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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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Klingelhose, die der Arzt verschreiben kann. Sie funktioniert als Wecker, sobald das Kind nachts im Schlaf beginnt einzunässen. Dadurch wird erreicht, dass nach Tagen bis wenigen Wochen die Blasenaktivität selbst das Kind weckt und die Hose überflüssig wird. Bei motivierten Kindern ab 6 Jahren ist dieses Verfahren oft erfolgreich – wenn die Diagnose einer Entwicklungsverzögerung stimmt.
     
    WICHTIG: URSACHEN ABKLÄREN LASSEN
    Bettnässen kann verschiedene Gründe haben. Deshalt sollte zuerst der Arzt abklären, ob eine harmlose Entwicklungsverzögerung, ob organische Ursachen vorliegen oder psychische. Nur dann ist eine gezielte und erfolgreiche Behandlung möglich.
     
    Begleitende Anwendungen
    Kaltabwaschungen:
Waschen Sie morgens und abends den unteren Rücken Ihres Kindes mit einem feuchtkalten Schwamm kurz ab.
    Stellen Sie sich diese Maßnahme vor! Zieht sich nicht schon beim Gedanken daran die Muskulatur im gesamten unteren Beckenbereich zusammen? Eben diesen Effekt des Bewusstwerdens im Blasenmuskelgebiet nützen Sie hier mit großem Erfolg bei Ihrem Kind aus.
    Johanniskrautöl – um die Sensibilität der Blasenschließmuskulatur zu erhöhen:
Reiben Sie abends die Oberschenkelinnenseiten Ihres Kindes mit Johanniskrautöl ( > ) ein.
    Auch eine Kur mit Johanniskrauttee oder der Teemischung von Apotheker Pahlow (Johanniskraut 20,0, Melissenblätter 10,0 und Orangenblüten 5,0) wirkt unterstützend. Ungesüßt wirkt der Tee am intensivsten:
1 gehäuften Teelöffel mit 1 ⁄ 4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen.
Über längere Zeit morgens und mittags je 1 Tasse Tee trinken.
    Weitere Maßnahmen ausprobieren
    Aus Erfahrung weiß man, dass viele Kinder nur in Rückenlage einnässen. Bindet man ihnen abends ein Tuch so um den Bauch, dass der Knoten auf dem Rücken ist, dann gewöhnen sie sich an, in Seitenlage zu schlafen. Die Kinder haben damit kein Problem, zumal sie selbst um jede Maßnahme froh sind, die sie von der sie belastenden Problematik befreit. Schon manches Kind ist so von seiner Störung befreit worden.
    Zum Abschluss noch dies: Völliger Flüssigkeitsentzug ab dem Nachmittag ist nicht unproblematisch. Geben Sie ab Mittag kein Mineralwasser, da viele Mineralwässer harntreibend wirken.
    Verständnis für das Kind, keine Ermahnungen oder gar Drohungen, keine Vorwürfe – das ist das Wichtigste. Die Liebe zu Ihrem Kind, die es täglich fühlt, wird jede Behandlung am wirkungsvollsten unterstützen.
     
    TIPP: Möglichst keine Windeln
    Wenn Ihr Kind eigentlich bereits trocken ist, wickeln Sie es jetzt besser nicht nachts. Sie beweisen so, dass Sie ihm das Trockenbleiben zutrauen. Legen Sie eventuell eine Gummiunterlage ins Bett, und halten Sie Ersatzwäsche bereit. Loben Sie Ihr Kind, wenn alles gut gegangen ist. Und wenn doch mal ein Malheur passiert, sehen Sie die Not Ihres Kindes, und seien Sie auch dann liebevoll zu ihm.
     

    Allergien
    Eine Allergie bedeutet eine »Andersreaktion« des menschlichen Organismus auf körperfremde Substanzen. Die Betonung liegt auf »anders«, denn die Fähigkeit des Organismus, richtig zu reagieren, ist lebensnotwendig. Besitzt der Organismus diese Reaktionsfähigkeit nicht (die »Anergie«), dann kann der Mensch beispielsweise bei der kleinsten Infektion schwer erkranken oder möglicherweise sogar sterben. Das gesunde Mittelmaß ist die »Normergie«, die normale Reaktionsfähigkeit.
    Voraussetzung für die Entstehung der allergischen Erkrankung ist das Vorhandensein eines Allergens. Das ist ein von außen an den Organismus herankommender krankheitsauslösender Faktor.
    Ob jedoch eine Allergie entsteht, welcher Art sie ist und letztlich auch ihr Schweregrad hängt allein ab von der Bereitschaft jedes Organismus, »anders« zu reagieren.
    Die meisten Menschen reagieren auf allergieauslösende Faktoren (Allergene) ohne Krankheitszeichen. Doch die Zahl derer, die »anders« reagieren, steigt stetig an.
     
    ALLERGIETEST
    Um den Umstimmungsprozess, das heißt den Heilungsprozess, zu fördern, ist es oft von Vorteil, die allergieauslösende Substanz zu kennen, zum Beispiel Kuhmilch, Eier, Nüsse, Gräser. Nur dann kann man sie während der Behandlung – und möglichst auch noch längere Zeit danach – meiden. Ein Arzt mit Zusatzbezeichnung Allergologie führt den hierfür notwendigen Erkennungstest durch.
     
Die »Andersreaktion« und ihre Folgen
    Die häufigsten allergischen Reaktionen zeigen sich auf der Haut,

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