Kinderkrankheiten natuerlich behandeln
seltenen Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Insektenstiche sowie bei Stichen in Mund und Rachen besteht Gefahr. Sofort zum Arzt! (Siehe auch Kasten rechts.)
Bei äußeren Stichen machen Sie zunächst kühlende Auflagen, am besten mit Zwiebel-, Kartoffel- oder Apfelscheiben, zusätzlich Calendula-Umschläge ( > ). Diese Maßnahmen sind vor allem bei Wespenstichen, die sich leicht entzünden können, erforderlich. Durch die Umschläge wird der erste Schmerz genommen, und die Schwellung hält sich in Grenzen.
Innerlich geben Sie Apis D6, bis die Schwellung abgeklungen ist:
Dreimal täglich 5 Globuli.
GU-ERFOLGSTIPP
ERSTE HILFE BEI STICHEN IM MUND
Wespen- und Bienenstiche im Mund und Hals sind außerordentlich gefährlich, da sie meist rasch anschwellen und zu Atemnot führen. Sofort zum nächsten Arzt oder ins Krankenhaus! Vorher 3 Globuli Apis C200 geben – das stoppt eine beginnende Schwellung. Deshalb gehört Apis C200 in die homöopathische Hausapotheke – auch wenn Sie das Mittel hoffentlich nie brauchen.
Zeckenbisse
In gefährdeten Gebieten sollte man abends den Körper absuchen (Übertragung meist erst zehn Stunden nach dem Biss). Die Zecke mit der Zeckenpinzette entfernen – nie durch Öl oder Klebstoff ersticken!
Weil man nicht weiß, welche Zecke infektiös ist (wahrscheinlich jede dritte oder vierte), rate ich bei jedem Biss zu
Apis Belladonna cum Mercurio (Wala):
1 Woche lang dreimal täglich 5 Globuli.
FSME-Nosode D30 und Borrelia-Nosode D30 (beide von Staufen-Pharma) zusätzlich geben:
3 Tage lang einmal täglich 5 Globuli.
Danach die Bissstelle sorgfältig beobachten. Gehen Sie zum Arzt, wenn sich die Rötung ausdehnt!
INFEKTIONSGEFAHR DURCH ZECKENBISSE
Ein Zeckenbiss kann Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Die FSME tritt selten auf und nur in umgrenzten Gebieten, die Borreliose häufiger. Menschen, die stark schwitzen, sind anfälliger für einen Zeckenbiss. Gegen FSME gibt es eine sehr umstrittene Impfung (mögliche unangenehme, teils schwere Nebenwirkungen); gegen Borreliose gibt es keine Impfung.
Furunkulose
Eine Reifung der Furunkulose können Sie durch Salbenauflagen mit Mercurialis perennis 10% Salbe (Weleda) erreichen. Ruhigstellung ist erforderlich. Die notwendige innere Behandlung kann nur der Arzt bestimmen.
Akne
Akne tritt meist vor, während oder nach der Pubertät auf. Ursache sind meist mehrere Faktoren: Stoffwechselstörungen (immer auf die Leber achten) in Form von Verstopfung, schlechte Essgewohnheiten und nicht selten psychische Probleme mit der ins Bewusstsein tretenden Sexualität. Die Eltern dürfen ein offenes Gespräch nicht scheuen; es kann eine Befreiung sein.
Äußerlich: Das Gesicht oder andere befallene Stellen morgens und abends mit Akne-Wasser (Wala) betupfen.
Innerlich: Akne-Kapseln (Wala) – dreimal 2 Kapseln täglich.
Diätisch: Wenig Zucker und Schokolade, Schweinefleisch und Wurst meiden.
Da Akne sehr hartnäckig ist, müssen wir in sehr vielen Fällen zu ausgesuchten Homöopathika greifen. Das passende Mittel kann nur der homöopathisch therapierende Arzt auswählen.
Entwicklungsstörungen und seelische Beschwerden
Nervöse Kinder haben immer eine gewisse konstitutionelle Veranlagung, die erst durch die vielen, schon oft zitierten Faktoren zum Problem wird – zum Beispiel durch Eifersucht oder die Berufstätigkeit beider Eltern, die nicht genügend oder gar keine Zeit für ihr Kind haben. Auch ein Übermaß an optischen und akustischen Reizen (Fernseher, Radio, CD-Player, Computer, elektronisches Spielzeug), falsche Ernährung oder Medikamente können ursächlich dafür verantwortlich sein.
Unruhe beim Säugling
Manche Kinder kommen als Schreier auf die Welt. Es scheint so, als ob die Entlassung aus dem Mutterleib ihnen unbehaglich sei. Hat die Geburt lange gedauert, musste sie durch Medikamente oder ärztliche Eingriffe unterstützt werden, dann soll der erste und oft erfolgreiche Beruhigungsversuch mit Arnica D30 und Cuprum metallicum D30 unternommen werden:
Einmal jeweils 5 Globuli.
Später auftretende Unruhezustände, meist von der dritten oder vierten Lebenswoche an, sind im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme und Verdauung zu sehen; darüber finden Sie auf > ausführliche Informationen. Die berühmt-berüchtigten Schreiattacken beim Zahnen und ihre richtige Behandlung sind auf > beschrieben.
WARUM IHR SÄUGLING NACHTS AUFWACHT UND SCHREIT
Entweder hat Ihr Baby Hunger –
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