Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

anfällig für Blasenentzündungen ist, also eine schwache Blase hat, müssen Sie vorbeugend einwirken – Wärme, viel Flüssigkeit und die richtige Ernährung sind entscheidende Faktoren:
    Achten Sie darauf, dass Ihrem Kind immer warm ist – vor allem Hände und Füße müssen warm sein; sorgen Sie auch für warme Unterwäsche (Wolle).
    Sehr wichtig ist auch, dass Ihr Kind viel trinkt – das Nieren-Blasen-System muss dauernd durchgespült werden. Allerdings: Das Kind darf nicht zum kranken Kind »gemacht« werden!
    Als Getränk stehen verschiedene Nieren-Blasen-Tees zur Verfügung. Da diese Tees als Dauergetränk über längere Zeit verabreicht werden sollen, tut man gut daran, sie in einem Vier-Wochen-Rhythmus zu wechseln. Es bieten sich an:
    Bärentraubenblättertee – Rezept > .
    Folindor – Tee aus einer indischen Heilpflanze, Dosierung wie auf dem Beipackzettel angegeben.
    Ackerschachtelhalmtee:
1 bis 2 Teelöffel Kraut pro Tasse entweder 12 Stunden lang mit kaltem Wasser ausziehen oder mit heißem Wasser übergießen. Nach einer halben Stunde abseihen.
3 Tassen pro Tag trinken.
    Sie können auch andere Tees oder Teemischungen im Turnus geben ( > ).
    In der Ernährung sollten Sie Obst und Gemüse in roher und gekochter Form bevorzugen, Salz und tierisches Eiweiß etwas reduzieren. Auch eine Umstellung auf Vollwertkost ( > ) ist ratsam. Doch auch hier bitte keine Extreme, das Lebensgefühl Ihres Kindes darf nicht beeinträchtigt werden.
    Dulcamara D12 – wenn sich herausstellt, dass Nässe und Kälte auslösende Faktoren sind:
Einmal täglich 5 Globuli, über längere Zeit.
    Abschließend noch dies: Bedenken Sie bitte, dass einige Bakterien im Urin noch keine Schrumpfniere machen. Es wird mit solchen Schreckensbildern zu viel Angst verbreitet. Bakterien erhalten in vielen Fällen die Gesundheit und sind nicht immer gefährliche Krankheitserreger.
     
    TIPP: Vorbeugung
    Bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten: viel trinken, warme Kleidung, möglichst nicht auf Kaltem sitzen, nach dem Schwimmen sofort den Badeanzug wechseln, bei Säuglingen und Kleinkindern die Windel noch öfter wechseln. Außerdem: Argentum nitricum comp. Globuli zusammen mit Berberis/Apis comp. Globuli (beide Wala) dreimal täglich je 5 bis 10 Globuli.
     
Bettnässen
    Nächtliches Einnässen nach Beenden des fünften Lebensjahres wird als Bettnässen bezeichnet. Bei vielen Kindern liegt eine harmlose Entwicklungsverzögerung zugrunde: Sie erwachen nicht, wenn die Blase voll ist. Bis zum 12. Lebensjahr verliert sich das Einnässen bereits spontan jedes Jahr bei knapp einem Siebtel der betroffenen Kinder. Vielleicht erinnert sich ein Elternteil, dass es bei ihm ebenso war. Gelassenheit und Verständnis sind hier zunächst angebracht. Doch können die Betroffenen zunehmend darunter leiden, vor allem, wenn es ums Übernachten bei anderen Kindern oder mit der Schulklasse geht. Auch auf Seiten der Eltern können Leidensdruck und Ärger entstehen. Ab 6 Jahren ist eine Behandlung der Kinder sinnvoll, wenn sie selbst das Bettnässen loswerden wollen. Diese Motivation muss gegeben sein, damit eine Behandlung Erfolg hat. Zunächst aber muss der Arzt klären, ob andere Ursachen zugrunde liegen, die entsprechend behandelt werden müssen. Ein Harnwegsinfekt und Anomalien der Harnwege sollten ausgeschlossen werden. Bei einer chronischen Behinderung der Atmung im Nasen-Rachen-Bereich ( > ) kann Bettnässen erst nach erfolgreicher Behandlung der Atemwege ausheilen. Für seelische Ursachen typisch ist, dass das nächtliche Einnässen oft bereits aufgehört hatte und nach einem belastenden Erlebnis neu aufgetreten ist. Es ist eine »Flucht zurück ins verlorene Kinderparadies«. Das Kind versucht, Geborgenheit im Urelement »Feucht und Warm« wiederzufinden. Man könnte auch sagen, dass die »ungeweinten Tränen« am falschen Ort landen. Hier sind Sie auf kinderpsychologische und psychotherapeutische Hilfe angewiesen, die durch eine von Ihrem Arzt durchgeführte homöopathische Therapie unterstützt wird. Sehr wirksam kann eine anthroposophische Kunsttherapie sein. Ist eine harmlose Entwicklungsverzögerung wahrscheinlich, können Sie zur Einleitung und Unterstützung einer Behandlung Equisetum D 15 Globuli (Wala) geben:
    • Einmal vor dem Abendessen 5 Globuli für 4 bis 8 Wochen. Immer wieder erlebt man bereits unter dieser Behandlung einen Erfolg. Begleitende Anwendungen finden Sie im Folgenden. Sehr wirksam ist eine sogenannte