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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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deutlicher hervor, das Gesicht erscheint ausmodellierter.
    Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Scharlacherkrankung ihre Notwendigkeit mehr in einer geistigseelischen Festigung hat. Deshalb besteht die Behandlung vornehmlich in einer längeren Bettruhe, auch wenn kein Fieber mehr besteht.
    Scharlach wird durch Bakterien (Streptokokken) ausgelöst und kann mit einem Antibiotikum behandelt werden. Bei gesicherter Nachuntersuchung (siehe »Wichtig« links) kann darauf jedoch auch nach Erkenntnissen der Schulmedizin in der Regel verzichtet werden. Nachweislich werden auf diese Weise viele allergische Reaktionen, Schädigungen der Darmflora und ihre Folgen vermieden. Doch bedenken Sie bitte, dass Ihr Kind bei der hier vorgeschlagenen Behandlung Zeit und Ruhe braucht, um gesund zu werden. Dann aber kann es nicht nur körperlich gesunden, sondern auch seelisch reifen.
     
    WICHTIG: ZUM ARZT!
    Da die Gefahr von Folgeerkrankungen (an Ohren, Herz, Nieren) besteht, sollte bei Scharlach immer ein Arzt zugezogen werden. Wenn Komplikationen zu spät erkannt oder auf die leichte Schulter genommen werden, können sie zerstörerischen Charakter annehmen.
     
    Das homöopathische Mittel Belladonna wird aus der Tollkirsche (Atropa belladonna) hergestellt, deren Früchte sehr giftig sind. Die Arznei hilft bei akuten Infekten mit plötzlich und heftig auftretendem Fieber, so auch bei Scharlach.
    Homöopathische Medikamente
    Die hier aufgeführten Mittel haben sich sehr bewährt. In Einzelfällen kommen je nach Konstitution des Kindes und dem Verlauf der Krankheit weitere Mittel in Betracht, die von Ihrem homöopathisch therapierenden Arzt ausgesucht werden müssen.
    Belladonna D6 – das Tollkirschengift hat in seinem Vergiftungsbild teils deckungsgleiche Bilder zum Scharlach, deshalb ist es in der Lage, als Medikament in homöopathischer Verabreichung den stürmischen Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen:
50 Tropfen oder Globuli auf 1 Glas Wasser, in den ersten beiden Tagen davon viertelstündlich einen kleinen Schluck; vom dritten Tag an davon stündlich 1 Teelöffel.
    Ferrum jodatum D12 – bewährt sich häufig während der Zeit der Bettruhe:
Zweimal täglich 5 Globuli.
    Vaucheria D3 (Weleda) – zur Kräftigung (Scharlach kann den Körper stark auszehren) empfehle ich immer dieses Medikament aus mineral- und vitaminreichen Algen:
Dreimal täglich 5 Tropfen.
    Weitere Maßnahmen
    Um Folgeerkrankungen vorzubeugen (siehe Kasten), rate ich, vom zehnten Krankheitstag an zusätzlich Apis D12 einzunehmen:
Einmal täglich 5 Globuli.
    Bettruhe: Die Erfahrung zeigt, dass so lange Bettruhe eingehalten werden muss, bis die Krankheitssymptome verschwunden sind und das Kind wieder zu Kräften gekommen ist. Das dauert heute zwischen einer und drei Wochen. In jedem Fall muss das Kind drei Wochen ruhig im Haus bleiben, darf sich keinesfalls körperlich anstrengen oder »kurz ins Freie« gehen. Elektronische Medien aller Art haben in dieser Phase keinen Platz!
    Die Ernährung sollte salz- und eiweißarm sein (aber bitte nicht salz- und eiweißlos!).
    Während der Hauptfieberzeit, wie immer bei Fieber, geben Sie möglichst nur Flüssigkeit, zum Beispiel Lindenblütentee (Rezept > ), gesüßt mit Honig und angesäuert mit Zitronensaft.
Windpocken
    Etwa zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung mit Windpocken ist das Kind sternhimmelartig übersät von hirsekorngroßen, rot umränderten Wasserbläschen. Sie sind harmlos, lediglich das Jucken kann lästig sein. Hier bringt eine Abwaschung mit Kamillentee ( > ) Linderung. Pudern Sie die Haut dreimal täglich mit Wecesin Puder (Weleda). Komplikationen beugen Sie wirksam vor, indem Ihr Kind eine Woche lang strikt nicht das Haus verlässt. Bettruhe ist nur dann notwendig, wenn Fieber auftritt. Dann geben Sie bitte Belladonna D6:
50 Tropfen auf 1 Glas Wasser, davon stündlich einen Schluck.
Röteln
    Röteln sind eine harmlose Kinderkrankheit, die oft unerkannt abläuft, da ihre typischen Zeichen – Ausschlag, Drüsenschwellung am Hals – nicht immer sichtbar werden. Nachkrankheiten oder Komplikationen treten nicht auf. Medikamentöse Behandlung ist nicht notwendig, während der kurzen Fieberzeit ist Bettruhe einzuhalten. Bei Mädchen, die keine Röteln durchgemacht haben, wird wegen möglicher Missbildungen des Embryos bei Ansteckung in der Schwangerschaft die Impfung empfohlen ( > ).
Keuchhusten
    Die typischen Symptome sind Anfälle mit ziehendem Husten, Atemnot, Erbrechen, hochrotem

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