Kinderkrankheiten natuerlich behandeln
Weißmehlprodukte zu verzichten. Außerdem kann man folgende Mittel zusammen geben: Fortakehl D5 und Albicansan D5 Tropfen (Sanum) – ab 6 Jahren:
Einmal täglich je 5 Tropfen vor dem Essen.
Durchfall
Einen akuten Durchfall, ob beim Säugling, beim Kleinkind oder beim Schulkind, behandeln Sie zunächst einmal mit einem Tee-Tag: Geben Sie Ihrem Kind Brombeerblättertee oder Tee aus getrockneten Heidelbeeren (Rezepte > ) oder eine Elektrolytlösung (zum Beispiel Oralpädon Neutral).
Machen Sie eine Darmspülung (Einlauf, > ).
Zur Magen- und Darmentgiftung wird dem Tee Kaffeekohle (Dosierung wie Beipackzettel) beigemengt.
WICHTIG: ZUM ARZT!
Besteht gleichzeitig Fieber oder bessert sich der Durchfall nicht deutlich innerhalb von zwei Tagen, muss der Arzt konsultiert werden.
Langsamer Nahrungsaufbau
Geben Sie feste Nahrung erst wieder, wenn das Kind lautstark danach verlangt. Der Nahrungsaufbau beim Säugling beginnt mit Reisschleim, geriebenem Apfel und Karotten, bei Kindern mit getoastetem Brot, Reis und Karotten – alles nur in kleinen Mengen.
Auch hier gilt: Langsam geht es schneller. Bitte mehrere Tage lang keine Milch, keinen Zucker, keine Haferflocken.
Diese Diät unterstützen Sie medikamentös mit Chamomilla D3, Levico D3 (Weleda) und Cuprum arsenicosum D8:
Vor jeder Mahlzeit Säuglingen je 3 Globuli bzw. 2 Tropfen, Kindern je 5 Globuli bzw. 5 Tropfen geben.
Dazu geben Sie Bolus alba comp. (Wala):
Dosierung siehe Packungsbeilage.
Verstopfung
Stuhlentleerung ist sehr individuell (bei manchem Säugling sind acht Tage »ohne« normal). Bleibt sie bei Kindern über vier Tage aus, ist dann hart und schmerzhaft, liegt eine Verstopfung vor.
Beim Säugling kann Verstopfung durch zu wenig Muttermilch ausgelöst werden; dann muss zugefüttert werden ( > ).
Bei Flaschenkindern wird die Zuckermenge am besten mit Sucanat erhöht, einem an Vitaminen und Mineralien reichen und sehr gut verträglichen Rohrzuckerprodukt. Oder man fügt einen Teelöffel Milchzucker hinzu.
Größeren Kindern gibt man vor den drei Hauptmahlzeiten Früchte zu essen: Geeignet sind vor allem Birnen, aber auch Pflaumen und Feigen bringen den Darm in Gang.
Ist die Verstopfung Folge einer Antibiotikabehandlung, muss die Darmflora regeneriert werden – wir müssen also die gesunden Darmbakterien aufbauen und nachzüchten mithilfe der Symbioselenkung ( > ), die vom Arzt durchgeführt wird.
Die Auswahl eines homöopathischen Medikaments ist schwierig, weil nicht nur die Darmsymptome bei der Beurteilung zu berücksichtigen sind. Fragen Sie einen erfahrenen Arzt. Oft hilft es schon, sich mehr Zeit zum Essen zu nehmen und besser zu kauen. Auch Lachen fördert die Verdauung.
TIPP: Richtig essen bei Darmproblemen
»Stopfend« wirken Reis, geriebene Äpfel, Karotten, Wasserkakao und Toastbrot. Verdauungsanregend wirken Haferflocken, Joghurt, Birnen, Pflaumen und Feigen, auch als eingeweichte Trockenfrüchte. Reichlich Wasser und Tee zu trinken ist in jedem Fall wichtig ( > ).
Blasen- und Nierenentzündung
Bei plötzlich auftretendem hohem Fieber ohne erkennbare Ursache – das Kind klagt weder über Schmerzen noch hat es Husten – müssen Sie immer an eine Nieren- beziehungsweise Blasenentzündung denken. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern verlaufen Blasen- und Nierenentzündungen schmerzlos. Bringen Sie also, wenn Sie den Kinderarzt wegen unklaren Fiebers aufsuchen, unbedingt eine Urinprobe mit.
Als erste Maßnahme bei stürmischem Beginn stehen zwei Mittel zur Verfügung (zur Unterscheidung der Mittel siehe > ).
Aconitum D6 oder Belladonna D6:
50 Globuli oder Tropfen auf 1 Glas Wasser, Aconitum viertelstündlich einen Schluck, Belladonna viertel- bis halbstündlich.
Cantharis D6 – wenn das Kind bei dem plötzlich auftretenden Fieber über heftige, meist brennende, stechende Schmerzen im Blasen- oder Harnröhrenbereich klagt und über Schwierigkeiten, den Harn zu halten, geben Sie zusätzlich:
Fünfmal täglich 5 Globuli.
Gleichzeitig geben Sie Cystinol als Phytotherapeutikum:
Dreimal täglich 1 Teelöffel voll.
Als Getränk bietet sich Bärentraubenblättertee an ( > ).
Wie bei allen akuten Erkrankungen reduzieren Sie zunächst die Nahrung.
Die weiteren Maßnahmen verordnet der Arzt.
WICHTIG: ZUM ARZT!
Blasen- und Nierenentzündungen müssen immer vom Arzt behandelt werden. Sie können seine Maßnahmen nur unterstützen.
Die »schwache« Blase
Wenn sich herausstellt, dass Ihr Kind
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