen. Außerdem hat man so die Gewähr, dass es im Krankheitsfall eine Vertretung gibt.
Ein Au-pair ist eine Art Gasttochter, keine kostengünstige Nanny und Putzhilfe. Sie gehört mit zur Familie und sollte auch so behandelt werden. Oft ist sie zum ersten Mal von zu Hause weg; auch deshalb ist es wichtig, dass sie sich in der Gastfamilie wohlfühlt. Ein Au-pair hilft maximal sechs Stunden pro Tag und maximal insgesamt 30 Stunden pro Woche bei der Kinderbetreuung und im Haushalt. Vier Abende und einen Tag in der Woche sind frei, um Sprachkurse besuchen zu können und Land und Leute kennenzulernen. Basiskenntnisse im Deutschen sollte das Au-pair möglichst haben, wobei es manche Eltern gerade reizvoll finden, wenn ihr Kind schon früh mit einer Fremdsprache in tägliche Berührung kommt. Bleibt das Au-pair ein halbes Jahr, hat es Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Urlaub. Das Taschengeld beträgt monatlich etwa 350 Euro zzgl. Kranken- und Haftpflichtversicherung
Wann ist ein Au-pair das Richtige? Wenn man eine relativ flexible Kinderbetreuung braucht, ein eigenes Zimmer zur Verfügung hat und bereit ist, als eine Art große Schwester bzw. großer Bruder zu fungieren.
Die Kinderfrau betreut in erster Linie die Kinder, aber das rundum. Sie übernimmt Bring- und Abholdienste, kocht, kontrolliert Schulaufgaben und verrichtet Hausarbeit, die im unmittelbarenZusammenhang mit der Kinderbetreuung steht. Im besten Fall ist die Kinderfrau ausgebildete Kinderpflegerin oder Erzieherin, im schlechtesten Fall handelt es sich um eine Frau aus einem Entwicklungsland, die kaum Deutsch spricht.
Eine Kinderfrau bekommt abzüglich Steuern und Sozialversicherung zwischen neun und zwölf Euro netto pro Stunde. Hinzu kommen Haftpflicht- und Unfallversicherung. Bei einer 40-Stunden-Woche liegt der gesetzliche Mindesturlaub bei 24 Tagen im Jahr.
Wann ist eine Kinderfrau das Richtige? Wenn zwei und mehr Kinder unter zehn Jahren individuell betreut werden müssen und wenn man regelmäßige Arbeitszeiten im Zeitraum von 6 bis 20 Uhr zusichern kann.
Babysitter werden ausschließlich für Kinder angeheuert. Aufräumen, Putzen, Kochen gehören nicht zu ihren Aufgaben. Sie spielen, lesen vor, gehen mit den Kindern auf den Spielplatz und bringen sie abends zu Bett.
Die Vergütung ist Verhandlungssache. Sie liegt zwischen drei und zehn Euro pro Stunde und ist abhängig von der Kinderzahl, der Region und davon, ob ein Kind tagsüber betreut wird oder abends, wenn es bereits schläft.
Wann sind Babysitter das Richtige? Für unkomplizierte Kinder ab drei Jahren, wenn Eltern nur hin und wieder eine Betreuung suchen, bevorzugt abends und am Wochenende. Babysitter sollten mindestens zwölf Jahre alt sein.
Leihomas sind sogenannte Kinderpaten, keine kostenlosen Babysitter (Leihopas gibt es auch, aber selten). In der Regel bekommen sie eine Aufwandsentschädigung oder Fahrtkostenerstattung, aber hauptsächlich machen sie es aus Freude an Kindern. Eine Leihoma kommt in einem mehr oder weniger regelmäßigen Rhythmus, springt auch gern mal ein, steht aber nicht immer parat. Das Kind steht im Mittelpunkt, trotzdem freut sie sich über Familienanschluss. Bei Leihomas sollte einem bewusst sein, dass sie eventuell Erziehungsauffassungen einbringen, die aus etwas länger zurückliegender Zeit stammen. Wer damit Probleme hat, verzichtet besser auf diese Betreuungsform.
Wann sind Leihomas das Richtige? Für Eltern mit Kindern zwischen drei und 14 Jahren, denen es in erster Linie um den Kontakt zur älteren Generation geht.
12 Fehlt meinem Kind etwas, wenn ich alleinerziehend bin?
Das innere Bild von Familie bei Alleinerziehenden ist abhängig davon, ob man verwitwet ist, sich getrennt hat oder mit seinem Kind von Anfang an und bewusst allein lebt. Vor allem ist es ein Unterschied, ob das Familienleben von starken Konflikten gekennzeichnet war.
Kindern von Alleinerziehenden geht es gut, wenn sich getrennte Eltern einigermaßen freundlich und respektvoll begegnen, wenn sie gut vernetzt sind und auf einen unterstützenden Familienverband und Freundeskreis zurückgreifen können.
Mehr und mehr Eltern lassen sich in der Trennungsphase von einem Mediator begleiten. Das wird von allen Beteiligten als Entlastung empfunden und hilft, mit den Veränderungen in positiver Weise umzugehen. Defizite sind
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