Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
Vom Netzwerk:
Kinderkrankheiten:
Diphtherie
Hepatitis A
Keuchhusten
Kinderlähmung
Masern
Mumps
Röteln
Windpocken
    Über diese und weitere Schutzimpfungen (etwa gegen Tetanus, der keine Kinderkrankheit ist) müssen Eltern und Arzt gemeinsam entscheiden. Bitte lesen Sie dazu auch ab > .
     
Masern
    Masern haben eine Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) von zehn bis elf Tagen.
    Neben den katarrhalischen Erscheinungen wie Augenentzündung, Schnupfen und Husten (alles fließt!) steht die schlechte Laune im Vordergrund. Gleichzeitig besteht ein allgemeines Aufgeweichtsein, zu erkennen am rostroten Ausschlag der Haut und der Schleimhäute ( > ). Das Gesicht ist aufgedunsen, auch der seelische Zustand lässt uns dieses Bild erkennen: Weinerlichkeit und Schutzbedürftigkeit bei gleichzeitig starkem Verlangen nach Wärme (das Kind hat zu Beginn der Erkrankung hohes Fieber). Wir haben den deutlichen Eindruck eines Umbruchs.
    Allgemeine Behandlung
    Um dem Kind in dieser Situation richtig zu helfen, kommt es in der Hauptsache darauf an, den Körper in seiner Aufgelöstheit wieder zu straffen. Genügend Wärme und homöopathische Medikamente helfen dabei. Wickel sind nicht angebracht.
    Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass der Ausschlag gut »zur Blüte« kommt. Ist dies nicht der Fall, muss im warmen Zimmer eine Abwaschung mit lauwarmem Salzwasser rasch vorgenommen werden ( > ), anschließend wird das Kind sofort kräftig abgetrocknet, warm angezogen und wieder zu Bett gebracht. Durch die Unterstützung des Ausschlags wird die Krankheit in richtiger Weise gefördert, und es wird einem »Nach-innen-Schlagen«, zum Beispiel einer Lungenentzündung, vorgebeugt.
    Sie müssen vor allem für genügend Wärme sorgen, also ist das Wichtigste: Senken Sie niemals das Fieber! Im Gegenteil, die Wärme muss durch eine Umhüllung (Wollpullover) einen Schutz bekommen. Vorerst sind nur warme Getränke anzubieten.
    Gleichzeitig braucht das Kind sehr viel seelische Wärme, es fordert Ihre vermehrte Zuwendung geradezu. Die Umgebung muss viel Verständnis für die psychische Labilität des Kindes aufbringen und sich intensiv mit ihm beschäftigen – manche Kinder wünschen sich die Mutter sogar zu sich ins Bett.
    Bettruhe ist wichtig. Das Aufstehen dürfen Sie erst nach zwei fieberfreien Tagen erlauben.
     
    MASERN HEUTE
    Masern sind meldepflichtig. Haben Sie den Verdacht auf Masern, ist es am besten, Ihr Arzt kommt zum Hausbesuch, um die Diagnose zu stellen. Allopathisch gibt es keine Maserntherapie, fiebersenkende Mittel können lebensgefährliche Komplikationen begünstigen! Der Arzt muss eingreifen bei Ohrenschmerzen, Lungenentzündung, starken Kopfschmerzen, Erbrechen und Störungen des Bewusstseins. Verläuft die Erkrankung normal, ist die angegebene Behandlung vollkommen ausreichend.
     
    Homöopathische Medikamente
    Pulsatilla D6 – hilft dem Kind, sich körperlich und seelisch wieder zu festigen. Pulsatilla sollte immer verabreicht werden:
Fünfmal täglich 5 bis 10 Globuli.
    Spongia D6 – bei bellendem Husten:
Stündlich 5 Globuli.
    Apis/Belladonna cum Mercurio (Wala) – bei Schluckbeschwerden:
Fünfmal täglich 5 bis 10 Globuli.
    Chelidonium comp. Augentropfen (Wala) – bei starken Augenschmerzen, auch bei anderen akuten Augenreizungen:
Dreimal täglich 1 Tropfen.
    Wenn Sie die Masern Ihres Kindes in dieser Weise begleiten, dann erleben Sie bei ihm danach eine gesteigerte Bewusstseinskraft; es hat einen Schritt näher zu seinem Selbst getan. Kindergärtnerinnen fällt nach dem Durchgang einer Masernwelle durch den Kindergarten auf, dass sich die vorher ungebärdigen, unleidlichen Kinder vorwärts entwickelt haben – im Sinne vermehrter und gewandelter Aufnahmefähigkeit und besserer Beherrschung der körperlichen Funktionen.
Scharlach
    Als eine Art Kontrast zu den Masern kann man den Scharlach bezeichnen. Es erkrankt nur ein Teil der angesteckten Kinder, die Inkubationszeit ist mit einem bis fünf Tagen sehr kurz. Die Symptome schießen plötzlich auf: hohes Fieber, manchmal begleitet von Fieberträumen mit beengenden Bildinhalten. Zunehmend wird nur eine mäßige Temperaturerhöhung von 38 bis 38,5 °C ohne Traumbilder beobachtet; hochroter Gaumen und stark gerötete Mandeln, kurzes Aufflammen eines feinfleckigen, scharlachroten Ausschlags, meist nur am Rumpf (nicht das langsame »Herunterregnen« vom Kopf aus wie bei Masern, > ). Die Gesichtsformen, bei Masern verschwommen, treten bei Scharlach

Weitere Kostenlose Bücher